Jagd und die Außenwirkung

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Gelöschtes Mitglied 7846

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..möchte noch wer?

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:29:
 
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@checkinthedark

Läge der einzige Sinn der Jagd darin, dass wir Jäger unseren Spaß haben, hätten sie "jagdferne Dritte" längst abgeschafft und. Ich halte es für wichtig, dass Nichtjäger neben der unbestrittenen Freude der Jägerschaft an ihrem Tun auch den weitergehenden Sinn der Jagd erkennen. Dabei sollte man sich gewiss nicht als selbstloser Märtyrer gerieren, sondern sogar selbstbewusst und offen seine Freude und Überzeugung am Jagen zum Ausdruck bringen. Alles andere wäre unglaubwürdig und - wie Du es ausdrückst - verlogen. Ein Außenstehender wird es aber eher verstehen, einen Jäger nicht bei der Jagdausübung zu stören, wenn er die Notwendigkeit und den Nutzen des Jagens versteht.

Ich habe übrigens nicht dazu geraten, mit einem Spaziergänger darüber eine Diskussion anzufangen, sondern ihn freundlich zu grüßen und es dabei zu belassen.
 
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Unabhängig von diesem konkreten Fall: mir sind auch schon verschiedentlich "Jäger" begegnet, die sich gegenüber ihren Mitmenschen ausgesprochen unangemessen geäußert und verhalten haben. Eine effizientere negative Öffentlichkeitsarbeit ist leider kaum denkbar. Und das Schlimmste - die ahnen nicht mal, dass sie munter an dem Ast sägen, auf dem wir Jäger sitzen.

NF
(jagt in einem stark frequentierten Revier in Ruhrgebietsnähe und ist auch manchmal ärgerlich, aber trotzdem kompetent genug, entsprechende Fragen mit der "nichtjagenden Bevölkerung" anders zu regeln)
 
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Guten Morgen zusammen,

nun bin ich ja kein Jagdscheininhaber :26:
aber ich halte es bei meinen "Exkursionen ins Tierreich" so, wenn ich einen Hochsitz sehe, durchs Glas schaue, ob
er besetzt ist, sollte er besetzt sein bzw. steht ein Auto daneben, gehe ich einfach einen anderen Weg, bzw. fahre an eine andere Stelle.
Hab hier ja nun schon viel gelesen, das der Ansitz oftmals echte "Gedultsarbeit" ist und da will ich ungerne stören.
(auch für solche Erkenntinsse ist dieses Forum gut, war mir früher nie so bewusst gewesen, dazu trägt natürlich das eigene Hobby auch viel bei).

Klar habe ich das Recht weiter zu gehen und er nicht das Recht mir das zu verbieten etc.
Aber ist Rücksichtnahme, gilt natürlich für beide Seiten, denn so schwer? Die Welt ist groß... :27:

(Bisschen zum schmuzeln, nicht zu ernst nehmen, mir so neulich passiert) :26:
Mich "ärgert" es ja auch wenn ich vorsichtig durch den Wald pirsche auf der Suche nach einem schönen Motiv und dann auf dem Weg der Jagdausübungsberechtigte mit ca 120km/h :26: angebrausst kommt mit Vollbremsung neben mir hält, die Kirrung befüllt und fragt leicht grinsend:"Suchen sie was?" Ich erwieder leicht grinsend zurück:"Nichts bestimmtes" :29:

Grüße
Daniel
 
A

anonym

Guest
Moin,

einfach ein bischen mehr gegenseitige Rücksichtnahme. Aber das geht scheinbar immer weniger in allen Bereichen des Lebens. Schade drum, aber mir sind solche Menschen mit der Weile zu dumm, um mit ihnen darüber zu reden.

Rehfelder
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil @Rehfelder
Rehfelder schrieb:
Moin,

einfach ein bischen mehr gegenseitige Rücksichtnahme. Aber das geht scheinbar immer weniger in allen Bereichen des Lebens. Schade drum, aber mir sind solche Menschen mit der Weile zu dumm, um mit ihnen darüber zu reden.

Rehfelder
das Arge in diesem Fall: ein Jagdscheininhaber müsste es eigentlich besser wissen.... :25:

Da gibts eigentlich gar nichts zum Diskutieren :14:







(ich vermute dahinter einen Troll, weil mir das eher unverständlich ist :16: .. aber es gilt selbstverständlich auch hier die Unschuldsvermutung !!)


......
 
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Landi109 schrieb:
...Heute bin ich nun mit meiner Frau und unserem Hund spazieren gegangen. Wir wohnen sehr ländlich. Es war gegen 15 Uhr. Auf einem Feldweg stand ein Geländewagen neben einem Hochsitz. Wir haben uns nichts dabei gedacht und sind an diesem Fahrzeug vorbei gegangen. Der Hund war angeleint. Im Hochsitz sitzt ein Jäger, als wir in Sichtweite kommen schüttelt er schon den Kopf. Als wir in Hörweite waren Grüße ich freundlich mit Waidmanns Heil.
Er fragt ob wir hier spazieren gehen müssen, wir sehen ja, dass hier ein Fahrzeug steht und er auf dem Hochsitz ansitzt, außerdem hat er uns gewuncken (haben wir nicht gesehen). Er war nicht unhöflich, jedoch bestimmt und hat uns nicht gebeten den Feldweg nicht zu benutzen, sondern uns aufgefordert diesen nicht zu nutzen. Als Begründung nannte er, dass wir mit unserem Hund das Wild verscheuchen würden und er umsonst ansitzt.
Nungut, ich bin nicht auf lange Diskussionen aus und bin einen anderen Feldweg gegangen. Er hat trotzdem nichts geschossen. Es hat sich (dem Nummernschild nach zu urteilen) um einen Jagdgast von weiter weg gehandelt.

Ich muss sagen, dieser Vorfall hat mich geärgert. Es wundert mich nicht, dass die Jäger in der Gesellschaft teilweise verrufen sind. Mir ist es auch schon vorgekommen, dass ich bei der Ansitz auf Rotwild von Spaziergängern gestört wurde, die der Meinung waren eine Lautstarke Diskussion in der Dämmerung führen zu müssen. Sicherlich ist das ärgerlich. Aber haben wir als Jäger mehr rechte als unsere Mitbürger? Bzw. in meinem Fall als Anwohner? Mit welchen Recht kann ein Jäger (ohne das Gefahr besteht) einen Feldweg für Privatpersonen sperren?
Wäre ich nicht selbst Jäger gewesen, so wären spätestens jetzt die Jäger für mich gestorben. Dies war die schlechteste Öffentlichkeitsarbeit, die man als Jäger machen kann.

Hallo Landi109,

ich verstehe Dein Posting und auch die Reaktion des Weidmannes, der gegen 15Uhr auf der Kanzel hockte. Vermutlich bewohnt Ihr wirklich eine verdammt einsame Gegend, denn hier z.B. gibt es um diese Zeit deutlich mehr Spaziergänger mit Hund als ansitzende Jäger und der Nabel der Welt ist dennoch woanders :roll: .
Wenn ich wirklich mal Spaziergängern auf Ihr "Guten Tag" antworten muß (weil allermeißtens grüße ich zuerst :wink: ), dann immer freundlich. Weiß ich doch, daß alles andere mich zum "Weidloch" macht und ich damit nichts positives erreichen kann. Vielleicht wart Ihr ja wirklich die einzigen Spaziergänger in dieser Gegend und habt ihm seinen Weinachtshasen vertrieben? Hier ist es eher so, daß ich mich besser als Spaziergänger, als als Jäger verkleiden sollte, um tagsüber Anblick im Feld zu haben.
By the way - wir haben unser Revier seit nunmehr sechs Jahren gepachtet (unmittelbare Stadtrandnähe) und trotz modernem Halbautomaten nie irgendwelche Unstimmigkeiten mit anderen Leuten gehabt. Woran das wohl liegt?
 
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2 Apr 2001
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Ein bißchen mehr Rücksichtnahem - unbenommen,

aber was schadet es schon, wenn auf einem sparziergängerisch frequentierten Feldweg Fußgänger mit Hund vorbeigehen? Nachmittags um 03:00? Das das Rehwild erst um 16:15 statt um 16:00 austritt? Oder das die Sauen nachts eine halbe Stunde später kommen?

Wenn er seinen Wagen schon so dicht am Sitz abstellt, kann das Wild da ja nicht ganz so leicht zu vergrämen sein, oder?

Gruß,

Mbogo
 
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10 Sep 2008
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Heute kleinere Feldstreife:

Nachbarn sahen uns und meldelten sofort Wünsche an. Unsere Fahrzeuge sind bekannt und man grüßt sich.

Fazit: Bei uns funktioniert Jagd und Außenwirkung.
 

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