Griechenland ? Nur die Spitze des Eisberges

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Hier zwei, wie ich meine ziemlich realitätsnahe Publikationen zum o.g. Thema:

http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E7...D79A3EF390E0D3AFBD~ATpl~Ecommon~Scontent.html

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE...FBB8A5D046CF10496E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Wie üblich wird mal wieder versucht, das Volk zu belügen.
Mal sehen, ob das diesmal so reibungslos klappt, ich kenne jedenfalls keinen, der die Verschiebung etlicher Milliarden in Richtung Griechenland befürwortet.
Leider hat das Volk NICHT die Macht, ich wüßte jedenfalls keinen Weg, die Milliardenverschwendung zu verhindern.
Oder doch ?
Montagsdemo gegen Schäuble/Merkel mit Millionen Teilnehmern könnte evtl. helfen ...
 
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Dass Deutschland Kredite aufnimmt um Griechenland Kredite zu gewähren sagt eigentlich alles über die Vernunft dieser "Hilfe" aus :roll:
 
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Was wollen die denn machen - helfen wir Grichenland nicht ist die Hypo-Real endgültig Pleite und die 100 Milliarden Bundesbürgschaft sind auch weg.

Das Szenario entwickelt sich langsam wie eine Lawiene, die immer größer wird und immer schneller zu Tal rauscht.
 
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Jetzt machts doch nicht die Menschen verrückt, widmen wir uns wieder wichtigeren Themen: "Was macht eigentlich Menowin.....?" :wink:
 
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das Problem ist, dass das Volk nicht hören will, dass es für alle hart wird, wenn man mal was machen würde, was ein sinnvolles Ergebnis bringt...
sehen wir doch die Griechen selber... Jahre lang hat da jeder, JEDER, auf pump gelebt und das mit den Finanzgesetzen nicht so ernst genommen...
und jetzt stehen sie alle auf der Strasse, weil diese schöne Zeit vorbei ist... und da soll ein GEWÄHLTER Politiker irgendwo was machen, dass es besser wird, aber dem Wähler nicht gefällt...?

ein Ende mit Schrecken wäre besser als ein Schrecken ohne Ende... nur das wählt man nicht, wenn man die Wahl hat... widerspricht grundsätzlich den Naturgesetzen doch immer den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen...

und genauso widerstandslos werden wir nach Griechenland auch Portugal und Spanien retten um uns selber zu 'retten'...
denn was werden die machen wenn Griechenland gerettet wird...?
das ist wie wenn man Erpressern nachgibt... sobald man damit anfängt kommt der nächste und fordert das gleiche... und wie will man dann nein sagen können...?

nein, das Problem liegt im Volk selber, was Handlung sehen will... die darf sie aber selber nicht betreffen... und wenn man es allen recht machen will kann man es keinem recht machen und macht am Besten garnichts... Politik der Trippelschritte... geschäftig tun und nichts erreichen... irgendwo ist immer Wahlkampf...

die Amis haben das Problem weitestgehend erkannt...
im Gegensatz dazu haben die aber auch noch ein paar freie Medien, die ihnen die Wirklichkeit erklären...
nur wir haben hier eben kein TalkRadio und kein FoxNews... und wir gehen noch nicht auf die Strasse wie es die Amis tun, die erkannt haben, dass es so nicht weiter geht...
wir haben nur unsere NewYorkTimes's und MSNBC's... und die erzählen uns was vom Weichspüler...
 
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voll geil! heute morgen in den nachrichten auf N24...stimmen aus griechenland zu diesem thema: warum zögert deutschland die kreditvergabe hinaus? was soll das? wir können doch schliesslich nichts für die situation.....?!
IM ERNST!
das war eine passantin...
ich dachte immer, nur in deutschland drängen sich die bekloppten vor die kamera..scheinbar nicht nur...
 

MOA

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SheepShooter schrieb:
ein Ende mit Schrecken wäre besser als ein Schrecken ohne Ende

Da kann ich Sheepshooter nur zustimmen. Wenn jetzt die EU versucht Griechenland wieder auf die Beine zu helfen geht das natürlich auf Kosten der noch einigermaßen gesunden Volkswirtschaften und zögert die Zeit bis zum unvermeidlichen Staatsbankrott nur noch hinaus. Wenn man dann noch den Reformunwillen der griechischen Bevölkerung sieht, bleibt als einziger Ausweg die wirtschaftliche Verknüpfung über den Euro zu lösen und sie gegen die Wand laufen zu lassen. Durch jahrelange Alimentierung wird man auf jeden Fall auf keinen grünen Zweig kommen.

Ein gutes hat das Ganze aber, sollte die EU ihren eingeschlagenen Kurs fortsetzen, denn dann werden nicht mehr viele hirnrissige Waffenrechtsverschärfungen aus Brüssel auf uns zukommen. :twisted:
 
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Griechenland hat ein selbst verschuldetes, strukturelles Problem.
Mit der Kredithilfe wird dieses Problem nicht gelöst. Es vergrößert sich nur.
Besser wäre es, wenn Griechenland aus der EUR-Währung aussteigt und eine eigene Währung einführt, die sie dann ja entsprechend abwerten können. Dadurch verbilligen sich deren Exporte, was wiederum langfristig zu wirtschaftlichem Wachstum führen kann.
 
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ich meine, es wäre der börsen-guru colani gewesen, der zum thema euro-zone mal folgendes kundtat: wer mit mühe versucht, ALLE zu umarmen, wird letztlich KEINEN festhalten können...
ich fand das damals schon sehr treffend, und es bewahrheitet sich mal wieder...
es war doch abzusehen, das das in die hose geht!
und der witz ist, jetzt lässt man die einigermassen funktionierenden volkswirtschaften auch noch vor die hunde gehen...man hätte es machen sollen wie griechenland, der crash wäre auch gekommen, aber man hätte bis dahin spass gehabt!
weil unsere regierung zu blöd ist, und angst hat, über ihre bankenbürgaschaften noch mehr hunderte milliarden zu verlieren, wird jetzt ein totes pferd gesattelt...
drachme, d-mark...wo seid ihr??? :roll:
 
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Repetier schrieb:
...
Besser wäre es, wenn Griechenland aus der EUR-Währung aussteigt und eine eigene Währung einführt, die sie dann ja entsprechend abwerten können. Dadurch verbilligen sich deren Exporte, was wiederum langfristig zu wirtschaftlichem Wachstum führen kann.

Dieses Szenario ist aber in den EU Verträgen IIRC nicht vorgesehen. Tatsächlich nett finde ich by the way, dass Banken dann Produkte auflegen bzw. anbieten, die ihre Rendite aus der Schwächung des Euros generieren. :shock:

Ich frage mich übrigens, wie eine -demokratisch gewählte - griechische Regierung die Einhaltung zukünftiger (Spar)Auflagen garantieren will. Im Zweifelsfalle werden die für die nächste Legislaturperiode ganz demokratisch abgewählt.

Ich sehe mich nicht in der Lage, das europa-/ weltwirtschaftliche Szenario zu zeichnen das eine 'lassen wir sie vor die Wand fahren-Option' bedeuten würde, ich gestehe aber gerne, dass ich das für einen (im ersten Approach) charmanten Ansatz halten würde. :wink: Möglicherweise schafft das auch für die Griechen (Portugiesen, Spanier) einen unverstellten Blick auf die Realitäten. Das meint natürlich einen klaren Rauswurf (soweit machbar) aus der Eurozone.

Grosso
 
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Die Quellen hinter meinen Links scheint ja niemand zu lesen ...
Deshalb mal etwas Klartext hier:

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29. April 2010
Ist Griechenland noch zu retten?

Griechenland sieht sich nicht länger in der Lage, Geld an den Finanzmärkten aufzunehmen, und ist damit de facto bankrott. An den Märkten wird die finanzielle Lage des Landes mit seinen rund 300 Milliarden Euro Staatsschulden mittlerweile als aussichtslos angesehen. So stieg die Rendite für zweijährige Staatsanleihen am Mittwoch kurzzeitig auf 25 Prozent. Die Ratingagentur Standard & Poor's klassifiziert griechische Staatsanleihen als Ramschpapiere. Darin drückt sich die Erwartung aus, dass Griechenland seine Schulden lediglich zum Teil zurückzahlen kann. Wie zu hören ist, erhalten die griechischen Banken nur noch von der Europäischen Zentralbank (EZB) Geld. Andere Banken leihen den Athener Banken offensichtlich nichts mehr.

Wie hoch ist der Kapitalbedarf Athens?
Griechenland entwickelt sich zu einem Fass ohne Boden. Die vom Internationalen Währungsfonds und den europäischen Partnern in Aussicht gestellten Hilfen über 45 Milliarden Euro reichen nach neuesten Schätzungen vermutlich nicht einmal bis zum Jahresende. Über den Kapitalbedarf in den darauf folgenden Jahren lässt sich nur spekulieren, da die griechische Wirtschaft in eine Rezession mit zusätzlichem Kapitalbedarf zu stürzen droht und das mit dem IWF und den europäischen Partnern besprochene Sanierungspaket noch nicht vorliegt. Der IWF schätzt den Kapitalbedarf auf rund 120 Milliarden Euro für drei Jahre. Davon dürften auf Deutschland wenigstens 25 Milliarden Euro entfallen, eventuell auch deutlich mehr.
Kommt eine Umschuldung?
Die Politiker erklären eine Umschuldung öffentlich noch für tabu, um keine Panik zu säen. Tatsächlich gilt eine Umschuldung mit einem Abschlag von 30 bis 50 Prozent auf die griechischen Verbindlichkeiten bei vielen Fachleuten als unumgänglich. Seit dem Jahr 1945 hat es mehrere hundert Umschuldungen von Staaten gegeben, nach denen sich die betroffenen Länder häufig erholt haben.

Wer wäre von einer Umschuldung betroffen?
Die Gläubiger Griechenlands, die dem Land über Jahre billig Geld zur Verfügung gestellt haben, ohne sich um die Bonität des Landes zu kümmern. Nach Berechnungen der Londoner Investmentbank Barclays Capital befanden sich Ende September vergangenen Jahres 77 Milliarden Euro Staatspapiere im Besitz griechischer Anleger, darunter 42 Milliarden Euro bei Athener Banken, die diese allerdings überwiegend als Pfand bei der Europäischen Zentralbank deponiert haben, um Geld zu erhalten. Französische Anleger hielten 50 Milliarden griechische Staatspapiere, deutsche Anleger 28 Milliarden Euro. Größter deutscher Einzelgläubiger dürfte die verstaatlichte Immobilienbank Hypo Real Estate mit Anleihen über 7,9 Milliarden Euro sein. Eine Abwertung der griechischen Anleihen um rund 50 Prozent würde zumindest die griechischen Banken, die Hypo Real Estate und eventuell wenige andere Banken in Existenznot bringen. Sie müssten, sofern sie als systemrelevant eingeschätzt werden, durch staatliche Kapitaleinschüsse stabilisiert werden. Einbußen würden auch Versicherer und Fondsgesellschaften hinnehmen, die in griechischen Staatspapieren engagiert sind.

Staatshilfe oder Umschuldung?
In der öffentlichen Diskussion ist umstritten, ob Griechenland eher durch Staatshilfen (einschließlich IWF) oder durch eine Umschuldung stabilisiert werden sollte. Die Befürworter von Staatshilfen, und darunter nicht zuletzt die Finanzbranche, fürchten chaotische Zustände an den Finanzmärkten bis zur Gefahr einer Systemkrise, wenn als Folge einer Umschuldung in Griechenland weitere Umschuldungen in Ländern wie Portugal und Spanien notwendig werden könnten. Die damit verbundenen Abschreibungen auf Staatsanleihen könnten nach dieser Argumentation die Stabilität des Finanzsystems aushöhlen.

Die Befürworter der Umschuldung vertreten die Ansicht, dass Griechenland zur Verfügung gestellte Steuergelder angesichts der verheerenden Situation des Landes verloren sind und eine spätere Umschuldung nicht verhindern. Außerdem halten sie es nicht nur für gerecht, sondern angesichts des für eine Marktwirtschaft wichtigen Haftungsprinzips auch für notwendig, dass die Kosten einer Umschuldung von den Gläubigern getragen werden müssen und nicht von den Steuerzahlern. Jeder Kapitalanleger muss für seine Entscheidungen die Verantwortung tragen; das gilt auch für Banken. Eine Systemkrise als Folge einer Umschuldung betrachten die Befürworter nicht als wahrscheinlich, da Griechenland ein kleines Land ist und der befürchtete Dominoeffekt nicht eintreten muss.

Sollte Griechenland den Euro verlassen?
Hier gehen die Ansichten der Ökonomen auseinander. Eine traditionelle Argumentation, wie sie der Tübinger Ökonom Joachim Starbatty vertritt, befürwortet die Wiedereinführung der Drachme, die sehr wahrscheinlich gegenüber dem Euro kräftig sehr stark an Wert verlieren würde. Eine Abwertung nimmt Kostendruck von der griechischen Wirtschaft und kurbelt über zusätzliche Exporte nunmehr billigerer griechischer Güter und Dienstleistungen die Wirtschaft an.

Die Gegenposition, wonach Griechenland im Euro besser aufgehoben ist, äußert unter anderem der niederländische Ökonom Willem Buiter. Er sieht die griechische Wirtschaft in einer derart schlechten Verfassung, dass eine Abwertung überhaupt nicht helfe. Vielmehr brauche Griechenland sehr weit reichende Strukturreformen, die nur unter dem Druck des IWF und der europäischen Partner im Euro politisch durchsetzbar seien. Verlasse das Land den Euro, entfalle der Druck auf die griechische Regierung, wonach die unabdingbaren Strukturreformen ausblieben. Dann erzeuge die billige Drachme Inflationsdruck im Land, während die schwache Wirtschaftsstruktur keine bedeutende Steigerung der Exporte gestatte. Da ein Land nicht aus der Währungsunion ausgeschlossen werden kann, bleibt die Debatte rein akademisch, solange Griechenland nicht selbst den Euro verlassen will. Dafür gibt es bis heute keine Anzeichen. Für die Partner Griechenlands wäre ein freiwilliger Austritt sicherlich eine gute Nachricht, da die Währungsunion einen Pleitekandidaten los wäre. Die Währungsfrage ist jedoch unerheblich mit Blick auf eine Umschuldung: Sie ist in jedem Falle notwendig.

Erfasst die Krise weitere Länder?
Darüber lässt sich nur spekulieren. In den vergangenen Tagen sind die Renditen von Anleihen aus Portugal, Irland und Spanien im Sog der griechischen Renditen gestiegen, wenn auch bei weitem nicht so stark wie die Anleihen Griechenlands. Bisher herrscht an den Märkten die Ansicht vor, dass Griechenland in seiner verzweifelten Lage einen Einzelfall darstellt, die anderen schwächeren Länder im Euro aber Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre Staatshaushalte und ihre Wirtschaft zu sanieren. Auf mittlere und längere Sicht müssen diese Länder dringend ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern, was durch Reformen auch möglich wäre. Insofern spricht manches dafür, dass die Bonität von Ländern wie Portugal von den Märkten abhängig von der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung immer wieder in Frage gestellt wird, eine Zuspitzung wie in Griechenland aber ausbleiben wird. Sollte an den Finanzmärkten jedoch eine Panik ausbrechen wie nach dem Kollaps von Lehman Brothers, ist kurzfristig alles möglich.

Ist die Stabilität des Euro in Gefahr?
Nein. Der Euro wäre in Gefahr, wenn er erheblich an Wert verlieren würde und ihn die Menschen deswegen ablehnten. Davon kann aber keine Rede sein. Für die Stabilität des Euro ist die Geldpolitik verantwortlich. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Inflationsrate seit der Gründung des Euro sehr niedrig gehalten; niedriger als seinerzeit die Deutsche Bundesbank die Inflationsrate der D-Mark. Das wird gerade in Deutschland gerne übersehen und steht im Widerspruch zu den Prognosen deutscher Euro-Kritiker vor der Einführung der Gemeinschaftswährung.

Auch an den Devisenmärkten kann von einem dramatischen Wertverfall des Euro keine Rede sein. Im langjährigen Vergleich ist der Euro bei Kursen um 1,32 Dollar gegenüber der amerikanischen Währung immer noch stark, auch wenn er in den vergangenen Wochen an Wert verloren hat. Ein aus wirtschaftlicher Sicht angemessener Kurs läge nach Berechnungen von Ökonomen bei rund 1,20 bis 1,25 Dollar. Schwäche zeigt der Euro allerdings gegenüber dem Gold. Auch wenn einzelne Länder wie Griechenland oder Portugal die Gemeinschaftswährung verlassen müssten, würde der Euro dadurch nicht schwach. Im Gegenteil: Er würde an den Devisenmärkten vermutlich sogar an Wert gewinnen. Allerdings wäre der Verlust von Mitgliedsländern aus politischer Sicht eine Blamage für die Befürworter der Währungsunion.

Wird Europa zur Transferunion?
Die Gefahr lässt sich nicht von der Hand weisen, dass Griechenland andere Mitgliedsländer auf die Idee bringen könnte, auf Transfers der reichen Länder wie Deutschland und der Niederlande zu bauen. Allerdings dürfte der politische Widerstand in den reichen Ländern zunehmen. Die in den vergangenen Jahren aufgebauten Spannungen zwischen dem Norden und dem Süden der Währungszone erfordern eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit vor allem im Süden. Außerdem muss die Sicherung der Haushaltsdisziplin durch verbindliche Regeln gestärkt werden.

Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa, F.A.Z.-Greser&Lenz
 
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Yep, wir können langsam mal nachdenken wer in einigen Jahren noch da ist um uns Kredite zu geben - hoffentlich niemand.
 
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Zumindest hat Griechenland in den letzten Wochen Demütigung nach Demütigung erlebt - ein ganzes Land stand zu Recht am Pranger. Dies sollte so manchem anderem Staat eine Lehre sein. Dies ist das einzige Gute an der Spekulation gegen Griechenland und den harten Ratings.

Heimlich sind wohl viele reichere Länder auf der Seite Merkels - ihre Forderungen und ihr Widerstand war unbedingt notwendig um den Griechen die Lage schonungslos aufzuzeigen und andere Staaten zu warnen. Diese Strategie ist mit Risiko verbunden, allerdings ist sie für die längerfristige Zukunft Europas absolut notwendig.

Die Demütigung durch die Finanzmärkte wird den Griechen und Anderen gut tun.


Kronberg
WMH
 
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Mich ärgert an der Debatte so einiges.

Am meisten aber kotzt mich an, daß der grösste Gläubiger sich überhaupt nicht beteiligt: Die Eidgenossen.

Wie auch immer das laufen mag: Hier wird ein sehr gefährlicher Präzedenzfall geschaffen. Die Spekulation gegen weitere Wackelstaaten wird durch die bedingungslose Rettung der Griechen auch ganz sicher nicht beendet, weil die Märkte jetzt für jedes weitere PIIGS-Land die Bereitschaft Merkels testen werden, einen weiteren Bailout zu bezahlen. Die Portugiesen sind mit ihrer Zinslast für neue Kurzläufer schon jetzt da, wo die Griechen vor fünf Wochen waren.

Ganz gefährliche Sache. Am meisten leidet das Vertrauen der Deutschen in Europa und den Euro. Mittelfristig sehe ich das Potential für gigantische politische Verwerfungen bei uns - die CDU jedenfalls überreizt derzeit meiner festen Überzeugung nach die Leidensfähigkeit ihrer Wähler in ganz zentralen Bereichen.

Dompfaff
 

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