Dass er heutzutage als Delikatesse (würg) hochgehypt wird ist nur nostalgischer Quatsch. Aber es gibt ja eine - auch unter Schweden sehr geringe - Anzahl Leute wie Sirius denen er schmeckt
Dafür gibt´s für die "kulinarisch anspruchsvollen" Schweden aber in so gut wie jedem Ort ab 200/300Einw. ´nen Burger-Fastfoodladen.
Als ich die ersten dreimal in Schweden war (1989, ´94 und ´96) waren die Schwedinnen noch richtig rank, schlank, sportlich.
Die letzten beiden male (2000 und ´05) figürlich eher wie´n 50er-Jahre Cadillac (bekannt wegen des "breiten Hecks").
Da ich 2000 in einer Studenten-WG lebte kann ich nur sagen, bei soviel Junkfood wär´s selbst dem ein oder anderen Ami schlecht geworden.
Das tollste waren die hocherstaunten Augen der schwed. Studenten, als sie sahen, wie "den tyska" aus gekochten Salzkartoffeln, Milch und Muskardnuß nur mit Zuhilfenahme von Kartoffelstampfer und Schneebesen das dort so beliebte, als nurmehr als reines Fertigprodukt verkaufte potatismos (Kartoffelpüree) "gezaubert" hatte, oder das man Fleisch auch anderst zubereiten kann, als wie es nur als Steak zu braten (Rinderrouladen, panierte Schweinekotletts).
Ansonsten habe ich mich auch eher an dortige, heimische Lebensmittel gehalten: Sürströmming, div. Lachs, Blaubeersuppe, Elch- und Rentierfleisch, Värmlandskorv, Knäckebrot, Tunnbröd etc.
Zur Ehrenrettung der "cuisine suédoise" muß ich aber sagen, daß die schwed. Fastfoodkette MAX bessere Hamburger und Pommes macht, als die beiden amerik. Weltmarktführer.
Toll fand ich aber, wenn´s Mittags schnell gehen mußte, die Brathähnchen vom Consum.
War immer das erste was ich in Schweden gegessen habe, wenn ich in Göteborg von der Fähre runter war.