Meine Erfahrung ist, dass ich es mir nicht hätte selbst beibringen können.
Kann auch an mir liegen.
Sich ein Instrument von einem Profi zeigen zu lassen, bis man es beherrscht, hat Vorteile:
Erst mal können die Anfängerfehler direkt kontrolliert und vermieden werden.
Das sorgt für schnelle(re) Erfolge und das motiviert.
Obwohl es so leicht aussieht, ist es das nicht:
Wenn man an den Strecken die hochroten Köpfe und dicken Backen sieht, weiß man, dass da noch "Luft nach oben" ist.
Ich bin seit ca. einem Jahr dabei, betreutes Lernen und auch jetzt kommen immer wieder Atemübungen und Übungen, zusammen zu spielen (in der Gruppe).
Noten lernen (wenn man es nicht kann), kommt noch dazu.
Zum Thema Ausrüstung:
Ich habe ein altes Horn, der Anleitungsprofi sagte mir direkt, das Mundstück wäre nix, ich solle mir mal ein aktuelles holen. Im Geschäft hat die Verkäuferin gemeint, einfach ausprobieren, das, was am besten funktioniert, nehmen. War nicht mal das Teuerste. Das neue Mundstück war direkt eine enorme Erleichterung, ich blase 3C. Bei einem weiteren Anfänger in der Gruppe war es genauso.
Wenn man ein Horn kaufen muss/möchte, auf Stimmzug achten und auf eine gute Firma.
Ob die Fernost-Festland-Hörner den guten Sound bringen, wird regelmäßig bestritten.
Beim Thema Bläsergruppe ruhig erst mal schnuppern: es gibt eher musikalisch ehrgeizige und dann auch welche, die nicht ohne Bierbegleitung blasen; muss man für sich klären, was einem wichtig ist. Kann beides Spaß machen; worin besteht der gewünschte Erfolg?
Spotify hat viele Signale zum Nachhören, gibts auch zum Teil auf Jagdseiten verlinkt, wenns kostenlos sein soll. Die Qualität der geblasenen Signale ist zum Teil sehr unterschiedlich.
Zum Schluss:
10 Minuten am Tag üben ist in meinen Augen besser als 1x die Woche eine Stunde.
Es werden viele Gesichtsmuskeln trainiert, die muss man sich erst mal züchten.
Talent wird überschätzt, ich denke regelmäßiges Training (und Anleitung) bringen schnellere Erfolge als Selbstüberschätzung.
Ich würde Jagdhornblasen in der Gruppe mit Anfängerbetreuung empfehlen, falls möglich.