Mauser 2000/3000

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Habe folgende Fragen zur Mauser 2000/3000

1. da es sich um ein 98iger Derivat handelt, wäre meine Frage, worin der/die konstruktive(n) Unterschied(e) zum 98iger liegt/liegen?

2. Hat jemand von Euch eine Bedienungsanleitung für die Mauser 2000/3000?
 
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Habe folgende Fragen zur Mauser 2000/3000

1. da es sich um ein 98iger Derivat handelt, wäre meine Frage, worin der/die konstruktive(n) Unterschied(e) zum 98iger liegt/liegen?

2. Hat jemand von Euch eine Bedienungsanleitung für die Mauser 2000/3000?


Der "größte" Unterschied ist wohl, dass die 2000/3000er keinen langen Auszieher haben und nur zwei Verriegelungswarzen am Verschlusskopf. Der Auszieher und Ausstoßer ist wie bei vielen anderen Herstellern, Sako, Heym, usw. in den Verschlusskopf integriert. Die Büchse ist ja auch eine Heym-Konstruktion, die SR10 und wurde von 1968 bis 1974 gefertigt. In wie weit bei Heym oder Mauser selbst gefertigt wurde, kann ich nicht sagen.
Nach ner Anleitung muss ich mal schauen, Morgen Abend weiß ich mehr.


Martin
 
A

anonym

Guest
Hatte mal eine 2000. Die Dinger sind genauso viel oder wenig ein 98er Derivat, wie zig andere Büchsen auch, die nach dem 98er Grundprinzip funktionieren. Fertigung Heym, Label Mauser. Sicher ein solides Gewehr. Langes System, was auch im 98er ungünstige Patronen aufnimmt. Ersatzteile heute noch bei verschiedenen Quellen vereinzelt zu bekommen. Bei Heym nix mehr, "Mauser" (es heißt halt noch so nach dem Motto "ich trage einen großen Namen") schon gar nicht. Am begehrtesten sicher der durchaus gute Direktabzug und der passende Abzugsbügel/Magazinrahmen (der eigentliche Kasten hängt am System) aus Spritzguss mit hässlicher Prägung auf dem Klappdeckel. Hierfür eine Stahlvariante von Heym zu bekommen, scheint oder ist unmöglich. Schäftungen gab es in leicht unterschiedlichen Formen, m.E. aber alle eher ungünstig. Ich hatte meine günstig bekommen und bin sie in einem mehr oder weniger guten Tauschgeschäft wieder los geworden.
 
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es handelt sich um die Heym SR 20.
M 2000 und die 4000 ( 222 Rem, 5.6x50 Magn) immer in Münnerstadt bei Heym gefertigt.

Der Grund:

Heym entwickelte die SR 20.
Damaliger Preis ( 1970 ) 450 DE-Mark.
Niemand kaufte das Stück.

Mauser brachte die M 66 auf den Markt.
Aber für Otto-Normal-Jäger viel zu teuer.
Neben der Weatherby war die M 66 die teuerste Rep.-Büchse.

Mauser ließ dann die SR 20 umstempelt und der Name Mauser verschaffte einige Verkaufszahlen.
Aber wirklich in die Hufe ist die M 2000 / 3000 und 4000 nie gekommen.

Alles Waffen unkaputtbar, solide gefertigt, Krupp Dreiring Laufstahl.
Schon damals gehämmert. Heym war die erste Firma die Laufe selbst fertigte und hämmerte.

Eine Heym SR 20/ 21 bzw. die Mauser 2000 / 3000 / 4000 kann ruhigen Gewissens sehr empfohlen werden.


Bedienungsanleitung, klar habe ich.................auch. ;-)
Hier ist auch die Demontage des Schlosses beschrieben.

Die SR 20 / M 2000 / 3000 / 4000 hatte bereits Flügel.-Schlagbolzenmutter-Sicherung.:-D

Bye R-M
 
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es handelt sich um die Heym SR 20.
M 2000 und die 4000 ( 222 Rem, 5.6x50 Magn) immer in Münnerstadt bei Heym gefertigt.

Der Grund:

Heym entwickelte die SR 20.
Damaliger Preis ( 1970 ) 450 DE-Mark.
Niemand kaufte das Stück.

Mauser brachte die M 66 auf den Markt.
Aber für Otto-Normal-Jäger viel zu teuer.
Neben der Weatherby war die M 66 die teuerste Rep.-Büchse.

Mauser ließ dann die SR 20 umstempelt und der Name Mauser verschaffte einige Verkaufszahlen.
Aber wirklich in die Hufe ist die M 2000 / 3000 und 4000 nie gekommen.

Alles Waffen unkaputtbar, solide gefertigt, Krupp Dreiring Laufstahl.
Schon damals gehämmert. Heym war die erste Firma die Laufe selbst fertigte und hämmerte.

Eine Heym SR 20/ 21 bzw. die Mauser 2000 / 3000 / 4000 kann ruhigen Gewissens sehr empfohlen werden.


Bedienungsanleitung, klar habe ich.................auch. ;-)
Hier ist auch die Demontage des Schlosses beschrieben.

Die SR 20 / M 2000 / 3000 / 4000 hatte bereits Flügel.-Schlagbolzenmutter-Sicherung.:-D

Bye R-M

Hallo - Rüde Mann,

ein guter Beitrag, viele Jungjäger kaufen sich billige Ami Prügel, dabei gibt es neuwertige Heym / Mauser für wenig Geld zu kaufen.

Ein gebrauchtes S&B oder Zeiss mit Absehen 4 drauf gebaut und schon ist man mit einer für ein Jägerleben robusten Waffe ausgestattet.

http://www.egun.de/market/item.php?id=5107673#img

Das heisst nicht , dass man nicht noch paar überflüssige Lustkäufe macht.


WMH

Gerhard
 
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Hallo,

viele Jungjäger kaufen sich billige Ami Prügel, dabei gibt es neuwertige Heym / Mauser für wenig Geld zu kaufen.

Ein gebrauchtes S&B oder Zeiss mit Absehen 4 drauf gebaut und schon ist man mit einer für ein Jägerleben robusten Waffe ausgestattet.

http://www.egun.de/market/item.php?id=5107673#img

aber, aber was will der heutige, moderne JJ denn mit sowas, aus Opas Zeiten?
Das Ding hat ja ´nen endlos langen und gertenschlanken Lauf. Damit trifft man doch im Leben nix.
51cm und 20-22mm Mündungsdurchmesser (am besten mit Matchabsenkung), eben "heavy-bull-barrell" ist angesagt, am besten noch kaneliert, denn sonst flimmert´s nach 200 Schuß aufm Stand durch´s ZF derart, daß man meint, mind. 2,5 Promille im Blut zu haben (oder grünen Star).
Den Schaft kannste auch vergessen. Der sieht ja aus wie aus einer Euro-Palette geschnitzt. Dann noch fast 90°-Pistolengriff und Monte-Carlo-Hinterschaft. Wer soll denn damit gescheit treffen, v.a. wenn die 20-köpfige ÜL-Rotte einem auf der DJ kommt?
Das geht nur mit Lochschaft, oder Safari-Schaft mit hohem, geraden Schaftrücken und massivem Hinterschaft, mit 45°-Pistolengriff. Wenn schon Holz, dann mind. Holzklasse 7 oder 8, oder am besten gleich ein Plastik- oder Hartgummischaft mit Benchrest-Bettung, denn alles über 15mm Streukreis/5 Schuß ist untauglich.
Dann das ZF. Was will man mit einem nur 4fach-zoomenden Glas denn anfangen? Zumal wenn 10x schon die höchste Vergrößerung ist. 8fach oder 10fach zoom sind angesagt, am besten was im Bereich 2-20x.
Dann das Absehen: Mit Abs.1 trifft man doch über 50m nix mehr. Ohne LP beim Kirrungsansitz eh nicht. Da muß ein Mil-Dot-Tannebaumabsehen mit dimmbarem Leuchtpunkt umswitchbar von rot auf grün her.
Ohne ASV trifft man heute noch nicht mal mehr ein Stück Rehwild auf 80m. Das kann man der Kreatur doch nicht antun.
Dann die Montage: Mit Schwenkmontage ist es ja fast so schlimm wie mit SEM. Da gehört eine Pica-Schiene drauf und sonst nix.
Kaliber 7x64?!? Sowas schießt höchstens noch der Förster im Heimatfilm, dann vermutlich auch noch mit TIG, KS oder H-Mantel.
Nur .270, .300, .338 sind "richtige", zeitgemäße, internationale Kaliber, v.a. mit gebondeten Geschosse (aber um Gotteswillen nur kein Oryx oder Evo) oder mit Zweikammer-Wundergeschosse.
Genausogut könnte er sich einen alten SP-Hahndrilling in 16/65 und 11,15x60R/M71 mit SEM und Voigtländer 2,75x18 ZF zulegen. :-P


Grüße
Sirius
 
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A

anonym

Guest
Nun lasst mal die Kirche im Dorf. Das Ding ist ja nicht schlecht und wer was für kleines Geld sucht, mag einen guten Gegenwert bekommen. Aber Lobgesänge sind doch zuviel des Guten. Allein die Tatsache, dass es ein Modell von vor rund 45 Jahren ist, ist noch keine Auszeichnung. Eine Sauer Weatherby erscheint mir um Längen eleganter und wertiger.

Bei dem verlinkten Angebot wurde m.E. am Abzug gebastelt. So sieht der Direktabzug nicht aus. Sieht aus wie Umbau aus dt. Stecher.
 
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So etwas ist auch zeitlos und robust :

http://www.egun.de/market/item.php?id=4972054#img



WMH

Gerhard

Bei der Optik und dem Zustand der Waffe ist der Preis fast geschenkt. Da zeigt sich aber wie die Marketing-Maschine eines Konglomerats aus Süddeutschland wirkt. Anfang dieses Jahres war mal eine Mauser 98 mit FN Zivilsystem in 7x57 bei egun auf dem Markt. Ging glaube ich für 400 € über den Tresen. Wenn man bedenkt, was DWM-Systeme heute kosten, hätte man nach Verkauf des ZFs und des Schafts ein FN-Zivilsystem für ca. 300 € gehabt. Aber gut, dass nicht alle Alles wissen :biggrin:
 

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