Jagdkönig

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In einem Revier, in dem ich früher einen Begehungsschein hatte, wurde kein Jagdkönig mehr gekürt, da man den Verdacht hatte, daß dann einige Schützen extra vorbeigeschossen haben.
 
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Ja, und das Gegenteil auf den Treibjagden ist auch nicht erstrebenswert: die ganz Ehrgeizigen, die alles beflammen, was sich bewegt. Da wird dann zu nah und zu weit geschossen und auch bereits fallende Hähne kriegen noch einen mit, damit das Wild auf die eigene Schussliste geht... Zum Glück die Ausnahme, aber ein so ein Jäger in der Korona, und der Tag macht keinen Spaß mehr.
 
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In einem Revier, in dem ich früher einen Begehungsschein hatte, wurde kein Jagdkönig mehr gekürt, da man den Verdacht hatte, daß dann einige Schützen extra vorbeigeschossen haben.
Ich bin vor Jahren auf einer Drückjagd ´´nur´´der Jagdprinz geworden(2.Platz;)))nachdem der leuchtende Einschuß eines armdicken Buchenstammes weit vor dem beschossenen Stück einen sauberen Fehlschuss signalisierte(Nachsuche wurde gemacht).Das wäre meine 2.Sau gewesen.Der König hatte 2 Sauen erlegt und da meine erste ein 3-4 jähriger Keiler war und auch noch die schwerste Sau,durfte ich als Prinz am Kopf der Tafel neben dem König platz nehmen und mich vom gemeinen Volk mit huldigen lassen.
Das hat mich schon ein ganz kleines bisschen geärgert,da mit der Königswürde eine automatische Einladung für das Folgejahr ausgesprochen wurde und eine wirklich wunderschöne Plakette aus Porzelan man sein Eigen nennen durfte.
Meine Aufgabe als Prinz bestand eigentlich nur,neben dem König zu sitzen,blöd zu grinsen und viele...sehr viele Male Horrido...ein Waidmanns´Heil ...Hussasa???... und ähnliches mitzusingen,was mir Anfangs etwas schwer fiel,zur vorgerückter Stunde Dank diverse Tabletts-gespendet vom König-immer leichter fiel und später wie von selbst ging.Als ich dann mit mittelschwer vernebelten Sinnen zum bezahlen ging,wurde ich schlagartig wieder frisch.Mein Deckel mit Essen und einer Runde belief sich auf 48 €,was für mich vollkommen i.O.war.Der König musste 470 € löhnen-was nach Aussage der Treiber noch human war:oops:
Ich war danach noch 2 x auf dem Stand gewesen,der durchschossene Buchenstamm leuchtet nicht mehr,ist für mich aber noch zu erkennen.Ich wünschte ihm jedesmal in langes Leben ohne Säge.
Seitdem frage ich immer VORHER,was im Fall der Fälle auf einen zukommt.Ich bin nie geizig gewesen,aber bei solchen Summen hört es für mich dann irgendwann mal auf.
 
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Ich bin vor Jahren auf einer Drückjagd ´´nur´´der Jagdprinz geworden(2.Platz;)))nachdem der leuchtende Einschuß eines armdicken Buchenstammes weit vor dem beschossenen Stück einen sauberen Fehlschuss signalisierte(Nachsuche wurde gemacht).Das wäre meine 2.Sau gewesen.Der König hatte 2 Sauen erlegt und da meine erste ein 3-4 jähriger Keiler war und auch noch die schwerste Sau,durfte ich als Prinz am Kopf der Tafel neben dem König platz nehmen und mich vom gemeinen Volk mit huldigen lassen.

Baum geht doch vor Borste. Bei mir hättest Du gewonnen.
 
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ich halte das für einen ausgemachten Blödsinn .Die einen zu ehrgeizig und riskieren deswegen unmögliche Schüsse ,andere schießen absichtlich daneben--hallo gehts noch.
Auf den Treibjagden in Niederbayern schießt man so gut wie keinen Fuchs(die Indigenen) da sie sonst abends vom Treiberchef zum Zahlen verdonnert werden.Da hütet sich ein Bauernjäger Geld auszugeben.Man überläßt das den Gästen :)
Ich erinnere mich an eine Gesellschaftsjagd in Nordeutschland zu DM Zeiten wo ein Gast als deklarierter Jagdkönig am Ende des Tages eine Rechnung von fast DM 2.000 serviert bekam und dieser sich weigerte das Besäufnis zu bezahlen.
Die tolle Stimmung die dann herrschte ,kann man sich denken.Sieht das jemand als Jägerkameradschaft?
Macht doch keinen Spaß
 
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Einmal habe ich als Jagdkönig zur Mitternacht die feucht-fröhliche Gesellschaft nach (!) Begleichung der allfälligen Rechnung verlassen. 16 Stunden Drückjagd-Tag sind auch mal genug. Am nächsten Morgen wurde mir dann vom Wirt der beträchtliche Restbetrag präsentiert, welcher in der Nacht von den weiter saufenden Mitjägern verursacht worden war. Sehr lustig! 👎
 
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Für mich sind das gestörte Auswüchse, aber jeder wie er mag.

Nach der Jagd soll es gesellig zugehen, das fehlt in Corona Zeiten leider sehr.
Aber Saufgelage, am besten dann noch auf anderer Leute Kosten, ja bravo.

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Mag es alles noch geben. Bei uns wird die Strecke jedes einzelnen vorgelesen.

Der Jagdkönig bekommt ein Horrido und darf mal 10€ oder wenn es hoch kommt 20€ in die

Jagdkasse tun. An vielen Stellen ist auch das verpönt.

Er darf den Tag schildern und auf die Jagdherren ein Horrido ausbringen und das Knobeln

in Gang bringen.

Von einer Königskette oder Orden hört man nur und zwar aus den Revieren in denen

kaum was erlegt wurde.

Auf einer der besten Treibjagden mit über 70 Hasen und 20 Schützen wurde er König

mit 22 Hasen. Der Jagdherr, schon weit in den 80ern proklamierte den König:

Mit 22 Hasen wurde ......... Schützenkönig. Ein Kreuz bekam ....... weil er mit schmutzigen

Stiefeln ( waren von unten bis oben voller Kuhscheiße ) dafür muss er 1 € in die Kasse tun.

Dann wurde verhandelt und die Strafe auf 50 Cent reduziert.

Es wurde ein schöner Abend ohne weitere Reden, 3 Jagdlieder wurden gesungen,

2 Weihnachtslieder, viel gegessen und getrunken und jeder wurde von der

Ehefrau gegen 1 Uhr abgeholt.

So ist es auch noch heute, manchmal wird an einer Stelle noch Spiegeleier gegessen.
 
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Einen der schönsten Abende hatte ich bisher im Emsland, größere Jagd auf Niederwild.
Internationale Gäste aus Skandinavien und Russland, 6-8 Leute kein Bus voll.
Es wurde gesungen, gegessen, getrunken einfach ein genialer Abend.

Anscheinend ist ein Teil noch versumpft, wohl die die beim Fasan ein wenig die Geschlechtertrennung vernachlässigt haben ;)
 
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Einmal habe ich als Jagdkönig zur Mitternacht die feucht-fröhliche Gesellschaft nach (!) Begleichung der allfälligen Rechnung verlassen. 16 Stunden Drückjagd-Tag sind auch mal genug. Am nächsten Morgen wurde mir dann vom Wirt der beträchtliche Restbetrag präsentiert, welcher in der Nacht von den weiter saufenden Mitjägern verursacht worden war. Sehr lustig! 👎

Sowas ist einfach nur eine Frechheit. Dort würde ich nicht wieder hin wollen...
 
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Sowas ist einfach nur eine Frechheit. Dort würde ich nicht wieder hin wollen...
Große revierübergreifende Bewegungsjagd mit beträchtlicher bunter Strecke, wie im wildreichen Mittelgebirge üblich. Aber richtig, ich muss das nicht mehr haben. Bin diesbezüglich saturiert. 😎. Vielleicht muss man auch jünger und "hungriger" sein für solch einen robusten Spaß. 🤠
 
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Bestätigt mich nur, nicht auf Drückjagden zu gehen. Und Treibjagden fallen eh flach, da ich sicher die Flinte seit 10 Jahren nicht mehr in der Hand hatte.

Robert
 

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