- Registriert
- 23 Apr 2001
- Beiträge
- 64
Mein erster Bock
Mein Vater und ich bejagen ein Revier im Spessart, Odenwald, welches eine kleine Eigenjadg ist. Sie ist landschaftlich herrlich gelegen und mit viel Rehwild, Schwarzwild und Rotwild als Wechselwild gesegnet. So kam es das wir, mein Vater und ich, mal wieder "unten" waren um den vielen Sauen, die im Feld erheblichen Schaden anrichteten, an die Schwarte zu gehen. Natürlich war es genauso mein Wunsch einen passenden Abschussbock vor die Büchse zu bekommen, denn dieser wurde mir von meinem Vater freigegeben.
Wir saßen nun wieder die erste Nacht, leider ohne Erfolg zu haben, durch wobei ich am nächsten Morgen auf ca. 250 Meter einen Bock mit meinem Spektiv in Anblick bekam. Ich sprach den Bock als 3jährig an. Vom Gehörn her war er eher gering, denn er hatte nur knapp lauscherhohe Stangen mit einer kleinen Gabel an der rechten Stange und einer Gabel mit leichtem Ansatz zur sechser Stange an der linken. Also war es für mich ein durchaus passender Bock, dem ich die nächsten Ansitze widmen wollte. Jedoch kam der Bock bei den nächsten Ansitzen nicht mehr in Anblick. Weibliches Rehwild und ein paar vielversprechende Jählinge hatte ich noch in Anblick, doch leider blieb "mein Bock" verschwunden. Am letzten Tag machte ich noch einen Morgenansitz, wo ganz urplötzlich der Bock gegen 7:30 vor mir auf den mit Mais bestellten Wildacker austrat. Nach dem ansprechen ging alles sehr schnell: Mit der Büchse in Anschlag gehen, das Blatt anvisieren, einstechen und schon war der Schuss raus. Im Schuss sah ich den Bock mit einer deutlichen Flucht nach vorne preschen. Dann wurde ich heftig vom Jagdfieber geschüttelt und zwei Zigaretten später machte ich mich auf den Weg zum Anschuss. Der Bock war nicht in Sichtweite verendet, aber ich war mir meines Schusses sicher, da ich recht ruhig und sauber abgekommen war. Am Anschuss lag Lungenschweiss und nach ca. 2 Metern begann eine deutliche Schweißfährte in Richtung eines Rapsschlages das am Rande des Wildackers stand. Nach weiteren 10 Metern stand ich vor meinem ersten Bock. Ich erwischte mich dabei wie mir ein paar Tränen in die Augen stiegen, besonders weil ich meinen ersten Bock mit dem Drilling(8x57 IRS) meines längst verstorbenen Opas erlegen konnte. Nach einer kurzen Totenwacht verständigte ich meinen Vater, der in der Nacht zuvor das Glück hatte einen Überläuferkeiler zu erlegen, meinen Bock und mich zu bergen. Die Freude war groß und ich freu mich auch schon auf die nächste Tour hinunter in unser herrliches Revier, mit der fantastischen Landschaft und unserer urigen Jagdhütte.
Ich verbleibe mit Waidmannsheil
Prof. Hunter
Mein Vater und ich bejagen ein Revier im Spessart, Odenwald, welches eine kleine Eigenjadg ist. Sie ist landschaftlich herrlich gelegen und mit viel Rehwild, Schwarzwild und Rotwild als Wechselwild gesegnet. So kam es das wir, mein Vater und ich, mal wieder "unten" waren um den vielen Sauen, die im Feld erheblichen Schaden anrichteten, an die Schwarte zu gehen. Natürlich war es genauso mein Wunsch einen passenden Abschussbock vor die Büchse zu bekommen, denn dieser wurde mir von meinem Vater freigegeben.
Wir saßen nun wieder die erste Nacht, leider ohne Erfolg zu haben, durch wobei ich am nächsten Morgen auf ca. 250 Meter einen Bock mit meinem Spektiv in Anblick bekam. Ich sprach den Bock als 3jährig an. Vom Gehörn her war er eher gering, denn er hatte nur knapp lauscherhohe Stangen mit einer kleinen Gabel an der rechten Stange und einer Gabel mit leichtem Ansatz zur sechser Stange an der linken. Also war es für mich ein durchaus passender Bock, dem ich die nächsten Ansitze widmen wollte. Jedoch kam der Bock bei den nächsten Ansitzen nicht mehr in Anblick. Weibliches Rehwild und ein paar vielversprechende Jählinge hatte ich noch in Anblick, doch leider blieb "mein Bock" verschwunden. Am letzten Tag machte ich noch einen Morgenansitz, wo ganz urplötzlich der Bock gegen 7:30 vor mir auf den mit Mais bestellten Wildacker austrat. Nach dem ansprechen ging alles sehr schnell: Mit der Büchse in Anschlag gehen, das Blatt anvisieren, einstechen und schon war der Schuss raus. Im Schuss sah ich den Bock mit einer deutlichen Flucht nach vorne preschen. Dann wurde ich heftig vom Jagdfieber geschüttelt und zwei Zigaretten später machte ich mich auf den Weg zum Anschuss. Der Bock war nicht in Sichtweite verendet, aber ich war mir meines Schusses sicher, da ich recht ruhig und sauber abgekommen war. Am Anschuss lag Lungenschweiss und nach ca. 2 Metern begann eine deutliche Schweißfährte in Richtung eines Rapsschlages das am Rande des Wildackers stand. Nach weiteren 10 Metern stand ich vor meinem ersten Bock. Ich erwischte mich dabei wie mir ein paar Tränen in die Augen stiegen, besonders weil ich meinen ersten Bock mit dem Drilling(8x57 IRS) meines längst verstorbenen Opas erlegen konnte. Nach einer kurzen Totenwacht verständigte ich meinen Vater, der in der Nacht zuvor das Glück hatte einen Überläuferkeiler zu erlegen, meinen Bock und mich zu bergen. Die Freude war groß und ich freu mich auch schon auf die nächste Tour hinunter in unser herrliches Revier, mit der fantastischen Landschaft und unserer urigen Jagdhütte.
Ich verbleibe mit Waidmannsheil
Prof. Hunter