Hülsenhalter zu hoch? Hülsenschulter wird nicht weit genug zurück gedrückt.

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Hallo zusammen,
ich bin heute über folgendes Problem gestolpert.
Mit meinen zum 2. mal geladenen Hülsen ließ sich meine SR30 nicht spannen.
Zuhause den"head space" (kann man Verschlussabstand sagen?) gemessen und mich frisch abgeschossenen und neuen Hülsen verglichen. Das Maß war gut 1/10 größer als bei den frisch abgeschossenen. Somit war mir klar wieso es nicht gepasst hat. Ich habe die Matrize nicht tief genug eingeschraubt und die Schulter muss sich "hoch gedrückt" haben.
Matrize so eingestellt, dass ich die Schulter gut 0.05mm zurück drücke und gut.
In dieser Position presse ich nur mit dem Hülsenhalter von unten gegen die Matrize. D.h. die Matrize ist für meinen Geschmack zu tief. Im Kurs wurde gelehrt, dass ein kleiner Lichtspalt zwischen HH und Matrize zu sehen sein soll. Jetzt belaste ich Matrize und Presse zusätzlich und meiner Meinung nach unnötig.
Kennt jemand das Problem?
 
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Hallo zusammen,
ich bin heute über folgendes Problem gestolpert.
Mit meinen zum 2. mal geladenen Hülsen ließ sich meine SR30 nicht spannen.
Zuhause den"head space" (kann man Verschlussabstand sagen?) gemessen und mich frisch abgeschossenen und neuen Hülsen verglichen. Das Maß war gut 1/10 größer als bei den frisch abgeschossenen. Somit war mir klar wieso es nicht gepasst hat. Ich habe die Matrize nicht tief genug eingeschraubt und die Schulter muss sich "hoch gedrückt" haben.
Matrize so eingestellt, dass ich die Schulter gut 0.05mm zurück drücke und gut.
In dieser Position presse ich nur mit dem Hülsenhalter von unten gegen die Matrize. D.h. die Matrize ist für meinen Geschmack zu tief. Im Kurs wurde gelehrt, dass ein kleiner Lichtspalt zwischen HH und Matrize zu sehen sein soll. Jetzt belaste ich Matrize und Presse zusätzlich und meiner Meinung nach unnötig.
Kennt jemand das Problem?

Üblicherweise schleift man den Hülsenhalter etwas ab.
Alternativ sucht man einen, der niedriger ist.

Guillermo
 
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Fettest du die Hülsenhälse innen? hatte das Problem das der Aufweiter die Hülse "Langgezogen" hat. Seit dem Fetten keine Probleme mehr.
 
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In dieser Position presse ich nur mit dem Hülsenhalter von unten gegen die Matrize. D.h. die Matrize ist für meinen Geschmack zu tief. Im Kurs wurde gelehrt, dass ein kleiner Lichtspalt zwischen HH und Matrize zu sehen sein soll. Jetzt belaste ich Matrize und Presse zusätzlich und meiner Meinung nach unnötig.
Kennt jemand das Problem?
Das Problem gibt es teilweise, eine Ursache könnte auch sein, dass die Hülsenhalter bei unterschiedlichen Herstellern leicht verschiede hoch sind. Deshalb wird öfters empfohlen, Matrizen und Hülsenhalter vom selben Hersteller zu verwenden, damit die Kombination passt und das richtige Ergebnis liefert.
Ich glaube aber, dass der Luftspalt zwischen HH und Matrize das Problem ist, ich würde auf vollen Kontakt gehen - so wird es in den Anleitungen normalerweise auch beschrieben.
 
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Graphit nutze ich auch dafür und es ist erstaunlich, wie das bisschen Trockenschmierung die Reibung mindert.

Zu dem Luftspalt zwischen Halter und Matrize:
soweit ich weiß, und ich arbeite auch so, ist das nur bei Hartmetallmatrizen für Kurzwaffenkalibern erforderlich, damit der legierte Einsatz durch die schon recht hohen Kräfte nicht geschädigt wird. Normale Matrizen sind bei bei mir auf "Kontakt" eingestellt.

Grüße: Bo
 
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Hallo zusammen,
....

Matrize so eingestellt, dass ich die Schulter gut 0.05mm zurück drücke und gut.
In dieser Position presse ich nur mit dem Hülsenhalter von unten gegen die Matrize.
Hallo
Nachdem die Matrize auf Press steht, ist dein Hülsenhalter für diese Hülse zu tief.
Um welche Hülsen handelt es sich denn und welchen Hülsenhalter verwendest du dafür?

Es gibt zwei Lösungen: die Gute wäre, einen passenden Hülsenhalter zu verwenden ;)
Die Schlechtere wäre, wenn du den Hülsenhalter um ~0,08mm abschleifen lassen würdest.
Allerdings schwächt das den Rand und du läufst Gefahr, dass der Hülsenhalter auf lange Sicht durch den Ausziehwiderstand zerstört wird.

D.h. die Matrize ist für meinen Geschmack zu tief. Im Kurs wurde gelehrt, dass ein kleiner Lichtspalt zwischen HH und Matrize zu sehen sein soll.......
Da gehen die Ansichten auseinander..
Der Eine sagt: Stempel mit Hülsenhalter hochfahren und gegen Matrize anstehen lassen, dann den Stempel mit Hülsenhalter runterfahren, die Matrize eine viertel Umdrehung tiefer stellen und kontern.
Damit gleichst Du eventuelles Spiel in der Presse aus.

Der Hersteller der Präzipress z.B. sagt, das muss man unbedingt vermeiden, weil das Überdrücken über den Totunkt der Presse massive Druckkräfte hervorruft und die Lager schädigt (ich kanns nachvollziehen).

Falls du es noch nicht kennst, lies dich rein:

https://www.triebel-guntools.de/fil...n/Anleitung_Einstellen_Wiederladematrizen.pdf

Viel Erfolg!
 
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Schaue dir den Abstand HH zu Matrize dann an wenn Du eine Hülse kalibrierst und zwar wenn bevor Du den Hebel wieder zurückbewegst.
In der Presse ist genug Spiel vorhanden um 0,1mm auszumachen. Deshalb steht meist in den Anleitungen für die Matrizeneinstellung: Stemplel mit dem HH hochfahren, Matrize auf Kontakt mit dem HH einschrauben, Stempel samt HH runterfahren und dann ca. 1/8 Umdrehung die Matrize weiter einschrauben, und Matrize kontern.
Also auf Kontakt mit dem HH und eben etwas mehr.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Schaue dir den Abstand HH zu Matrize dann an wenn Du eine Hülse kalibrierst und zwar wenn bevor Du den Hebel wieder zurückbewegst.
In der Presse ist genug Spiel vorhanden um 0,1mm auszumachen. Deshalb steht meist in den Anleitungen für die Matrizeneinstellung: Stemplel mit dem HH hochfahren, Matrize auf Kontakt mit dem HH einschrauben, Stempel samt HH runterfahren und dann ca. 1/8 Umdrehung die Matrize weiter einschrauben, und Matrize kontern.
Also auf Kontakt mit dem HH und eben etwas mehr.
Hab hier eine Matrize, da war sogar 1/4 Umdrehung nötig. Hab dann den HH etwas abgeschliffen, war mir einfach im Kopf zu viel Verspannung.

Mittlerweile stelle ich die Kalibriematizen so ein, dass ich Bump sizing betreibe. Ich mache das allerdings nicht an einem Maß fest, sondern so, dass die fertige Patrone sauber ins Lager geht. Da sind bei mir je nach Waffe irgendwas zwischen 0,025mm und 0,075mm.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

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Das Problem gibt es teilweise, eine Ursache könnte auch sein, dass die Hülsenhalter bei unterschiedlichen Herstellern leicht verschiede hoch sind. Deshalb wird öfters empfohlen, Matrizen und Hülsenhalter vom selben Hersteller zu verwenden, damit die Kombination passt und das richtige Ergebnis liefert.
Ich glaube aber, dass der Luftspalt zwischen HH und Matrize das Problem ist, ich würde auf vollen Kontakt gehen - so wird es in den Anleitungen normalerweise auch beschrieben.


Nein im Deva Buch gerade nicht und trotzdem hast du Recht.. bei mir muss ich in 50 % der Fuller die Matrize auch so einstellen, dass kein Luftspalt bleibt, damit diese uneingeschränkt ladefähig sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Schaue dir den Abstand HH zu Matrize dann an wenn Du eine Hülse kalibrierst und zwar wenn bevor Du den Hebel wieder zurückbewegst.
In der Presse ist genug Spiel vorhanden um 0,1mm auszumachen. Deshalb steht meist in den Anleitungen für die Matrizeneinstellung: Stemplel mit dem HH hochfahren, Matrize auf Kontakt mit dem HH einschrauben, Stempel samt HH runterfahren und dann ca. 1/8 Umdrehung die Matrize weiter einschrauben, und Matrize kontern.
Also auf Kontakt mit dem HH und eben etwas mehr.

Nein. Im deva Buch steht ZURÜCKNEHMEN.
 
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Schon einmal vielen Dank für die Antworten!
Es handelt sich um eine RCBS Presse, RCBS HH und CH4D Matrize. Bei meiner RCBS Matrize ist mir das aber auch schon aufgefallen. Da handelt sich sich aber um einen klassischen Repetierer und die Hülsen passen trotzdem.
Ich nutze Graphit für den HH.
Es bei mir ca eine 1/8 Umdrehung, die ich die Matrize zusätzlich nach Kontakt zum HH tiefer einschrauben muss.

Vielleicht gehe ich im Neujahr mit dem HH ins Labor an eine Tischschleifmaschine und schleife wenige Zehntel ab.
 
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Es handelt sich um eine RCBS Presse, RCBS HH und CH4D Matrize. ....
Welches Kaliber, welcher Hülsenhalter?

Vielleicht gehe ich im Neujahr mit dem HH ins Labor an eine Tischschleifmaschine und schleife wenige Zehntel ab.
Im Bereich "weniger Zehntel" wirds für den Hülsenhalter schon kritisch.
Wenns da einmal etwas strammer geht, bricht leicht der Rand aus
 
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Wie schon angemerkt, "wenige Zehntel" können schnell zuviel sein. Einen meiner Hülsenhalter habe ich auf einen meiner Messerschleifblocks etwas runtergeschliffen.

Bei meinem Selbstlader musste ich eine Small Base Matrize einsetzen um Ladestörungen zu beheben.

Manchmal reicht es auch wenn man das axiale Spiel das die Hülse eventuell im Hülsenhalter hat, vermindert bzw. ausschaltet. Also unter die Hülse im Halter einen schmalen Messingstreifen oder ähnliches, schiebt.
 

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