Hattenhofen, was war.....

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Habe heute erfahren, dass wohl Victor Brandl jun., Sohn des Erbauers von Hattenhofen, vorletzter Eigentümer von Stiegele München, gestern verstorben ist. Er hatte auch in Namibia eine Farm. Vielleicht kannten ihn ja welche hier.
So werden es immer weniger.😢
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Ja mei, es ist uns aufgesetzet sagte doch schon der Toni Berger zum Fritz Straßner. ;)
 
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Sehr interessante Aufnahmen.
Danke dafür.

Nur sehr wenige trugen auf den Bildern sichtbar Kapselgehörschutz.

Hatten die sich was in die Ohren getopft, oder wurde damals überwiegen ungeschützt geschossen, Flinte und Büchse?
 
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Hatten die sich was in die Ohren getopft, oder wurde damals überwiegen ungeschützt geschossen, Flinte und Büchse?
Ich bin ab 14, 15 mit einem älteren Jäger und Flintenschützen mit. Wir haben am Samstag jeder so 100 Tauben geschossen, bis Mittag.
"Im freien, bei Wurfscheibe braucht's keinen Gehörschutz. Hast auf der Jagd auch nicht."
Leider merk ich des heute schon.... Die schwerhörigen Jäger/Schützen kommen ja nicht von nix.
 
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Ich kannte ihn gut, war auch einige Mal bei ihm zu Hause. Damals hatten sie eine Villa in Nymphenburg.
Sein Vater (hies ebenfalls Viktor) besaß damals die Rechte für K 32 .
 
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Sein Vater (hies ebenfalls Viktor) besaß damals die Rechte für K 32 .
Er hat die Ideenträger zur K32 mit den Leuten von Krieghoff zusammen gebracht. Und dafür den Vertrieb für die USA bekommen. In Florida hatte Stiegele ein Büro dafür. Mein Vater ist in den ersten Jahren immer bei Krieghoff in Ulm gewesen, Wochen lang, weil man mit der Produktion nicht nach kam. Er half bei der Endmontage der Flinten, die in die USA gingen.
Brandl brachte auch Anfang der 60er eine K32 unter eigener Modellbezeichnung heraus. Model 62 glaube ich. Als Firmenemblem diente eine Weltkugel mit Schnurrbart und Hut mit Gamsbart.
Ich habe mal durch Zufall eine solche Flinte bei Julia gesehen. Erstbesitzer war Tibbet, der Pilot der Enola Gay. Irgendwo hab ich Bilder...
 
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Ich hab dazu leider auch nicht mehr viel.
Eine Skizze zu einer Gravur. Hab ich schon mal gepostet.
Ich habe aber Vaters Schachteln noch mit allen (nicht-EWB-pflichtigen) Ersatzteilen. Nicht dass ich das mal für meine K32 brauchen werde. Nein, eher aus sentimentalen Gründen. Ich kenne die Kisten aus der Werkstatt von Stiegele. Dann war alles in Hattenhofen, am Ende, nur kurz in Vaters Garage. Etwas was mich mein Leben mit begleitet hat. Ich habe sicher 90% an Ersatzteilen für gut 20 verschiedene Waffen hergegeben. Im Nachhinein etwas zu viel. Aber davon konnte ich mich nicht trennen. Hab auch noch einen Schmiederohling der Basküle. Und zwei Hinterschäfte in Rohzustand.
Messi halt....🙄
Für Vater war das auch irgendwie wichtig. Er war Anfang 20, als er diese Flinten endmontierte. Mich wundert nicht, dass er sich mit denen immer so gut aus kannte.
 
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...habe eine Kopie eines Vertrags gefunden. Bzw. Auszüge davon. Er stammt wohl von um oder kurz vor 1960 rum. Darin stand, dass Krieghoff für die ersten 5 Jahre 10.000 K32 an Stiegele für die USA liefern musste.
 

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