Lohnenswertes aus Schweden

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Vielen Dank für die Tipps, Woolpower ist gesetzt, Biltema muss ich mal sehen, lt. Internetz haben die wohl keinen Laden in Östersund, mal sehen. Fahren ins nähere Umland sind zeitlich leider nicht drin.
Ach ja, KEIN Surströmming ins Handgepäck!
Iss es.....und lässt nen gescheiden Furz beim Flug fliegen......h
 
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Meine kommt hoffentlich demnächst, inkl Porto 160.

Die kostet im normalen Laden in Schweden auch 170€.
 
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Nein, weder chemische noch biologische Kampfstoffe, wobei mir es schwerfällt, Surstömming einzugruppieren.

Am besten läßt er sich eingruppieren in: Schmackhafter, eingelegter Hering, dem viel "Unrecht" durch Nachplappern von Hörensagen angetan wird.
Wer Sürströmming ablehnt, dürfte auch keine eingelegte Sarfellen/Anchovis, Tabasco-Sauce oder Sauerkraut essen. :sneaky:
Sürströmming aus der Dose, ausgenommen, geputzt, auf dünnes Fladenbrot (Tunnbröd aka Wrap) gestückelte Pellkartoffeln und gewürftelte rote Zwiebeln drauf, Den Sürströmming draufgelegt, einen Klecks Sauerrahm dabei, Fladenbrot zusammengerollt und genossen.
Milch ist zum sauren Fisch sehr bekömmlich. Als Abschluß dann ´nen Klaren.:D
 
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Am besten läßt er sich eingruppieren in: Schmackhafter, eingelegter Hering, dem viel "unrecht" durch Nachplappern von Hörensagen angetan wird.
Wer Sürströmming ablehnt dürfte auch keine eingelegte Sarfellen/Anchovis, Tabasco-Sauce oder Sauerkraut essen. :sneaky:

Sorry, Sirius, aber von Surströmming hast du offensichtlich überhaupt keine Ahnung!

Den mit Sauerkraut oder eingelegten Sardellen zu vergleichen ist wie ein zielballistischer Vergleich der 22short und der 700NE...

Im Handgepäck hat er nichts zu suchen, aber nicht wegen dem Geruch sondern weil er in Flüssigkeit eingelegt ist. Und die ist tabu.

Sollte jemand aber eine Portion inst Flugzeug schmuggeln und drinnen aufmachen wird er vermutlich ohne Fallschirm abgeworfen...
 
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Ich habe 1/2 Jahr als Austauschstudent in Schweden gelebt und jeden 2. Mittwoch im Monate war bei mir "Sürströmmigtag", bei Exkursionen auch außer der Reihe und hatte mich später für zu Hause gut damit eingedeckt.
Soviel zu "keine Ahnung".
Sürströmming wird in Heringsfässern immer abwechselnd mit einer Lage Fisch, einer Lage Salz und oben einem schweren Stein auf dem Faßdeckel fermentieren gelassen, genauso wie man es mit hausgemachten Sauerkraut macht (nicht das, wahrscheinl. mit Zuhilfenahme der "chemischen Keule" fermentierte für 0,79€/Dose vom Discounter).
Auch Anchovis werden fermentiert und das schon seit der Römerszeit.
Die Lake, die man beim Sürströmming wegschüttet (ist übrigens ein prima Fuchs-Lockmittel), wird aus anderem fementirten Fisch in fast jedem Asiarestaurant verwendet. ist eine der Soßen zw. Sojasoße und Glutamat, die der Koch in der Garküche mit der Kelle aus einem der vielen Töpfchen nimmt und das Fleisch/Gemüse mit anbrät.
Für meinen Geschmack schmeckt der (auf Dosen gezogene) Sürströmming der Marke "Röda Ulven" (gelb/rote Dose) am besten. Oskar´s und Kallax schmecken mir zu viel nach purem Salz, ebenso der bereits filitierte "Röda Ulven". Beim Kauf also drauf achten, daß man den noch nicht ausgenommenen (Köpfe haben sie aber keine mehr) nimmt.
 
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Es ist zwar etwas von deinem Zielort entfernt, trotzdem ganz sicher einen Besuch wert:
Hans Åke Edvardsson in Darlarna, Malungsfors
Er stellt Lodenbekleidung und Lederartikkel her. Dort bekommst du Bekleidung so wie du sie wuenscht.
 
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Surströmming wird mittels Milchsäurevergärung haltbar gemacht.
Sauerkraut riecht in dem Topf in dem es hergestellt wird auch nicht gut, und das ist nur Weißkraut.
Surströmming kann man mit reichlich Schnaps verdauen. Fürs schmecken gibts keinen Grund den zu essen. AberAber in Island essen manche auch hakarl, Eishai. Den meisten schmeckt er nur zum kotzen.

Eigentlich ist diese Art der Haltbarmachung bei Fisch nur dem Mangel an Salz geschuldet.
Hätten die Nordschweden genügend Salz gehabt, hätten sie Salzhering gemacht.
 
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Hätten die Nordschweden genügend Salz gehabt, hätten sie Salzhering gemacht.

Deshalb war es ja früher billiges Armeleuteessen für den Winter. Der Ostseehering wird im Mai gefangen, wenn er zum Laichen an die Küste zieht, und dann eingesalzen bis zum Spätsommer gelagert. Dann erst kommt er in die Geschäfte.

Dass er heutzutage als Delikatesse (würg) hochgehypt wird ist nur nostalgischer Quatsch. Aber es gibt ja eine - auch unter Schweden sehr geringe - Anzahl Leute wie Sirius denen er schmeckt :sick:

Dass es nicht viele sind, sieht man unter Anderem an der Überschaubarkeit der Angebotes. Kaum ein Supermarkt hat mehr als ein halbes Dutzend Dosen da, und nach wenigen Wochen sind sie wieder bis zum nächsten Herbst verschwunden.
 
A

anon

Guest
Ich habe 1/2 Jahr als Austauschstudent in Schweden gelebt und jeden 2. Mittwoch im Monate war bei mir "Sürströmmigtag", bei Exkursionen auch außer der Reihe und hatte mich später für zu Hause gut damit eingedeckt.
Soviel zu "keine Ahnung".
Sürströmming wird in Heringsfässern immer abwechselnd mit einer Lage Fisch, einer Lage Salz und oben einem schweren Stein auf dem Faßdeckel fermentieren gelassen, genauso wie man es mit hausgemachten Sauerkraut macht (nicht das, wahrscheinl. mit Zuhilfenahme der "chemischen Keule" fermentierte für 0,79€/Dose vom Discounter).
Auch Anchovis werden fermentiert und das schon seit der Römerszeit.
Die Lake, die man beim Sürströmming wegschüttet (ist übrigens ein prima Fuchs-Lockmittel), wird aus anderem fementirten Fisch in fast jedem Asiarestaurant verwendet. ist eine der Soßen zw. Sojasoße und Glutamat, die der Koch in der Garküche mit der Kelle aus einem der vielen Töpfchen nimmt und das Fleisch/Gemüse mit anbrät.
Für meinen Geschmack schmeckt der (auf Dosen gezogene) Sürströmming der Marke "Röda Ulven" (gelb/rote Dose) am besten. Oskar´s und Kallax schmecken mir zu viel nach purem Salz, ebenso der bereits filitierte "Röda Ulven". Beim Kauf also drauf achten, daß man den noch nicht ausgenommenen (Köpfe haben sie aber keine mehr) nimmt.
Bist Du sicher, daß Du noch Geschmacksknospen auf der Zunge hast? Oder sind das nicht schon tiefgefräste Löcher?:ROFLMAO:
 
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Dass er heutzutage als Delikatesse (würg) hochgehypt wird ist nur nostalgischer Quatsch. Aber es gibt ja eine - auch unter Schweden sehr geringe - Anzahl Leute wie Sirius denen er schmeckt :sick:

Dafür gibt´s für die "kulinarisch anspruchsvollen" Schweden aber in so gut wie jedem Ort ab 200/300Einw. ´nen Burger-Fastfoodladen. :LOL:
Als ich die ersten dreimal in Schweden war (1989, ´94 und ´96) waren die Schwedinnen noch richtig rank, schlank, sportlich.
Die letzten beiden male (2000 und ´05) figürlich eher wie´n 50er-Jahre Cadillac (bekannt wegen des "breiten Hecks"). :ROFLMAO:
Da ich 2000 in einer Studenten-WG lebte kann ich nur sagen, bei soviel Junkfood wär´s selbst dem ein oder anderen Ami schlecht geworden.
Das tollste waren die hocherstaunten Augen der schwed. Studenten, als sie sahen, wie "den tyska" aus gekochten Salzkartoffeln, Milch und Muskardnuß nur mit Zuhilfenahme von Kartoffelstampfer und Schneebesen das dort so beliebte, als nurmehr als reines Fertigprodukt verkaufte potatismos (Kartoffelpüree) "gezaubert" hatte, oder das man Fleisch auch anderst zubereiten kann, als wie es nur als Steak zu braten (Rinderrouladen, panierte Schweinekotletts).
Ansonsten habe ich mich auch eher an dortige, heimische Lebensmittel gehalten: Sürströmming, div. Lachs, Blaubeersuppe, Elch- und Rentierfleisch, Värmlandskorv, Knäckebrot, Tunnbröd etc.

Zur Ehrenrettung der "cuisine suédoise" muß ich aber sagen, daß die schwed. Fastfoodkette MAX bessere Hamburger und Pommes macht, als die beiden amerik. Weltmarktführer. :sneaky:
Toll fand ich aber, wenn´s Mittags schnell gehen mußte, die Brathähnchen vom Consum.
War immer das erste was ich in Schweden gegessen habe, wenn ich in Göteborg von der Fähre runter war. :giggle:
 
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Die Hähnchen von Consum.

Jetzt wird mir auch klar warum du Surströmming runter bekommst....:sick:
 
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Du bevorzugst gechlorte und mit Cornflakes panierte, fritierte Schlachtabfälle vom Huhn?
 
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Wie gesagt, eine "kulinarische Schlemmereise" macht man besser nach Ungarn, Tschechien, Italien oder ins Elsass, aber nicht nach Schweden.
Mag sein, daß es auch in Stockholm oder Göteborg "Gourmet-Tempel" von Weltrang gibt, in den "gut bürgerlichen" Restaurants in den Landstädten sollte man sich aber keine allzugroßen Hoffnungen machen.
Liegt halt wohl auch daran, daß die Entfernungen da oben so groß und die Bevölkerungsdichte so gering ist. Da sind halt im ländl. und kleinurbanen Raum (der wohl über 90% des Landes ausmacht) viele noch Selbstversorger.
 
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Ich kenn Surströming nur von hören sagen aber kann auch nicht schlimmer als Quarkel Steirerkas oder Durian sein.
 

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