warum so viel geld ausgeben?
ich nutze seit jahren zu meiner vollen zufriedenheit französische brotzeitmesser der marke opinel zum aufbrechen. die kosten zwischen 8 und 13€, sind richtig scharf, lassen sich super schärfen und die klingen sind so schmal, dass es überhaupt kein problem ist, das schloss von einem jungen stück (bis drei jahre) durch zu trennen. man darf aber nicht hebeln oder der gleichen. nachdem die keulenmuskulatur durchtrennt ist, fühlt man, wo die schambein fuge ist und schärft zwei bis drei mal mit der messerschneide drüber, dann springt das schloss i.d.r. von allein auf. zwei bis drei frischlinge hintereinander sind i.d.r. kein problem, das macht die schnitthaltigkeit normalerweise mit.
die opinels gibt es in verschiedenen größen, ich bevorzuge No. 7 (7cm klingenlänge), der carbonstahl läuft zwar an, ist aber noch eine idee schärfer als die inox-version. mit dem drehring kann die klinge sowohl eingeklappt als auch aufgekappt absolut sicher verriegelt werden. das messer ist ein absolutes leichtgewicht und trägt in keinster weise in der hosentasche auf. bei den kosten ist es auch kein problem, wenn mal eines verloren geht oder abbricht. das nächste liegt meist schon griffbereit zuhause in der schublade...
problem ist, dass keine parrierstange gibt und bei feisten sauen hatt ich schon soviel fett an den fingern, dass es mir beim aufschneiden des brustkorbs ausgekommen ist. ich hab mir schon überlegt, ob ich mir nicht ne fischhaut ins heft schnitze.
von opinell gibt es auch zwei handsägen mit einer super japanbezahnung. die kleinere ist seit zwei jahren meine ständige begleiterin beim jagen und fischen. als knochensäge hab ich sie noch nicht benutzt, aber zum ausschneiden vom dj-stand unbezahlbar. (nach einmal keilerkiefer absägen ist jede säge, die ich bislang gesehen hab, hin)
moramesser sind ebenfalls eine gute wahl für ein feststehendes messer, allerdings sind diese aufgrund ihrer schneidensymetrie und dem wirklich harten stahl verdammt schwierig zu schärfen, wenn die grundschärfe erst mal weg ist. das geht bei den franzosen deutlich einfacher...