Hallo zusammen,
jetzt bin ich hier schon über ein Jahr Mitglied, da könnte ich mich auch langsam mal vorstellen
Ich bin 47jähriger Jungjäger und gerade in die Nordpfalz gezogen. Mit der Jagd hatte ich mein Leben lang keinerlei Berührungspunkte, mein Fleisch kam aus dem Supermarkt, bestenfalls mal vom Markt, aus mehr oder weniger artgerechter Haltung. Interesse an der Jagd war zwar öfter mal da, aber kein Grund das ernsthaft anzugehen. Ausserdem haben mich Familie, Beruf, Haus undsoweiter ausreichend in Beschlag genommen. Bis ich vor gut zwei Jahren per Zufall bei facebook gesehen habe daß sich ein Bekannter für den Jägerkurs angemeldet hatte. Kurz gechattet, in den Kalender geschaut und am gleichen Abend war ich für den Kompaktkurs auf dem Linslerhof angemeldet. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Die positiven Begleiterscheinungen muß ich Euch ja eigentlich nicht schildern, vielleicht aber meine Beweggründe.
Eher unterbewusst spielte sicherlich der Wunsch eine Rolle, endlich wieder mehr in die Natur zu kommen. Ich war als Kind bei den Pfadfindern, danach wurde das kontinuierlich weniger. Auch ein latentes Interesse an Waffen hat eine Rolle gespielt. Vor allem aber fand ich es konsequent und lange überfällig mich direkt mit der Tatsache zu konfrontieren daß zum Fleischgenuß eben in letzter Konsequenz das Töten gehört, ob man es nun delegiert oder selbst erledigt. Man könnte sagen daß die Entscheidung die Jägerprüfung zu absolvieren auch dazu hätte führen können daß ich Vegetarier werde ;-)
Vor zwei Jahren habe ich den Kurs erfolgreich abgeschlossen, hatte aber keinerlei Jagdmöglicheit. Ich arbeite selbständig und projektbezogen, bin oft etliche Wochen am Stück beruflich unterwegs, und in der verbleibenden Zeit möchte ich natürlich auch was von meiner Familie haben (und sie von mir). Jagdliche Kontakte hatte ich bis auf besagten Bekannten keine, der zwar direkt einen BGS hatte, aber eineinhalb Stunden von mir entfernt. Also ist erstmal wieder gar nichts passiert. Wieder ein Jahr später hat er mir eine Büchse und eine Flinte aus einem Nachlass vermittelt und gleich noch eine Einladung zur Drückjagd dazu - so habe ich endlich wenigstens einen Jagdschein gelöst... Die Drückjagd hat mich sehr beeindruckt, auch wenn ich selbst nichts geschossen habe. Aber die Atmosphäre, die Offenheit aller Beteiligten einem offensichtlichen Neuling gegenüber, die Jagd an sich. Seitdem war ich nun im vergangenen Jahr einige Male auf Ansitz, hatte ein bischen Anblick und immer noch nichts geschossen. Aber das ist nicht schlimm, ich bin es gewohnt daß bei mir alles ein bischen länger dauert, das ist eben meinem Lebenswandel geschuldet.
Jetzt bin ich nochmal umgezogen und zumindest zuversichtlich daß es in diesem Jahr wieder ein bischen voran geht. Wenn meine Projekte so kommen wie ich hoffe habe ich im Mai und Juli jede Menge Zeit, da muß doch was gehen, aber dazu werde ich dann beizeiten in den richtigen Unterforen um Hilfe bitten
Zu Lernen habe ich noch unendlich viel, ob beim Ansprechen, Schießen, Aufbrechen - aber darauf freue ich mich umso mehr. Genauso wie auf den Austausch hier, ein tolles Forum.
Viele Grüße,
Peter
jetzt bin ich hier schon über ein Jahr Mitglied, da könnte ich mich auch langsam mal vorstellen
Ich bin 47jähriger Jungjäger und gerade in die Nordpfalz gezogen. Mit der Jagd hatte ich mein Leben lang keinerlei Berührungspunkte, mein Fleisch kam aus dem Supermarkt, bestenfalls mal vom Markt, aus mehr oder weniger artgerechter Haltung. Interesse an der Jagd war zwar öfter mal da, aber kein Grund das ernsthaft anzugehen. Ausserdem haben mich Familie, Beruf, Haus undsoweiter ausreichend in Beschlag genommen. Bis ich vor gut zwei Jahren per Zufall bei facebook gesehen habe daß sich ein Bekannter für den Jägerkurs angemeldet hatte. Kurz gechattet, in den Kalender geschaut und am gleichen Abend war ich für den Kompaktkurs auf dem Linslerhof angemeldet. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Die positiven Begleiterscheinungen muß ich Euch ja eigentlich nicht schildern, vielleicht aber meine Beweggründe.
Eher unterbewusst spielte sicherlich der Wunsch eine Rolle, endlich wieder mehr in die Natur zu kommen. Ich war als Kind bei den Pfadfindern, danach wurde das kontinuierlich weniger. Auch ein latentes Interesse an Waffen hat eine Rolle gespielt. Vor allem aber fand ich es konsequent und lange überfällig mich direkt mit der Tatsache zu konfrontieren daß zum Fleischgenuß eben in letzter Konsequenz das Töten gehört, ob man es nun delegiert oder selbst erledigt. Man könnte sagen daß die Entscheidung die Jägerprüfung zu absolvieren auch dazu hätte führen können daß ich Vegetarier werde ;-)
Vor zwei Jahren habe ich den Kurs erfolgreich abgeschlossen, hatte aber keinerlei Jagdmöglicheit. Ich arbeite selbständig und projektbezogen, bin oft etliche Wochen am Stück beruflich unterwegs, und in der verbleibenden Zeit möchte ich natürlich auch was von meiner Familie haben (und sie von mir). Jagdliche Kontakte hatte ich bis auf besagten Bekannten keine, der zwar direkt einen BGS hatte, aber eineinhalb Stunden von mir entfernt. Also ist erstmal wieder gar nichts passiert. Wieder ein Jahr später hat er mir eine Büchse und eine Flinte aus einem Nachlass vermittelt und gleich noch eine Einladung zur Drückjagd dazu - so habe ich endlich wenigstens einen Jagdschein gelöst... Die Drückjagd hat mich sehr beeindruckt, auch wenn ich selbst nichts geschossen habe. Aber die Atmosphäre, die Offenheit aller Beteiligten einem offensichtlichen Neuling gegenüber, die Jagd an sich. Seitdem war ich nun im vergangenen Jahr einige Male auf Ansitz, hatte ein bischen Anblick und immer noch nichts geschossen. Aber das ist nicht schlimm, ich bin es gewohnt daß bei mir alles ein bischen länger dauert, das ist eben meinem Lebenswandel geschuldet.
Jetzt bin ich nochmal umgezogen und zumindest zuversichtlich daß es in diesem Jahr wieder ein bischen voran geht. Wenn meine Projekte so kommen wie ich hoffe habe ich im Mai und Juli jede Menge Zeit, da muß doch was gehen, aber dazu werde ich dann beizeiten in den richtigen Unterforen um Hilfe bitten
Zu Lernen habe ich noch unendlich viel, ob beim Ansprechen, Schießen, Aufbrechen - aber darauf freue ich mich umso mehr. Genauso wie auf den Austausch hier, ein tolles Forum.
Viele Grüße,
Peter