Irrer Nachbarshund und Leberwurst

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WuffWuff

Guest
Hallo,

ich habe mal wieder (zwei) Fragen an die erfahrenen Hundeführer.

1. Wir haben in der Nachbarschaft einen verhaltensgestörten Hund, der jeden Menschen anknurrt und jeden Hund, den er sieht versucht zu beißen. Er wird einmal täglich für eine Stunde zu einer mir bekannten Zeit freigelassen. Ich habe jetzt einen "Kleinen Münsterländer-Welpen" und halte ihn natürlich zu dieser Zeit im Haus. Ich habe nun Angst, dass er meinen Kleinen einschüchtert, wenn dieser im Zwinger ist und der Irre ihn von außen anbellt. Nun zu meiner Frage: Wie trainiert man seinen Hund, dass er vor anderen bellenden Hunden keine Angst hat und sich im Ernstfall auch wehrt. Immerhin ist der andere Hund nur ein kleines bißchen größer als ein Dackel (da steckt alles drin-Rasse nicht identifizierbar).

2. Kann man seinem Hund ohne Angst Leberwurst geben, weil er ja kein rohes Schweinefleisch essen darf und in der Leberwurst ja Schweinefleisch drin ist?

Vielen Dank für Eure Antworten!

Viele Grüße

Lars
 
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23 Nov 2004
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zu 1. Das lernt er von selbst. Das Selbstbewusstsein kommt mit dem Alter. Ausserdem kann der andere Deinem Welpen ja nichts tun. Er kann ja nicht in den Zwinger oder?

zu 2. Das Schweinefleisch verbot gilt nur für nicht beschautes Schweinefleisch wegen aujetzki(is das jetzt richtig geschrieben) und ähnlicher Krankheiten. Schweinefleisch für den menschlichen Verzehr ist auch für Hunde geignet. Sö hat man es mir jedenfalls gesagt.
 
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12 Apr 2001
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ompranger:

zu 2. Das Schweinefleisch verbot gilt nur für nicht beschautes Schweinefleisch wegen aujetzki(is das jetzt richtig geschrieben) und ähnlicher Krankheiten. Schweinefleisch für den menschlichen Verzehr ist auch für Hunde geignet. Sö hat man es mir jedenfalls gesagt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Sorry, Ompranger, aber Aujezki hat nichts mit Fleischbeschau zu tun! Menschen sind neben Schweinen die einzigen Säugetiere, die kein Aujetzki bekommen können. Wenn man vorsichtig sein will, sollte man deshalb kein rohes Schweinefleisch an Hunde verfüttern. Dazu gehört auch roher Schinken, Mettwurst und Salami etc.

Sobald das Fleisch durchgegart wurde, besteht keine Gefahr einer Infektion mehr. Leberwurst als Belohnung ist deshalb ungefährlich. Nelson steht total auf Leberwurst.
Btw.: Aujetzki kommt selten vor, aber: You never know!!
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Liebe Grüße

Hizi
 
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Leberwurst ist wohl für Hunde eines der höchsten Glücke auf Erden. Aber: Unarten kann man nicht wegfüttern. (So sinngemäß Uwe Heiß, der in diesem Punkt recht hat.)
Wegen des Gewürzgehaltes sollte man ohnehin mit Wurst für den Hund sehr sparsam sein.
Horüdho!
 
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Wieso kommt denn der Nachbarshund überhaupt bis zu dem Zwinger??? und weshalb läuft der frei rumm ohne Aufsicht....???


Aber mit deinem Welpen musst du schon aufpassen.
Ich kenne einen Förster dessen Deutsch Langhaar in seiner Jugend mal von einem Dackel oder Terrier gebissen wurde und schließlich als er stark genug war jeden schwarzen kleinen Hund platt machen wollte!
Vielleicht war er aber nur ein ausnahmen Fall(im allgemeinen soll der aber auch wirklich äußerst scharf gesenen sein...)


WH Heiko
 
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15 Dez 2000
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Himmelsziege:


.....
Btw.: Aujetzki kommt selten vor, aber: You never know!!
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Liebe Grüße

Hizi
<HR></BLOCKQUOTE>

Frag mal Andreas nach Bella und Dina (Waren Mutter und Tochter)
Beide haben sich den Virus über Ratten eingefangen und musten Eingeschläfert werden.

Eine Erfahrung die jedem Hundehalter ersparen möchte.
Die Hunde kratzen sich bei lebenigem Leib das Fell runter. Der Virus geht auf das Nervensystem, die Hunde sind verlohren da es keine Heilung gibt.

Bernhard
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von WuffWuff:
Nun zu meiner Frage: Wie trainiert man seinen Hund, dass er vor anderen bellenden Hunden keine Angst hat und sich im Ernstfall auch wehrt.<HR></BLOCKQUOTE>

Schaff dir einen Terrier an... HÄHÄHÄHÄHÄ...

Aber ernsthaft... Meine Hunde (2 x JRT und 1 X LH Weimaraner) sind alle keine guten, oder besser gesagt, keine GIERIGEN Fresser. Leberwurst ist das Einzige, über das ich sie "packen" kann. Den Napf ganz dünn mit Leberwurst eingerieben und die Tablette in einem Stückchen Brot dick mit Leberwurst (fein) bestrichen versteckt - und alle Probleme sind behoben. Fein deswegen, weil ich jetzt schon eine Weile krank bin und komischerweise ist das Einzige, das ich runterwürgen kann...... Leberwurstbrot!
 
W

WuffWuff

Guest
Hallo und vielen Dank für Eure Antworten!

@DernichtohneHundgeht: Der kommt bis an den Zwinger, weil wir ein sehr großes Grundstück haben, das bis auf die Hofeinfahrt eingezäunt ist. Der Irre müßte dann über die Hofeinfahrt (auf die der Irre auch geht) um das Haus herum zum Zwinger. Unser Zwinger ist 80 m² groß, deshalb wollten wir nicht auch noch das Grundstück zumachen.

Der irre Nachbarshund läuft frei rum, weil sie ihn jeden Tag eine Stunde los machen, weil er den Rest des Tages an einer Kette hängt und Herrchen meint, dass so ein Hund auch mal Auslauf braucht (welch eine Erkenntnis
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zur Leberwurst: Ich freue mich, dass Leberwurst ungefährlich ist, weil ich schon mitbekommen haben, dass jeder Hund darauf abfährt.

Viele Grüße

Lars
 
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Ich bin normalerweise kein Freund solcher Aktionen, aber da sich euer Nachbar offensichtlich gesprächs- und beratungsresistent zeigt: Ein Anruf beim Ordnungsamt...
Wenn einer vom Ordnungsamt mal mitkriegt, dass der Hund andere Menschen anknurrt, dürfte es mit dem Freilaufenlassen behördlicherseits wohl vorbei sein.
 
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Viel wichtiger wäre, Deinen guten Nachbarn mal anzuzeigen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Kettenhaltung ist verboten.
Kein Wunder, daß der Hund verhaltensauffällig ist. Richte Deine Agressionen lieber gegen den Nachbarn und nicht gegen den Hund.
Gruß...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lurcherman:
Viel wichtiger wäre, Deinen guten Nachbarn mal anzuzeigen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Kettenhaltung ist verboten.

Gruß...
<HR></BLOCKQUOTE>
Die Anbindehaltung, auch an einer Kette, ist erlaubt, wenn der Hund an einer Laufvorrichtung und mit zwei drehbaren Wirbeln angebunden ist. Wenn man den Hund an einer Kette halten will, muss sich der Hund jederzeit in einer Schutzhütte zurückziehen können

Grundsätzlich verboten ist die Anbindehaltung bei:
(1) Hunden bis zu einem Alter von zwölf Monaten,
(2) tragenden Hündinnen im letzten Drittel der Trächtigkeit,
(3) säugende Hündinnen und
(4) bei kranken Hunden, denen die Anbindung Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt.

Hunde dürfen nur dann angebunden gehalten werden, wenn ihnen eine mindestens sechs
Meter lange Laufvorrichtung zur Verfügung steht, an der sie frei gleiten können und die ihnen
einen seitlichen Bewegungsspielraum von mindestens fünf Metern bietet.
3. Es dürfen nur breite, nicht einschneidende Brustgeschirre oder Halsbänder verwendet werden,
die so beschaffen sind, dass sie sich nicht zuziehen oder zu Verletzungen führen können.
4. Die Anbindung (Kette, Seil oder ähnliches) muss von geringem Eigengewicht und gegen
Verkürzung durch Aufdrehen gesichert sein, beispielsweise mittels zwei drehbarer Wirbel.
5. Im Laufbereich dürfen keine Gegenstände vorhanden sein, die die Bewegungen des Hundes
behindern oder zu Verletzungen führen können. Insbesondere muss dem Hund das ungehinderte
Aufsuchen der Schutzhütte möglich sein.
6. Der Boden muss trittsicher und so beschaffen sein, dass er keine Verletzungen oder
Schmerzen verursacht und leicht sauber und trocken zu halten ist.

Olaf
 
A

anonym

Guest
beim Mittagessen erzählte mir ein Kollege von zwei als agressiv bekannten Schäferhunden in seiner früheren Nachbarschaft, die der beruflich vielbeschäftigte Besitzer ebenfalls laufen ließ, weil "sie brauchen ja Bewegung". Diese Hunde griffen einmal ein kleines Kind an, das heute noch unter den Folgen der Bißverletzungen leidet.
 
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2 Feb 2003
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von WuffWuff:
...
Der irre Nachbarshund läuft frei rum, weil sie ihn jeden Tag eine Stunde los machen, weil er den Rest des Tages an einer Kette hängt und Herrchen meint, dass so ein Hund auch mal Auslauf braucht (welch eine Erkenntnis
icon_biggrin.gif


zur Leberwurst: Ich freue mich, dass Leberwurst ungefährlich ist, weil ich schon mitbekommen haben, dass jeder Hund darauf abfährt.

Viele Grüße

Lars
<HR></BLOCKQUOTE>

Lass doch das Pfefferspray weg und gib dem Hund Leberwurst...!!!

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Du kannst jeden Hund handzahm machen!!
Dazu brauchst du nur Futter u sein vertrauen zu gewinnen und nach und nach kanst du ihn auch kontrolieren!!!

Der Wanderschäfer der 3 mal im Jahr bei uns durchzieht hatte auch immer einen bissigen Hund an der Kette (wurde aber jeden Tag frei laufen gelassen/ giftig war er nur an seiner Kette). Selbst der Schäfer hatte wohl schon mal probleme mit dem gehabt...
In meiner Jugend bin ich dann fast täglich zu der Herde und hab immer ein bisschen Futter dabei gehabt....

Wie soll ich sagen....

...das war der liebste und anhänglichste Hund!! Man durfte nur eben nicht alles mit ihm machen er war aber auch schon wasälter wo man verständnis haben sollte!

Also vertrag dich doch mit dem NAchbarshund und weise ihn zur Not einfach zurecht aber ohne Pfeffer.

WH Heiko
 

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