Grundlagen der Tierfotografie

Wheelgunner_45ACP

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@Wisent Schon mal danke dafür. Für die D500 hab ich wegen dem angeblich deutlich Besseren AF genommen, mach auch immer wieder mal Fotos beim IPSC. Dafür schau ich gerade noch nach einem 70-200/2.8.

Momentan ist da erst mal reinschnuppern in "Tierfotografie hier und im Revier" angefragt. Ich denke, da bin ich mit dem Tamron 100-400 nicht verkehrt aufgestellt, beides muss aber erst noch "aufschlagen".
 
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Besser sind (fast) immer Festbrennweiten, von Zooms halte ich nicht viel. Es wird immer ein lichtfressender Kompromiss bleiben. Hohe Lichtstärken machen hier alles nur viel grösser und schwerer (und vor allem teurer).
Allerdings alles jenseits der 200mm ist definitiv für den Profi sinnvoll (2.8 / 400mm etc). Da spielen i.d.R. +10.000€ nicht die grosse Rolle.
Ich würde solche Summen lieber in diverse Reisen investieren, bei denen man seltene Tiere oder besondere Naturerlebnisse überhaupt erst mal zu sehen bekommt ;)
Ich finde im Telebereich um 200mm, insbesondere bei Tieraufnahmen, die ja doch meist recht statisch sind, muss es doch gar nicht immer ein Autofokus sein. Ausser vielleicht bei "Flugobjekten", ist doch eher genug Zeit. Bei den heutigen 35mm Vollformat Sensoren, kommt man im 200mm Bereich mit f=4 doch auch ganz gut zurecht.
Unter diesen Prämissen, bieten sich dann hervorragende Möglichkeiten auch mal wieder gute "Vintage" Objektive zu nutzen. Vielleicht muss man dann eben mal 100€ in einen guten Adapter investieren.
Weiterhin ist auch ein Tele-Konverter 1,4x oder 2x, (mit Stativ natürlich) eine Überlegung wert.
Es gibt viele Möglichkeiten zum Reinschnuppern, die riesigen Glas-Kanonen auf dem Body machen noch lange keine guten Bilder. Je nach Tier, wäre ja auch Makro noch eine Alternative.
Als Pirscherfahrene Jäger sind wir doch geübt und kommen nah genug ans Geschehen ran, so dass 135mm oder 200mm reichen dürften. Nicht zu vergessen, auch ein gutes 24mm/2.8 kann man im Nachbereich sehr stimmungsvoll einsetzen.
Ich gehe lieber mit meinem 55mm / 1.8 auf die Pirsch als mit dem Zoom oder einem langen Tele, so bleibe ich flexibler und schneller.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Die Diskussion FB gegen Zoom ist schon da, seit dem es Zooms gibt. Beide Seiten haben Vorteile, aber ohne geht gar nix. Ich kenn's bisher nur bei meiner Reisefotografie mit D90 plus 18-105. Besser das und dann EBV als gar nix dabei haben.
 
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Klar, lieber irgendwas dabei als gar nichts.
Aber es ging ja vor allem um Tierfotografie im Telebereich (wenn ich's recht verstanden habe).
Ein Zoom ist halt immer nur ein Kompromiss, die vermeintliche Flexibilität an Brennweiten kann man oft mit ein paar Metern hin oder weg vom Motif ausgleichen.
Wenn ich jedoch sicher bin, dass ich mit einer bestimmten Brennweite nicht auskommen werde und sehr unterschiedliche Situationen abdecken möchte, vor allem bei räumlicher Begrenzung, da mach das Zoom natürlich mehr Sinn.
 
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Ok, aber beim Ansitz kannst du doch ein Stativ benutzen und der Bildausschnitt liegt auch in relativ planbaren Grenzen.
 
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Ein vernünftiger Konverter kostet schon seine 600€ und ja, man büßt ca. 2 Blenden ein.
ABER er macht eben aus 200mm 400. und dies ist halt sonst unter 6000€ (gebraucht) fast nicht möglich.
Zum Experimentieren und Reinschnuppern also durchaus eine Überlegung wert - wenn man denn solche Brennweiten überhaupt unbedingt braucht.
 
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Eben, das schrieb ich ja :)
Da wohl einige aber eher vom Ansitz fotografieren möchten, ist ein Stativ doch problemlos möglich, natürlich sind Konverter nicht ideal, so wie auch ein Zoom : immer Lichtfresser - und irgendwie nur ein Kompromiss, aber manchmal halt praktisch.
Um Freihand mit lichtstarken 400mm oder auch 600er zu hantieren, muss das Ganze dann aber sehr leicht sein (<3kg) und dann wird's halt knackig teuer. Vielleicht dann doch lieber in ein gutes Fernglas investieren :)
 
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Brennweite ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Brennweite
Naja,das kommt auch immer drauf an was man vorhat. Da ich auch viel Filme sind lange Brennweiten an warmen Tagen kaum zu gebrauchen, da das Bild so hoch verdichtet wird. Stichwort Hitzeflimmern !
Ein scharfes Bild ist dann nicht möglich, selbst zur Hirschbrunft ist es bei uns meistens noch zu warm, und man hat nur flimmern mit 400mm aufwärts.
Genau so wichtig ist es auch ein sehr gutes Stativ zu haben bei solchen Brennweiten, mein Stativ hat mit Kopf alleine schon 2700€ gekostet.

Also ich gehe an warmen Tagen meistens auch nur mit 200mm 2,8 bis maximal 300mm 2,8 an an Vollformat los, und hoffe das dass Wild näher rann kommt.
 
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Weil ich immer wieder mal gefragt werde mit was ich fotografiere, wollte ich kurz nen Beitrag dazu schreiben welchen ich zukünftig einfach verlinken kann:

Kamera ist immer noch meine D7500:
https://www.nikon.de/de_DE/product/cameras/d7500

Pro: Preis, geringes Gewicht (720g), leiseres Verschlussgeräusch als z.B. das der D850, ohne Konverter kompatibel mit vielen älteren Nikon-Objektiven (i. Ggs. zu spiegellosen Kameras).
Kontra: ”nur” APSC-Sensor, max. 8 fps Serienbild, Verschlussgeräusch (im Vergleich zu Spiegellosen Kameras) weswegen sie mit ”Dämpfer” verwendet wird, kein moderner Augen-AF etc., Videofähigkeiten begrenzt.

Nach dem Ableben meines uralten Af 300mm/2.8 IF-ED ist jetzt (übergangsweise) das Nikkor 300mm f4 e pf mein ”Standardobjektiv”:
https://www.nikon.de/de_DE/product/lenses/dslr/af-s-nikkor-300mm-f4e-pf-ed-vr

Pro: Preis, Gewicht!!! Mit nur 755g das absolute Leichtgewicht unter den Nikon-Teleobjektiven! Zackiger AF, gut durchdachte Streulichtblende.
Kontra: Mit 300mm am unteren Ende der brauchbaren Brennweiten für Wildtier- und (erst recht) Vogelfotografie, Bildstabiliserung bei Verschlusszeiten länger als 1/320stel mit Problemen (nur dieses Baujahr?!), max. Blendenöffnung von ”nur“ f4.0 und durch die Fresnell-Linse nochmals geringer Lichtverlust von 1/4 bis 1/3 Blendenstufe.

Die D7500 sollte man in gutem bis sehr gutem Zustand mit unter 10k Auslösungen für 500,- bis 600,- bekommen.
Das ”300er f4 e pf” sollte in gutem bis sehr gutem Zustand für rund 1000,- über den Tisch gehen (Evtl. Baujahr beachten wegen Bildstabilisator).
Mit 1500,- bis 1600,- Euro hat man also ein sehr leichtes (knapp 1,5kg) und bezahlbares Setup mit dem man viel Spass haben kann, welches man auch auf längeren Touren und bei der Jagd problemlos dabei haben kann! Das dem preislich nach oben (im spiegellosen Bereich sowieso) keine Grenzen gesetzt sind is klar. Nach ”unten” is dieses Setup aber fast alternativlos, einerseits preislich aber vor allem was das Gewicht betrifft! (y)

Gruss W. :coffee:
 
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