Jan Korte
Mitglied des Deutschen Bundestages
Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE.
Sprecher der Landesgruppe Sachsen-Anhalt
Kormoranmanagement Thema im Bundestag
Berlin.
Die Fraktion DIE LINKE hat am Donnerstag im Bundestag den
Antrag gestellt, einen bundesweiten Kormoranmanagementplan zu erarbeiten und umzusetzen, um Schäden von der Fischerei abzuwenden und die Artenvielfalt zu bewahren.
Ausgangspunkt für ein Management soll die Erarbeitung konsensfähiger Bestandszahlen und ökologisch sinnvoller Bestandsziele für den Kormoran sein.
Der Bundestagsabgeordnete Jan Korte erklärte in seiner am Donnerstag zu Protokoll gegebenen Rede im Bundestag:
„Wenn wir die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie einhalten wollen, wenn wir wollen, dass Wiederansiedlungsprojekte für den Lachs oder den Stör
erfolgreich sind und wenn wir Arten wie den Aal und die Äsche – genauso wie den Kormoran – weiterhin erhalten wollen, können wir nicht auf Europa warten sondern müssen jetzt etwas tun.“
Artenschutz dürfe weder an derWasseroberfläche enden, „noch sollte er sich auf Tiere mit hübschen Knopfaugen beschränken“, so der Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt.
Er rief alle Parteien auf, bei diesem drängenden Thema am gleichen Strang zu ziehen. Der Bundestag hätte „einmal die Möglichkeit, über die Parteigrenzen hinweg konkrete Lösungen für den Artenschutz, für die Fischerei und für über drei Millionen Anglerinnen und Angler in der Bundesrepublik zu finden.“
DIE LINKE sei zu einem konstruktiven Dialog bereit.
Korte sagte, die Erholung des Kormoranbestandes sei ein Erfolg für den Artenschutz. Es sei aber wichtig, auch die Folgen im Blick haben, die ein gewachsener Bestand dieser Art auf andere Tierarten hat.
Aufgrund erheblicher Schäden am Fischbestand in natürlichen Gewässern und in Fischzuchten sei es dringend an der Zeit zu handeln. Der Artenerhalt in manchen Gewässern sei nur noch den Besatzmaßnahmen der Fischereiberechtigten zu verdanken.
Die Anglerverbände hätten aber
„verständlicherweise keine Lust mehr, nur noch Kormoranfutter in die Flüsse zu kippen“, so Korte.
- - - - -
Der Antrag von Jan Korte und der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, „Ökosysteme schützen, Artenvielfalt erhalten – Kormoranmanagement einführen“
(Drucksache 17/5378, abrufbar unter: Klick hier-PDF) wurde am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag behandelt. Nach Behandlung in den entsprechenden Ausschüssen des Bundestags (Federführend ist der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, mitberatend sind Umweltausschuss, Tourismusausschuss und Ausschuss für die Angelegenheiten der EU) wird er in zweiter Lesung im Bundestagsplenum behandelt und schließlich wird (meistens direkt im Anschluss) in dritter Lesung endgültig abgestimmt. Das wird nach bisheriger Planung im vor der Sommerpause im Juli sein.
Mitglied des Deutschen Bundestages
Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE.
Sprecher der Landesgruppe Sachsen-Anhalt
Kormoranmanagement Thema im Bundestag
Berlin.
Die Fraktion DIE LINKE hat am Donnerstag im Bundestag den
Antrag gestellt, einen bundesweiten Kormoranmanagementplan zu erarbeiten und umzusetzen, um Schäden von der Fischerei abzuwenden und die Artenvielfalt zu bewahren.
Ausgangspunkt für ein Management soll die Erarbeitung konsensfähiger Bestandszahlen und ökologisch sinnvoller Bestandsziele für den Kormoran sein.
Der Bundestagsabgeordnete Jan Korte erklärte in seiner am Donnerstag zu Protokoll gegebenen Rede im Bundestag:
„Wenn wir die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie einhalten wollen, wenn wir wollen, dass Wiederansiedlungsprojekte für den Lachs oder den Stör
erfolgreich sind und wenn wir Arten wie den Aal und die Äsche – genauso wie den Kormoran – weiterhin erhalten wollen, können wir nicht auf Europa warten sondern müssen jetzt etwas tun.“
Artenschutz dürfe weder an derWasseroberfläche enden, „noch sollte er sich auf Tiere mit hübschen Knopfaugen beschränken“, so der Abgeordnete aus Sachsen-Anhalt.
Er rief alle Parteien auf, bei diesem drängenden Thema am gleichen Strang zu ziehen. Der Bundestag hätte „einmal die Möglichkeit, über die Parteigrenzen hinweg konkrete Lösungen für den Artenschutz, für die Fischerei und für über drei Millionen Anglerinnen und Angler in der Bundesrepublik zu finden.“
DIE LINKE sei zu einem konstruktiven Dialog bereit.
Korte sagte, die Erholung des Kormoranbestandes sei ein Erfolg für den Artenschutz. Es sei aber wichtig, auch die Folgen im Blick haben, die ein gewachsener Bestand dieser Art auf andere Tierarten hat.
Aufgrund erheblicher Schäden am Fischbestand in natürlichen Gewässern und in Fischzuchten sei es dringend an der Zeit zu handeln. Der Artenerhalt in manchen Gewässern sei nur noch den Besatzmaßnahmen der Fischereiberechtigten zu verdanken.
Die Anglerverbände hätten aber
„verständlicherweise keine Lust mehr, nur noch Kormoranfutter in die Flüsse zu kippen“, so Korte.
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Der Antrag von Jan Korte und der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, „Ökosysteme schützen, Artenvielfalt erhalten – Kormoranmanagement einführen“
(Drucksache 17/5378, abrufbar unter: Klick hier-PDF) wurde am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag behandelt. Nach Behandlung in den entsprechenden Ausschüssen des Bundestags (Federführend ist der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, mitberatend sind Umweltausschuss, Tourismusausschuss und Ausschuss für die Angelegenheiten der EU) wird er in zweiter Lesung im Bundestagsplenum behandelt und schließlich wird (meistens direkt im Anschluss) in dritter Lesung endgültig abgestimmt. Das wird nach bisheriger Planung im vor der Sommerpause im Juli sein.