Hirschjagd - ein Höhepunkt?

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Rotwild wird vollkommen überbewertet. Groß, schwer, unhandlich, man braucht große Kühlungen, es wird viel zu viel Geschiss darum gemacht, insbesondere um die mit den Hörnern.
Aber du hast bei deiner Auflistung leider den für mich eindeutig wichtigsten Aspekt vergessen, äußerst schmackhaftes Wildbret!
Kurzgebratenes
vom "nicht Brunfthirsch," am besten Kahlwild, ist jawohl ein mehr als ein Evergreen, um nicht zu sagen ein echter Knaller!
 
G

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Guest
Ist jetzt zwar schwer pathetisch ,aber sei es drum. Für mich besteht der Reiz der Jagd auch darin sich mit dem Wild zu messen. Rotwild hat bessere Sinne und eine Intelligenz , die schon fast etwas Menschliches hat. Ich mag die einfach. Rehe sind für mich kein ernstzunehmender Gegner. Ich habe hunderte von denen geschossen und vielfach nur, um meinem Hund oder einem Hund von jemand anderem einen Spaß zu machen. Als würde man mit einem Einarmigen Boxen. Der Erfolg fühlt sich nicht redlich verdient an.
 
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Ist jetzt zwar schwer pathetisch ,aber sei es drum. Für mich besteht der Reiz der Jagd auch darin sich mit dem Wild zu messen. Rotwild hat bessere Sinne und eine Intelligenz , die schon fast etwas Menschliches hat. Ich mag die einfach. Rehe sind für mich kein ernstzunehmender Gegner. Ich habe hunderte von denen geschossen und vielfach nur, um meinem Hund oder einem Hund von jemand anderem einen Spaß zu machen. Als würde man mit einem Einarmigen Boxen. Der Erfolg fühlt sich nicht redlich verdient an.

Sich messen? Und dann erschießt du die feige aus dem Hinterhalt mit der Büchse?
 
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Ist jetzt zwar schwer pathetisch ,aber sei es drum. Für mich besteht der Reiz der Jagd auch darin sich mit dem Wild zu messen. Rotwild hat bessere Sinne und eine Intelligenz , die schon fast etwas Menschliches hat. Ich mag die einfach. Rehe sind für mich kein ernstzunehmender Gegner. Ich habe hunderte von denen geschossen und vielfach nur, um meinem Hund oder einem Hund von jemand anderem einen Spaß zu machen. Als würde man mit einem Einarmigen Boxen. Der Erfolg fühlt sich nicht redlich verdient an.
Selten so ein Blödsinn gelesen.
 
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Aber du hast bei deiner Auflistung leider den für mich eindeutig wichtigsten Aspekt vergessen, äußerst schmackhaftes Wildbret!
Kurzgebratenes
vom "nicht Brunfthirsch," am besten Kahlwild, ist jawohl ein mehr als ein Evergreen, um nicht zu sagen ein echter Knaller!
Aber um das zu nutzen, muss ich nicht so ein Geschiss drum machen. Von manchen "Literaten" wird es sogar noch romantisierend als Edelwild bezeichnet, auch heute noch.
Und was die so soziale Wildart Rotwild betrifft, kann man es auch anders sehen. Verwaiste Kälber beim Rotwild werden in den meisten Fällen aus dem Rudel gemobbt und kümmern, schließen sich evtl einem Hirsch(rudel) an, nur in ganz seltenen Fällen wird mal eins von einem Alttier adoptiert. Was ist daran sozial?
Bei Damwild oder Schwarzwild bleiben die Stücke im Verband, falls sie aus welchen Gründen auch immer das Muttertier verlieren, das finde ich eher sozial.
 
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Rotwild ist - vor allem in schwierigem Terrain - verdammt unhandlich aber ich muss zugeben, dass die reine Menge an Fleisch, die da vor einem hängt wenn man das Stück aus der Decke hat, in mir eine intensivere „Höhlenmenschen“-Beute-Begeisterung hervorruft als so ein zartes Rehlein… o_O
 
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Moin,

bei mir ist es gerade anders herum - ich nehme lieber 10 Stück Rehwild als ein Stück Rotwild. Masse war noch nie meine Vorliebe....

munter bleiben!!

hobo
 
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Ist jetzt zwar schwer pathetisch ,aber sei es drum. Für mich besteht der Reiz der Jagd auch darin sich mit dem Wild zu messen. Rotwild hat bessere Sinne und eine Intelligenz , die schon fast etwas Menschliches hat. Ich mag die einfach. Rehe sind für mich kein ernstzunehmender Gegner. Ich habe hunderte von denen geschossen und vielfach nur, um meinem Hund oder einem Hund von jemand anderem einen Spaß zu machen. Als würde man mit einem Einarmigen Boxen. Der Erfolg fühlt sich nicht redlich verdient an.

Das klingt archaisch und lächerlich. Sich mit dem Wild messen. Mit Büchse, Zielfernrohr und WBK? Wohl kaum. Natürlichen Lebensraum gibts nicht mehr, es ist eine Kulturlandschaft. Das Wild ist benachteiligt von vorn bis hinten. Rotwild als Freiflächenbewohner aus dem Ursprung heraus konnte ohne Hilfsmittel wie die Jagdgruppe oder Fernwaffen von prähistorischen Menschen doch auch nicht erlegt werden. Wie will man sich heutzutage messen? Messer quer ins Gebräch und los?
 
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Nochmal allerbesten Dank an @prinzengesicht zur Verlinkung auf diesen außergewöhnlichen Vortrag. Er zeigt den steinigen Weg des Rotwildes auf Erden von der Urzeit bis heute und macht klar, dass es sich um alles andere als "den Fremdling aus der Steppe" handelt, den es immer noch zu bekämpfen gilt. Wir haben es in der Hand, ob unsere Kinder und Enkel sich eines Tages über eine ausgestorbene historische Wildart unterhalten oder sie wie selbstverständlich bejagen können, so wie wir Stand heute das Rehwild bejagen können um das uns viele beneiden. Es wurde ja schon an einigen Stellen des Fadens geschrieben, dass Auslandshirsche schon mal Akzente setzen können, dass aber das Rotwild vor Ort vom Erlebnis her unersetzlich ist. Der Vortrag zeigt auf, wie weit die meisten Deutschen vom "Höhepunkt heimische Hirschjagd" entfernt sind, insbesondere im Süden und was für Gefahren das für den gesunden Erhalt der Art ergibt.
 

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