Das erste Gebiet wo ich mit Bären rechnen musste, war in den Südrhodopen. Gleich nebenan wa ein berühmtes Bärengebiet, wo die Bären vor der Erlegung die Waage passieren mussten. Irgendwie war das schon ein komisches Gefühl am Morgen in völliger Finsternis mit der Pirsch zu beginnen. Mein Jagdführer führte eine BDF mit Posten, der untere Lauf war ein Stück abgesägt. Angst hatte er keine. Er hat auch im Freien unter einer Zeltplane über einer Schnur geschlafen. Essen nebenan. Ich denke wenn sich dort ein Bär unbeliebt gemacht hat, gab es keine Untersuchungskommission etc. Bin mir fast sicher die Bären erhielten jede Menge Strafschüsse mit allem was grad im Lauf war. Übergriffe waren nicht bekannt.
Die zweite Möglichkeit hätte sich auf einer Drückjagd in der Slowakei ergeben können im Revier einer privaten Jagdgesellschaft. Im Drückjagdgebiet war seit ein paar Wochen intensiv mit Mais gekirrt worden und man rechnete mit Bären im Treiben.
Angesichts der hier mitlesenden Gutmenschen im fortgeschrittenen Zustand der Wohlstandsverwahrlosung erspare ich Euch meine intimen Details zum Umgang mit dem Bären.
Natürlich fragte ich: Ja und was passiert wenn ein Bär kommt? "Antwort: "Ruhig stehen bleiben, sobald der erste Schuss fält, rennen die wie die Hasen davon."
In BUG war unser Hundeführer angesichts eines Wolfes bei der Waldschnepfenjagd auch überhaupt nicht beunruhigt. "Sobald es einmal kracht, rennt der und stoppt nicht unter 30 km" So sein Kommentar unter verschmitztem Lachen.
Also Wolf und Bär sind offensichtlich nicht das Problem, sondern der Gutmensch selbst sein eigenes....