Krieghoff Trumpf - Freiliegender Lauf

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Hallo Forum,

zeitweise sieht man den Krieghoff Trumpf mit freiliegendem Kugellauf. Diesen gibt es als Option lt. Krieghoff schon seit geraumer Zeit.
Hat jemand Erfahrung wie verlässlich dieser (Kugellauf) ist und wie gut die Mündungsverstellung funktioniert?
Mich interessiert dies eigentlich nur für den Trumpf und Neptun und nicht Optima, Plus, Ultra usw.
Mein Wunsch wäre ein Drilling mit Selbstspanner für die Schrotläufe. Die neuen Plus und Optima sind aus meiner Sicht ungeeigneter wenn man den Drilling auch auf der Niederwildjagd führen will.

Danke!

Hunt4Fun
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hunt4Fun:
Hallo Forum,

zeitweise sieht man den Krieghoff Trumpf mit freiliegendem Kugellauf. Diesen gibt es als Option lt. Krieghoff schon seit geraumer Zeit.
Hat jemand Erfahrung wie verlässlich dieser (Kugellauf) ist und wie gut die Mündungsverstellung funktioniert?
Mich interessiert dies eigentlich nur für den Trumpf und Neptun und nicht Optima, Plus, Ultra usw.
Mein Wunsch wäre ein Drilling mit Selbstspanner für die Schrotläufe. Die neuen Plus und Optima sind aus meiner Sicht ungeeigneter wenn man den Drilling auch auf der Niederwildjagd führen will.

Danke!

Hunt4Fun
<HR></BLOCKQUOTE>


Da gibt es keine Verstellmöglichkeit des Kugellaufes. Wozu auch?
Ansonsten wäre der Trumpf mit freiliegendem Kugellauf auch meine Option, wenn ich einen Drilling kaufen wollte.
 
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Hallo,

danke für die Info! Ich verstehe aber nicht warum die Verstellung des Laufes keinen Sinn machen soll. Ich würde den Kugellauf gerne zu den Schrotläufen justieren können. Einerseits um die Schrotgarbe gleich mit dem Zielfernrohr zu haben und auch mit Flintenlaufgeschoss.

Ich führe natürlich die Flinte auf den Treibjagden und Entenstrich. Ich hatte aber bei mir im Revier schon die Fälle dass mir beim Taubenstrich der schwache jährige Bock zusteht oder bei der Streife auf Rebhühnern beim "Um die Ecke biegen" ums Maisfeld 2 Kitze auf 30m stehen. Für diese Gelegenheiten wäre der Drilling das richtige.

Ich hatte schon mal einen Suhler Drilling. Der hatte aber so seine Macken und der verlötete Lauf hatte den Nachteil - eben keine Serien schiessen zu können ohne Stunden lang Zeit zu nehmen - und der Schrotlauf schoss übers Glas nicht mit der Kugel zusammen. Und am Hochstand freuts mich auch nicht das Glas abnehmen zu müssen wenn der Marder holzt oder die Krähe über einem meldet.
Aber es ist auch richtig dass mir der Drilling nicht so gut lag und ich dann immer zur Flinte griff bei den Tauben und Rebhühnern.

Aber der Trumpf hätte schon was... aber ohne Justiermöglichkeit tendiere ich dann eher zu Blasers BBF95 um Krähe und Marder abdecken zu können - das geht mir beim Repetierer ein wenig ab im Niederwildrevier.

Hunt4Fun
 
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Hallo Forum,

schon wieder da, ich habe auf der Page von Krieghoff nachgelesen: da steht wirklich nirgends ein Wort dass der Kugellauf bei der Option "Freiliegend" verstellbar wäre - auf das wäre ich nie gekommen, dass man einen Lauf nur wegen dem Klettern freischwingend macht, nicht aber justierbar. Beim Optima steht dass dieser zum FLG oder Einstecklauf justiert werden kann - warum gehts denn dort? A so a Bledsinn, baun die nur hoabe Sochan und valongan s´gonze Göd dafia!

Was haltet Ihr eigentlich ansonsten von dem da?

egun
 
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Ich würde keinen Drilling mit Dural Basküle kaufen. (Wg. Haltbarkeit)
Ein Freund von mir führt einen Sauer in 7x57R und hat bisher keine Probleme.
Schießt aber auch überwiegend nur den Kugellauf und gelegentlich mit Schrot.

Wobei das Kaliber bei dem angebotenen Drilling schon einen Liebhaber finden muss.
 
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Mein Vater hat auch einen Trumpf mit freiliegendem Kugellauf - ist eine feine Sache mit sehr guter Schussleistung und KEINEM Klettern bei mehreren Schüssen.

Ansonsten schiessen die Schrotläufe auch ohne die theoretische Verstellungsmöglichkeit Schrot - Kugel ordentlich mit der Kugel über das ZF zusammen. Nehme an, dass da so bei den meisten Waffen ist und sich so die Einstellung sowieso erübrigt (Ok, für FLGs macht es vielleicht Sinn, aber das schießt mein Dad nicht daraus...).

Wenn Du darauf so viel Wert legst, dann bleibt für Dich wohl noch der Blaser Drilling übrig.

WH

Erik
 
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Habe 2 Trumpf mit freil. Kugellauf in Gebrauch, kann nur Gutes berichten. Mündungsverstellung gibt's allerdings nicht, da technisch ohne Sinn.
Gegen eine Selbstspannung der Schrotschlosse ist wahrlich nix einzuwenden, lediglich Deine Verwendungsabsichten halte ich für unrealistisch. Selbst für bekennende Drillingsfans (und so einer bin ich) gilt im Gegensatz zu früher heute: Wer eine Flinte hat, geht im allgemeinen mit dem Drilling nicht bewußt auf die Niederwildjagd - vielleicht ausnahmsweise mal zum spontanen Füchse sprengen, aber sicherlich nicht auf die Flugwildstreife oder zum Entenstrich.
M.
 
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Hallo,

danke für die Antworten, wegen der Duralbasküle bin ich auch etwas skeptisch, vorwiegend wegen des seitl. Drehmomentes beim Schrotschuss oder ESL.
Die .243 ist bei mir in Ö sehr verbreitet in den Niederwild und Bergrevieren als Reh- und Gamspatrone. Der Berghirsch stellt im Normalfall auch kein Problem dar. Sauen sind bei mir im Revier noch nicht aufgetaucht obwohl die in Oberösterreich auch immer mehr werden - der letzte Winter dürfte hier aber auch etwas gebremst haben. Ein Überläufer am Ansitz fällt sicher auch um damit. Drückjagdpatrone über Rehwild ist es sicher nicht. Ansonsten stelle ich die Patrone auf die Stufe der 6,5x57 mit 6g Geschoss. Ich führe die 243 jetzt im Repetierer.

Blaser Drilling! Ich führe zwar einen Repetierer von Blaser und bin sehr zufrieden damit. Die BBF gefällt mir auch - eine Ferlacher ist sicher schöner - aber das Preis/Leistungsverhältnis passt, der Drilling ist sicher funktionell und erfüllt auch seine Felder als Ansitzwaffe gut, aber das Teil ist aus meiner Sicht einfach hässlich, ich kanns nicht anders sagen. Eine BBF 95 mit Kugel 5,6x52R oder 5,6x50R und 20/76 wäre eine feine Sache. Schade dass Blaser da die .223 nicht anbietet - wäre preislich interessanter. Vom Wiederlader kommts aber auch wieder aufs gleiche raus under Rand mag auch seine Vorteile haben. Den Schaft für die 95 gibts von einem deutschen Anbieter auch aus Kunststoff - wäre eine Überlegung wert, ich bin mit dem Offroadschaft wirklich glücklich.
Mal sehen was der Waffenmarkt so bietet...

Eigentlich sind diese Überlegungen andererseits Luxus wenn ich den Rehstand in Oberösterreich so ansehe. Vor allem in einem Grenzrevier wie ich es habe wird es bald so weit sein dass die letzten roten Knospenbeisser ihre Fährten in den Schlamm drücken...
Nur damit ein Trumm mehr im Schrank steht? Was solls, Hobbys sind dafür da Geld auszugeben...

Hunt4Fun
 
A

anonym

Guest
Selbst wenn Kugel + FLG auf dem Stand zusammenschießen, durch die völlig unterschiedlichen Geschoßgeschwindigkeiten - hie 800 m/s dort max. 400 m/s wirst du beim Schießen auf den "Laufenden" merken, daß du völlig unterschiedliche Haltepunkte beachten mußt.
....ob du daran in der Hektik des Geschehens einer Drückjagd denkst ?....
ich habe mir für diesen Zweck (Drückjagd) ein Drilling-Laufbündel anfertigen lassen.....
Fehlinvestition.
P.
icon_rolleyes.gif


[ 06. November 2006: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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Bärentöters Ausführungen sind richtig und wichtig. Das was er anspricht ist sicher für die meisten Krank- und Fehlschüsse bei gemischter Verwendung von Büchsen- und FLG-Patronen auf bewegliche Ziele verantwortlich, wird aber vielfach geflissentlich ignoriert.
Wenn schon FLG, dann bitte ausschließlich und nicht im bunten Mix mit Büchsenläufen! Die unterschiedlichen Mitschwingerfordernisse bekommt im Eifer des Gefechtes kein Mensch gebacken.
Die Konstruktion des freiliegenden Kugellaufes beim Trumpf-Drilling stammt aus einer Zeit, als der Wunsch nach umfassenden Einstellmöglichkeiten bei der Kundschaft dieser Firma offenbar erheblich weniger ausgeprägt war, als heute. Damals wurde das, was einzuregulieren war, eben durch den anfertigenden Büchsenmacher einreguliert und gut war's (geht heute übrigens auch noch - und verstellt sich auch nicht wieder alle Nasen lang!).
Heute hat Krieghoff den Trumpf/Neptun, bzw. die Teck/Ulm sowohl vom Anteil der handwerklichen Fertigung, als auch hinsichtlich des Preises ganz deutlich oberhalb der CNC-optimierten Massenware platziert. Diese Baureihen sind, obwohl durchaus noch in Kleinserie gefertigt durch die viele teuere Manufakturarbeit letztlich Nischenprodukte auf dem Neuwaffenmarkt geworden.
Es ist zu vermuten, daß man beim Hersteller kostspielige Entwicklungsingenieurstunden lieber in die Optimierung von "Brot und Butter" Volumenmodellen stecken wird, als noch eine neue Mündungsverstellung zeichnen und auf den Maschinen einrichten zu lassen, von der dann 5 EA/a absetzbar sind.
Zudem: aus eigener Erfahrung kann ich Dir mitteilen, daß das, was es bereits gibt, im Rahmen dessen, wozu es gedacht ist, durchaus gut funktioniert.
Was ich vom "Durcheinanderschießen" FLG/Büchse halte, habe ich oben gesagt und begründet.
M.
 
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Ist es bei dem freiliegenden Kugellauf definitiv so, daß dieser bei schneller Schußfolge ein klettern verhindert?

m.E. ist es so, daß der Kugellauf bei dem genannten Modell in der Mitte (Abschluß Vorderschaft) und an der Mündung fest mit dmem Schrotbündel verlötet ist. An der Mündung sieht man zwar eine Schwalbenschwanzführung, die sieht aber nicht sehr "beweglich" aus?!
 
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Aus einem Drilling rotzt man üblicherweise nicht eine ganze Schachtel Goldzäpfchen am Stück 'raus. Im "Normalbetrieb" (also Jagdausübung, aber auch einschl. Einschießen (vielleicht 5, 6 oder auch mal 7 Schuß nacheinander) ohne besondere Kühlpausen!) bei mir kein Klettern.
M.
 
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Danke für die Antworten,

man lernt nie aus! Drückjagd ist in meiner Gegend ausser hinter der Hand auf Reh, nicht oft der Fall, da ja kein Hochwild vorhanden ist. Aber den grossen Unterschied zwischen Kugel und Brenneke habe ich noch nie bedacht! Auch noch nie gebraucht - aber sehr Interessant! Ich bin mir sicher dass das bei der Jagd nicht in den Griff zu kriegen ist, klar.
 
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Habe ebenfalls einen Trumpf in .30-06. Der Drilling klettert nicht. Wichtig ist nur, daß der Kugellauf sich in der Führung auch ausdehnen, längen kann. Ist dies nicht gewährleistet, durch Rost,Dreck etc. dann kann es Probleme mit der Warmschußleistung geben.
 

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