Kaufhilfe Flinte

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17 Nov 2023
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Aber gerade wenn "man" nicht Größen-oder Figurmäßig Standard ist - bietet sich ein wirklich verstellbarer Flintenschaft wie der TSK an.
Irgendeine Beretta mit 71er Läufen und der TSK Schaft dazu und man ist wirklich flexibel.
Vom Kaliber würd ich trotz aller Zierlichkeit immer zu 12 raten.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ich hatte vor einiger Zeit in nem Laden mal ne 20er in der Hand und konnte sie mit ner 12 er vergleichen....

....

Welten Unterschied.

12er ist echt schwer. Dagegen fühlt sich die 20 er super entspannt leicht und führig an. Wirkt wie halb so schwer.

Wenn man das sowieso nur sportlich nutzt sehe ich keinen Grund auf ne 12er zu gehen... 20er ist so viel entspannter....
Man muss genau schauen, wie die 20er gemacht ist. Gerade preiswerte Hersteller nehmen oft das gleiche System und passen nur das Laufbündel an. Das Schlimmste was ich da in der Hand hatte war, dass nur die Laufbohrung im gleichen Laufbündel entsprechend geringer im Durchmesser ausgeführt war und daher die 20er sogar schwerer wie die baugleichen 12er- Flinte war. Aber dafür im Rückstoß gleich 2mal angenehmer.
 
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Mir scheint das Problem des TS nicht das Kaliber zu sein, sondern schlicht ,dass er kleiner als Max Musterschütze ist.

Nun wirklich keine neue Aufgabenstellung.
vor hundert Jahren gings mal einem Flintenbauer,Ballistikexperten und Schießlehrer genauso.
"He was a man of stocky built"
Aus Zufall (so sagt die Legende) musste er eine Flinte mit Laufaufbauchung kürzen.es entstand eine recht kurze Waffe,von der jeder damals (und manche heute noch) behaupten, dass man damit nichts treffen kann.
Er entwickelte die legendäre XXV Churchill mit 25 Zoll Läufen (63,5cm) einem Schaft der leicht vom damaligen Standart abwich,mit einer konkaven Schiene ,welche dem Schützen einen längeren Lauf vorgauckelte...und er entwickelte ein Schießtechnik die intuitiv aber extrem konzentriert aufs Ziel ausgerichtet war...und in leichter Abwandlung bis heute bei HuH gelehrt wird.

Solche Waffen werden heute noch gebaut,unverändert in Italien,Spanien und England.
Und ja, sie sind was für Flinten-Nerds, weil etwas ganz anders machen zu wollen als alle Schulmeister Koofmichs und Katalogikos es postulieren, ist eben "Nerdy by nature".

Mit einer XXV zu jagen ist ein Genuß weil leicht und gührig,schnell und wenn man sich an Churchill hält auch für den weiten Schuß gut zu gebrauchen.
Selbst auf der heiligen Gralsburg Dönerberg kann damit jede Taube geknackt werden ,zum Unverständnis derer, die mit schwergewichtig langen Flintenprothesen rumstochern.

Nun sei dem TS keineswegs so ein anachronistischer Unsinn wie eine XXV empfohlen, aber ein Blick in den ollen Churchill kann manchmal erhellend sein.

gibts gebraucht am großen Fluss und Co:

Das Flintenschiessen. Eine praktische Schießschule für den Flugwild-Schützen.

oder sogar als Ebook:

Robert Churchill's Game Shooting: A Textbook on the Successful Use of the Modern Shotgun (Stackpole Classics) (English Edition)


und sogar Ed Solomons scheint nix gegen solch eine XXV des Schülers zu haben:
 
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1 Jan 2010
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Die Benelli 828 mit 66cm Läufen sollte mal ausprobiert werden, könnte evtl. was werden.
Aber nicht gerade billig finde ich.
Oder es könnte eine leichte SLF in Kal. 20 mit 66cm Lauf vielleicht noch besser sein, die kann man oft schon aus dem Karton heraus gut anpassen und die ist für den Anfang nicht so teuer.
Wenn man dann herausgefunden hat ob das gut passt und man ein bisschen Übung hat, dann kann immer noch eine teurere BDF kommen und die SLF ist ja immer noch für viele Jagdarten tauglich. Benelli Montefeltro oder Winchester SX4 Kal. 20. (die hat sogar SpeedLoad)
 
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Für jemanden mit deiner Statur wird es sicher nicht hilfreich sein, irgendeine Flinte zu nehmen und dann zu versuchen, den Schaft für Deine Bedürfnisse zu kürzen. In erster Linie solltest Du auf eine gute Griffergonomie achten, so dass Du ohne Anstrengung mit dem Abzugsfinger soweit um den Abzug herumgreifen kannst, dass Du den Druck auf den Abzug mit dem Ende des ersten Fingerglieds (nicht nur mit der Fingerspitze!) wirklich von vorne ausüben kannst.
Mit den meisten Flinten wirst Du hier "Schiffbruch" erleiden, auch mit einigen speziell als Damenmodell ausgewiesenen Modellen. Deine explizite Frage nach der Möglichkeit der Schaftkürzung bei der Beretta Vittoria: Es ist ohne weiteres möglich, den Schaft noch weiter zu kürzen. Dabei wird dann der Monte Carlo-Effekt "auf der Strecke" bleiben, je nach Länge könnte dabei die Original-Schaftkappe Microcore weiter verwendet werden, ohne diese anzuschleifen. Das wird bei ungefähr 34 cm der Fall sein. Wenn Du unbedingt den Monte Carlo-Effekt behalten möchtest, muss die Schaftkappenfläche so extrem verkleinert werden, dass es bei den handelsüblichen Schaftkappen von Wegu oder Pachmayr mit den stabilisierenden Einlagen ind der Grundplatte und den Bohrungsabständen zu Problemen kommt. Da es praktisch keine schleifbare Kappe gibt, die einen am Körper gut gleitenden Anschlag ermöglicht, müsste die dann auch noch komplett mit Leder kaschiert werden.
Daher mein Tipp: Den Schaft so weit kürzen, dass die Grundfläche des Schaftendes exakt der Kontur der Microcore-Schaftkappe entspricht und dann die passende Schaftkappenstärke auswählen (10,15, 20 oder 25 mm). Ggfs. kann man noch mit 2 mm Zwischenlagen feinjustieren.
Beim TSK-Schaft wirst Du sicher nicht mit dem Finger an den Abzug kommen, hier ist der konstruktiv bedingte Abstand zwischen Daumenmulde und Abzugsszüngel circa 9 cm, wobei Du wahrscheinlich bei einer optimalen Greifhaltung nur um die 6 cm zur Verfügung hast.
 
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Mit den meisten Flinten wirst Du hier "Schiffbruch" erleiden, auch mit einigen speziell als Damenmodell ausgewiesenen Modellen.
Solches ist mir auf der letzten Jagd und Hund aufgefallen, als ich ein wenig in Richtung sportliche Flinte geschaut habe.
Gerade bei der Benelli, die mir ansonsten recht gut gefällt, hatte ich den Eindruck, dass ich mit einer ziemlich durchschnittlichen Handschuhgröße 9 nicht gut an den Abzug kam. Bratpfannenhände oder zumindest Finger wie ein Gibbon wären hilfreich gewesen.
Generell war das Handgefühl im Bereich Pistolengriff ziemlich unterschiedlich und nicht alles fühlte sich gut an.
Aber sowas bekommt man nur durch Anfassen raus. Und bei manchen Modell, vor allem bei den sportlichen, ist dann das verstellbare Abzugszüngel echt was wert.
 
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13 Aug 2024
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Die Beiträge bestätigen zumindest mein Gefühl bezüglich der Flinten, die ich schon in der Hand hatte. Mal schauen, ob ich vor Weihnachten noch etwas testen kann oder Unterricht bekomme.
Vieles, was hier geschrieben wird, klingt sehr schlüssig.
 
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10 Okt 2015
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ich verweise auf meinen in #3 geposteten Beitrag.
Versuche einmal mit Herrn Schulte Kontakt aufzunehmen. Alles andere wird Murks und du nicht glücklich. In diesem Sinne: Frohe Weihnachten!
 
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7 Feb 2002
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Hi!

Ich suche eine Flinte zum Üben im Jagdparcours oder am sportlichen Stand.

Am liebsten würde ich was Gebrauchtes kaufen, finde mich aber nicht wirklich zurecht bzw. scheint der Markt recht dünn für meine Maße.

Ich bin 1,58 groß und eher zierlich. Mit einer laut Ausbilder zu großen Beretta Silver Pidgeon in 12/70 waren die 250 Tauben für mich ziemlich frustrierend.

Meine Fragen sind, ob für mich 66cm Lauflänge Sinn machen könnte und ob man eine Flinte mit Montecarloschaft trotzdem am Schaft kürzen kann. Die meisten Damenflinten mit Montecarloschaft haben um 35cm Schaftlänge, das könnte immer noch zu lang sein.
Wäre es sinnvoller, eine normale Flinte zu suchen, ggf. auch einen Ladenhüter wegen kurzem Schaft und da dann nachträglich eine Erhöhung dran zu machen?

Geplant wären 12/76/70 mit Stahlschrottbeschuss (optional), BDF weil Selbstlader verboten sind.

Habt ihr evtl. Tipps?
Das hier die Experten intensiv Tips geben war voraus zu sehen. Bei uns haben wir einen Jägerflohmarkt. Super Sache. Etliche Flinten werden angeboten von 50 Euro bis 500. Zum Teil wurden keine 500 Schuss damit gemacht. Eine Freundin war etwas frustriert. Auf dem Schießstand praktisch nichts getroffen. Dann im Revier Konservendose 20 Meter auf Pfahl gesetzt, die viel auch nicht. Letztlich hatten wir 4 Flinten. Mit einer klappte es. War vorher nicht abzusehen. Ich gehe fast nur mit Flinte auf Jagd. Sie muss einem liegen. Für mich ist Flintenlehrer das gleiche wie Hundetrainer. Kosten in erster Linie viel Geld . Ich glaube nicht das eine Flinte die viel kostet für den Anfänger was bringt. Sicher vielleicht etwas für Landesmeister. Die Wissen was sie brauchen.
 

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