Geocaching und die Jägerschaft, Lösungssuche !

G

Geocacher

Guest
Wie mein Nick bereits verrät gehöre ich nicht zu der typischen Clientel dieses Forum sondern zu den manchmal zu Unzurecht, hin und wieder zugegebenermaßen auch zu Recht bei Jägern verhassten Geocachern.

Wie ich dazu komme, in einem solchen Forum zu schreiben, möchte ich kurz berichten. Vorhin war ich auf Erkundungstour, da ich einen Nachtcache in einem Wald zu verstecken plane.
Ein Nachtcache im Speziellen ist ein Cache bestehend aus mehreren anzulaufenden Stationen, welcher nur bei Nacht angegangen werden kann.

Konflikten wie solchen, dass ein Jäger beleidigt den Cache mehrfach mutwillig zerstören un es böses Blut gibt möchte ich doch gerne aus dem Weg gehen.

Ja tatsächlich - es gab schon Fälle gezielter Cachezerstörung, was meiner Meinung nach genauso asozial (und nebenbei erwähnt inzwischen erwiesenermaßen strafrechtlich relevant) ist wie Leute, die meinen, mit dem Auto durch den Wald heizen zu müssen.

So stellt sich mir dir Frage, wie man so eine Situation einvernehmlich lösen kann.

Auf alle Fälle achte ich darauf, dass ...
- Wege, Trampelpfade und vorhandene Fahrspuren benutzt und wenn überhaupt nur wenige Meter verlassen werden
- mit einem Trampelpfad zu Beginn der Cache so angelegt ist, dass man erst gar nicht auf die Idee kommt, das ganze mit dem Auto anzugehen.

Was allerdings NICHT machbar ist wäre die Nähe zu sämtlichen Hochsitzen und zum Unterholz komplett zu meiden.

Und jetzt ist euer Wissen gefragt, was man sinnvollerweise für ein friedliches Miteinander noch tun kann.

Im Prinzip wäre es mit entsprechender Elektronik möchlich, das Angehen eines Caches an bestimmten Tagen zu vermeiden.
Nur kann man da tatsächlich System reinbringen, dass die Begegnung von Cachern und Jägern an den "besten" Jagdtagen vermieden wird ?
Oder gibt es so etwas wie die besten Jagdtage gar nicht und das ganze lässt sich schlicht nicht systematisieren.
Wie relevat sind solche Dinge wie Solunar-Perioden in der Praxis ?

Andere Vorschläge, wie man sich einigen kann ?

Es grüßt
Chris
 
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Geocacher schrieb:
Ja tatsächlich - es gab schon Fälle gezielter Cachezerstörung, was meiner Meinung nach genauso asozial (und nebenbei erwähnt inzwischen erwiesenermaßen strafrechtlich relevant) ist

strafrechtlich relevant ist Geocaching, wenn überhaupt, nur in Richtung illegaler Entsorgung von Müll im Wald. Wenn ein naturverbundener, mitdenkender Mitbürger dann diesen Müll mitnimmt und einer entsprechenden Entsorgung zuführt, wurde das richtige getan.

Geocacher schrieb:
So stellt sich mir dir Frage, wie man so eine Situation einvernehmlich lösen kann.


Und jetzt ist euer Wissen gefragt, was man sinnvollerweise für ein friedliches Miteinander noch tun kann.


Andere Vorschläge, wie man sich einigen kann ?

Ganz einfache Lösung: Schmeiß deinen Müll nicht in den Wald, nimm Rücksicht auf die Natur und auch die Interessen deiner Mitmenschen. Wenn du Schnitzel jagen willst, tu das doch in der Stadt, wo du niemanden damit beeinträchtigst.

Ich habe in keiner Weise Verständnis für dieses rücksichtslose Verhalten, in meinem Revier werden diese Müllhaufen konsequent entfernt. Das Ordnungsamt nimmt Zeugenaussagen zu diesem abgeladenen Müll und den Verursachern gerne entgegen und gibt es an die Staatsanwaltschaft weiter.
 
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Einfach aus dem Wald raus bleiben!
Geocacher,Walker,Jogger,Mountenbiker,Motocrossfahrer und viele mehr wollen sich den Wald ohne was dafür zu tun nutzen! (Ausnutzen!)
Leidtragend ist das Wild ob Hase,Reh,Hirsch und viele andere Wildtiere!
Ich möchte dich mal erleben wenn Nachts einer durch dein Schlafzimmer robbt? Verteilt eure Caches in den Städten und lasst den Tieren ihre Ruhe! :evil:

Im übrigen hatten wir diese Nummer schon mal! :evil:
viewtopic.php?t=64453&highlight=geocacher
 
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leute schaltet mal einen oder drei gänge zurück. hier ist ein naturnutzer der NICHTS gegen die jagd hat, selbst aber ein hobby ausübt das eben mal in konflikt mit der jagd treten kann/wird. dieser naturnützer ist immerhin so rücksichtsvoll sich hier zu informieren wie er diesen konflikten aus dem weg gehen kann. anstatt ihn hier anzuschnauzen sollte man sich bemühen ihm tips und ratschläge zu geben anstatt einen weitern nichtjäger "zu schaffen" der negativ den jägern und der jagd gegenüber eingestellt ist.

also, ich würde vorschlagen dass er sich mit dem pächter in verbindung setzt und versucht mit ihm einen konsenz zu finden. wenn beide (und der geocacher ist gewillt rücksicht zu nehmen wie ich aus dem posting entnehmen kann) ein wenig rücksicht nehmen wird es doch wohl möglich sein einen gemeinsamen konsenz zu finden.
 
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Ich habe für Nachtcaches auch kein Verständnis. Es geht hier nicht um Cacher und Jäger, sondern vor allem um das Wild.
Über die Konsequenzen von permanenter Beunruhigung in oder an den Einständen vor allem auch Nachts, (stichwort Schälschäden wird dir wohl am meisten treffer bringen) ist man sich als "ausenstehender" wahrscheinlich oft gar nicht bewusst. Vor allem jetzt dann im Winter braucht das Wild Rückzugsgebiete in denen nicht permanent beunruhigt wird.
Ich würde mir wünschen das auf Nachtcaches verzichtet wird - vor allem für das Wild!

Finde ich aber echt gut, das du dir eine Meinung einholen willst. Ich denke wenn du dich ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzt (aus "Wildsicht") wirst du zur selben Einsicht kommen.
 
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Drei Gänge auf einmal,würgste ihn ab! :wink:
Ich habe ihm mit klaren und deutlich verständlichen Worten aufgezeigt wem letztendlich es hilft,wenn er seine Cache woanders versteckt!
Warum sollte man um den heißen Brei herum reden wenn man ihm klar und deutlich sagt,dass seine Freizeitgestaltung der Natur mit allem drum und dran in keinster Weise hilft!
Irgendwann muss es doch mal gut sein mit dieser Egoistischen Einstellung der Natur und vor allem den Wildtieren gegenüber!
Jeder will die Natur nutzen,aber kaum einer tut was dafür!
 
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Guest
Geocacher schrieb:
.....
Konflikten wie solche, dass ein Jäger beleidigt den Cache mehrfach mutwillig zerstört und infolge dessen vielleicht irgendwann ein Cacheleger einen Hochsitz ansägt, möchte ich doch gerne aus dem Weg gehen.
@Geocacher,
um so etwas zu vermeiden, solltest Du Deinen Cache am Besten nicht im Wald verstecken..

Das Problem dabei ist nämlich, dass nicht nur Du den Waldfrieden im Wildeinstandsgebiet ( ist das das Wort, was Dir nicht eingefallen ist?) störst, sondern auch viele Andere, die den Cache natürlich suchen werden.

Jetzt habe ich natürlich nicht so den Plan von Deinen Aktivittäten, aber mir ist es verständlich, dass der ortsansässige Jagdausübungsberechtigte das nicht sehr gerne sieht.

Gibt es eigentlich in der Stadt, einem Stadtwald oder sonstig ortsnahen Grünstreifen keine Versteckmöglichkeiten?
Muss ein Cache wirklich irgendwo in der Pampa verbuddelt / versteckt werden?

Ist Dir eigentlich bewusst, dass man mit nächtlichen Aktivitäten im Wald einen argen Jagdunfall herauf beschwören / verursachen kann?
Denk mal drüber nach was passieren kann, wenn jemand Nachts durchs Dickicht kreucht und mit Wild verwechselt wird....

Mich erinenrt der Thread gerade etwas an die vergangenen Diskussionen mit Crossern, Enduristen und Sonstigen... :evil:

Geocacher schrieb:
...
Was allerdings NICHT machbar ist wäre die Nähe zu sämtlichen Hochsitzen und zum Unterholz komplett zu meiden.

Und jetzt ist euer Wissen gefragt, was man sinnvollerweise für ein friedliches Miteinander noch tun kann.´
Ich weiß schon mal Eines, nämlich dass Du Dir mit solcherlei Einstellungen arge Probleme schaffen wirst....

(unterschwellige Drohungen, s.o., führen übrigens auch nicht zum gegenseitigen Verständnis. Wenn ein Cache verschwunden ist, wo liegt der Beweis dass er von einem JAB entfernt wurde? Also, was erzählst Du da von Hochsitz ansägen und so... ?)
 
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Um Lösungen zu finden müssen erst einmal die Probleme festgestellt werden.
Diese sind den Geocachern zumeist nicht bekannt, woher auch.
Die Probleme die sich aus dem Geochaching ergeben liegen weniger in der Störung der Jagdausübung als in der Störung er Wildtiere.

Die Störung des Wildes, gerade bei Nacht führt beim Wild dazu, das es der geregelten Nahrungsaufnahme nicht nachkommen kann und führt überdies zu erhöhtem Energieverbrauch. Die Folge ist ein steigender Nahrungsbedarf, sowie Wildkonzentrationen abseits des Caches, dies wiederum hat einen Anstieg der Wildschäden zur Folge.
Die Störung wird stärker, je weiter der Cach von den Hauptwegen entfernt liegt.
Wobei Nahtcaches wesentlich mehr Stören als Tagchaches.
Um die negativen Auswirkungen von Nachtcaches möglichst gering zu halten, sollte in den Nahrungsarmen Monaten Dezember, Januar, Februar und März, sowie in der Zeit der Jungenaufzucht von April bis Mitte Juli die Caches deaktiviert sein.
Zu Störungen der Jagdausübung kommt hauptsächlich in der Dämmerung und während der Vollmondphase vor, d.h. etwa 5 Tage vor und nach Vollmond.

Grundsätzlich sollten sich alle Naturnutzer immer Gedanken machen ob sie durch ihr eigenen Naturgenuss bzw. ihr Hobby in der Natur der Natur und den in ihr lebenden Tieren schaden.
Auch wir Jäger versuchen bzw. sollten dies, unser Hobby, in meinem Fall Beruf, so auszuüben, dass wir so wenig wie möglich Stören.

Wir Menschen sind für fast alle in der Natur lebenden Tiere Feinde, dass sollte uns immer klar sein wenn wir uns draußen aufhalten.

WH Paul
 
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Paul Rößler schrieb:
Um Lösungen zu finden müssen erst einmal die Probleme festgestellt werden.
Diese sind den Geocachern zumeist nicht bekannt, woher auch.
Die Probleme die sich aus dem Geochaching ergeben liegen weniger in der Störung der Jagdausübung als in der Störung er Wildtiere.

Die Störung des Wildes, gerade bei Nacht führt beim Wild dazu, das es der geregelten Nahrungsaufnahme nicht nachkommen kann und führt überdies zu erhöhtem Energieverbrauch. Die Folge ist ein steigender Nahrungsbedarf, sowie Wildkonzentrationen abseits des Caches, dies wiederum hat einen Anstieg der Wildschäden zur Folge.
Die Störung wird stärker, je weiter der Cach von den Hauptwegen entfernt liegt.
Wobei Nahtcaches wesentlich mehr Stören als Tagchaches.
Um die negativen Auswirkungen von Nachtcaches möglichst gering zu halten, sollte in den Nahrungsarmen Monaten Dezember, Januar, Februar und März, sowie in der Zeit der Jungenaufzucht von April bis Mitte Juli die Caches deaktiviert sein.
Zu Störungen der Jagdausübung kommt hauptsächlich in der Dämmerung und während der Vollmondphase vor, d.h. etwa 5 Tage vor und nach Vollmond.

Grundsätzlich sollten sich alle Naturnutzer immer Gedanken machen ob sie durch ihr eigenen Naturgenuss bzw. ihr Hobby in der Natur der Natur und den in ihr lebenden Tieren schaden.
Auch wir Jäger versuchen bzw. sollten dies, unser Hobby, in meinem Fall Beruf, so auszuüben, dass wir so wenig wie möglich Stören.

Wir Menschen sind für fast alle in der Natur lebenden Tiere Feinde, dass sollte uns immer klar sein wenn wir uns draußen aufhalten.

WH Paul

Das hast du schöner dargestellt als ich! Gut so!
 
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Geocacher schrieb:
... Konflikten wie solche, dass ein Jäger beleidigt den Cache mehrfach mutwillig zerstört und infolge dessen vielleicht irgendwann ein Cacheleger einen Hochsitz ansägt, möchte ich doch gerne aus dem Weg gehen. ...
:shock:
Sorry, selten so einen Schwachsinn gelesen. Welche haarsträubende Zwangsläufigkeit der Eskalation wird denn hier konstruiert?

Geocacher schrieb:
...Vorschläge, wie man sich einigen kann ? ...
Gewiss nicht mit der Drohung des Tötungsversuches bereits im Eingangspost.

Ich leiste mir in Bezug auf die vorgebliche Gleichrangigkeit der Interessen an der Naturnutzung übrigens den Luxus einer Meinung, die möglicherweise nicht der modernen politischen Korrektheit entspricht. Für mich stellt sich in diesem Zusammenhang immer die Frage, ob zum Erreichen des Zieles der Aktivität tatsächlich die Natur genutzt werden "muss". Ausdauersport z.B. kann mit dem gleichen Ergebnis auch auf Sportanlagen und im städtischen Bereich betrieben werden, Reitsport in Reitsportanlagen, Geocaching im unmittelbaren Umfeld von öffentlichen Wegen und Plätzen, usw. - alles völlig problem- und konfliktlos.
 
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@ Geocacher: Bedenke auch mal, neben der Wildstörung, dass es nicht immer ungefährlich ist, nachts im Wald rumzurennen.
Ich bin kein wirklicher Freund von Geocaching (im Wald, ansonsten ists ja i.O.), aber Nachts geht das m.E.n. gar nicht :?

Edit: Es sollte auch gesagt sein, dass sehr viele (eben v.a. ältere Jäger) keinen blassen Schimmer haben, was "Geocaching" ist. Folglich können sie auch nix damit anfangen, wenn ihnen jemand versucht zu erklären, warum sie nachts im Wald rumrennen....
 
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Geocacher

Guest
Oje, hier gilt es ein wenig aufzuräumen:

Caches = Müll und deshalb keine rechtliche Handhabe?
Was für ein Unfug. Die Dinge, und sei es nur eine Kaugummidose mit Bleistift und Logbuch (was ich persönlich auch nicht so prickelnd finde), spielen eine essentielle Rolle bei dem Spiel.
Zu Müll wird das ganze erst, wenn sich niemand mehr darum kümmert und der Cachebehälter samt Inhalt nicht eingesammelt wird. Davon ist aber nicht zwingend auszugehen.
Das mit den Infos an das Ordnungsamt ist somit haltlos ...
Und wenn jemand eine bei Nachtcaches übliche elektronische Schaltung im Kunststoffröhrchen entwendet oder zerstört ist das ganz klar Diebstahl oder Sachbeschädigung.
Das hat die Polizei und Staatsanwaltschaft in einem konkreten vergleichbaren Fall auch so gesehen.
Gezielte automatisch ausgelöste Bildaufnahmen waren in dem Fall übrigens rechtlich in Ordnung, um den Widerholungstäter zu identifizieren. Technisch verliebete Cacher haben da ihre Möglihkeiten. Soviel zum Thema "Ist doch nur Müllentfernung" und "wer will mir das denn nachweisen".

@Sportfossil
Ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll. Nur DU bist der König des Waldes, seine ganze Existenz mit seinen Wildbeständen hat er DIR zu verdanken. Geocacher,Walker,Jogger,Mountenbiker,Motocrossfahrer (gut, die sind wirklich nicht so günstig) und viele mehr zerstören gezielt DEIN Werk

Zum Hochsitz ansägen
Das dies irgendwann mal die Folge einer Eskalation sein könnte habe ich selber irgendwo mal aufgeschnappt. Tötungsabsicht, wie hier unterstellt, habe ich damit gar nicht verbunden. Dachte eher es wäre ein böser, sicher nicht ganz ungefährlicher Scherz, wo die untersten Sprossen angesägt werden. Ansonsten habe ich davon keine Ahnung :)

Caches in des Stadgebiet verlegen
Damit macht man es sich zu einfach, Hauptsache nicht im Wald. Ganz toller Nebeneffekt: wenn die Frau dann während der Jagd anruft und irritiert erzählt, dass da so komische Gestalten mit Taschenlampen rumgeistern und gerade ein Rohr - in Augen der Mitbürger natürliche eine Rohrbombe - unter der nächsten Straßenbrücke angebracht haben. Kampfmittelräumkommando folgt.
Im ernst: das ist aus vielen Gründen für bestimmte Formen des Geocachings einfach nicht möglich.
Genausowenig kann man übrigens Freizeitreiter, die gerne ein bisschen durch die Gegend tingeln, in eine Reitsportanlage verbannen. Was wollen sie denn da ausser im Kreis zu laufen, wenn sie das ganze nicht als Sport betreiben.
Was würde ein Jäger sagen, wenn er plötzlich nur noch urban auf der weitläufigen Wiese neben einem Krankenhaus Kaninchen schießen darf ? :)

Thema durchs Dickicht robben
Ja sicher ist das ungünstig und ich sehe darin auch Gefahren, wenn sich beispielsweise Wild in die Enge gedrängt fühlt. Aber es liegt doch in den Möglichkeiten des Cacheversteckers, das ganze so zu inszenieren, dass ein Herumkriechen im Unterholz und Umgraben von Hektarweise Wald gar nicht nötig ist.
Wie gesagt: offizielle Waldwege und ein paar Pfade, die oftmals übrigens auch von den Jägern genutzt werden, um zu einem Hochsitz zu kommen.
Vergraben ist übrigens laut den Regeln der größten Geocaching-Plattform nicht regelkonform und sollte daher kaum praktiziert werden.

Das Problem dabei ist nämlich, dass nicht nur Du den Waldfrieden im Wildeinstandsgebiet ( ist das das Wort, was Dir nicht eingefallen ist?) störst, sondern auch viele Andere, die den Cache natürlich suchen werden.
Nein, es war etwas Anderes, wo es wohl um die Geruchsspur ging.

Sorry, selten so einen Schwachsinn gelesen. Welche haarsträubende Zwangsläufigkeit der Eskalation wird denn hier konstruiert?
Von einer Zwangsläufigkeit redet keiner.

Ansonsten danke ich jenen, die wirklich konstruktive Kritik geübt haben. Man wird sich wohl mal mit einem Fachmann hinsetzen müssen, um zu schauen, ob bei der jeweiligen Streckenführung genug Rückzugsgebiete vorhanden sind. Weiterhin ist ab einem gewissen Schwierigkeitsgrad eher keine riesen Schwemme an Cachesuchern zu erwarten und wenn doch gibt es immer Möglichkeiten, das künstlich zu begrenzen.
 
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Geocacher schrieb:
Caches = Müll und deshalb keine rechtliche Handhabe?
Was für ein Unfug. Die Dinge, und sei es nur eine Kaugummidose mit Bleistift und Logbuch (was ich persönlich auch nicht so prickelnd finde), spielen eine essentielle Rolle bei dem Spiel.

Das ist kein Unfug, das ist Fakt. Ich kippe doch auch keine 15 Kubikmeter Rasenschnitt in die Botanik und sage dann "Hey Leute, chillt mal, der Haufen spielt eine essentielle Rolle bei meinem Spiel!"

Geocacher schrieb:
Das mit den Infos an das Ordnungsamt ist somit haltlos ...
Und wenn jemand eine bei Nachtcaches übliche elektronische Schaltung im Kunststoffröhrchen entwendet oder zerstört ist das ganz klar Diebstahl oder Sachbeschädigung.

Oh, Kunststoffröhrchen, Elektronik und das mitten im Wald? Was die Exekutive in Anbetracht der gegenwärtigen Bedrohungslage dazu wohl sagt, wenn gemeldet wird, dass so etwas im Wald liegt...?

Geocacher schrieb:
Das hat die Polizei und Staatsanwaltschaft in einem konkreten vergleichbaren Fall auch so gesehen.

Du darfst dich gerne an die Staatsanwaltschaft Osnabrück wenden, dort liegt der Fall momentan. Auf Betreiben des Ordnungsamtes, dias den Hinweis erhielt.



Geocacher schrieb:
Ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll. Nur DU bist der König des Waldes, seine ganze Existenz mit seinen Wildbeständen hat er DIR zu verdanken. Geocacher,Walker,Jogger,Mountenbiker,Motocrossfahrer (gut, die sind wirklich nicht so günstig) und viele mehr zerstören gezielt DEIN Werk.

Es wurde ja bereits von dem von mir sehr geschätzten Herrn Rößler geschrieben, es geht nicht primär um Störung der Jagd...
Die Probleme die sich aus dem Geochaching ergeben liegen weniger in der Störung der Jagdausübung als in der Störung er Wildtiere.

Die Störung des Wildes, gerade bei Nacht führt beim Wild dazu, das es der geregelten Nahrungsaufnahme nicht nachkommen kann und führt überdies zu erhöhtem Energieverbrauch. Die Folge ist ein steigender Nahrungsbedarf, sowie Wildkonzentrationen abseits des Caches, dies wiederum hat einen Anstieg der Wildschäden zur Folge.
Die Störung wird stärker, je weiter der Cach von den Hauptwegen entfernt liegt.
Wobei Nahtcaches wesentlich mehr Stören als Tagchaches.
Um die negativen Auswirkungen von Nachtcaches möglichst gering zu halten, sollte in den Nahrungsarmen Monaten Dezember, Januar, Februar und März, sowie in der Zeit der Jungenaufzucht von April bis Mitte Juli die Caches deaktiviert sein.

Grundsätzlich sollten sich alle Naturnutzer immer Gedanken machen ob sie durch ihr eigenen Naturgenuss bzw. ihr Hobby in der Natur der Natur und den in ihr lebenden Tieren schaden.

Vielleicht bist du in der Lage, diese Worte zu verstehen.

Geocacher schrieb:
wenn die Frau dann während der Jagd anruft und irritiert erzählt, dass da so komische Gestalten mit Taschenlampen rumgeistern und gerade ein Rohr - in Augen der Mitbürger natürliche eine Rohrbombe - unter der nächsten Straßenbrücke angebracht haben. Kampfmittelräumkommando folgt.
Im ernst: das ist aus vielen Gründen für bestimmte Formen des Geocachings einfach nicht möglich.

Im Ernst - es ist aus vielen Gründen nicht akzeptabel, dass im Wald Schnitzeljagden organisiert werden und schon gar nicht bei Nacht.

Wie sieht das eigentlich aus mit der Nutzung, bezahlt ihr an den Grundeigentümer der Fläche dafür, dass ihr sie nutzt? Ist diese Form der Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen so eigentlich überhaupt genehmigungsfähig, gerade vor dem doch eher kommerziellen Hintergrund von geocaching?

Geocacher schrieb:
Wie gesagt: offizielle Waldwege und ein paar Pfade, die oftmals übrigens auch von den Jägern genutzt werden, um zu einem Hochsitz zu kommen.

quod licet iovi non licet bovi.
 
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Geocacher

Guest
frost schrieb:
Das ist kein Unfug, das ist Fakt. Ich kippe doch auch keine 15 Kubikmeter Rasenschnitt in die Botanik und sage dann "Hey Leute, chillt mal, der Haufen spielt eine essentielle Rolle bei meinem Spiel!"
Wie soll man das nur bei dem Maße an Ignoranz erklären ?

frost schrieb:
Oh, Kunststoffröhrchen, Elektronik und das mitten im Wald? Was die Exekutive in Anbetracht der gegenwärtigen Bedrohungslage dazu wohl sagt, wenn gemeldet wird, dass so etwas im Wald liegt...?
Ja was dann ? Es gab Fälle von Caches, die zu Einsätzen geführt haben. Derjenige, der tatsächlich ein Rohr am Hauptbahnhof versteckt darf auch gerne zur Rechenschaft gezogen werden. Jemandem, der so etwas an einem Ort versteckt, wo mit solchen Folgen nicht zu rechnen ist, passiert nichts. Das ist auch gut so.

frost schrieb:
Du darfst dich gerne an die Staatsanwaltschaft Osnabrück wenden, dort liegt der Fall momentan. Auf Betreiben des Ordnungsamtes, dias den Hinweis erhielt.
[/quote]
Wenn das so ist: gut gemacht. Solche Menschen wie dich braucht das Land wirklich ... :roll:

frost schrieb:
Es wurde ja bereits von dem von mir sehr geschätzten Herrn Rößler geschrieben, es geht nicht primär um Störung der Jagd...
Die Probleme die sich aus dem Geochaching ergeben liegen weniger in der Störung der Jagdausübung als in der Störung er Wildtiere.
Vielleicht bist du in der Lage, diese Worte zu verstehen.

Nanu, ein "normal" anmutender Kommentar ? Ja, ich habe den durchaus sehr guten Kommentar nicht überlesen.
Man kann durch Streckenführung und durch Vermeidung von Suchorgien Geocaches, auch Nachtcaches, mit Rücksicht auf die Natur und in Grenzen auf das Wild gestalten.
Tagcaches haben wieder andere Vor- und Nachteile, z.B. kann man das Laufen auf dafür vorgesehenen Wegen schlecht erzwingen.
Aber ein Großteil der Cacher verhält sich sowieso angemessen - im Rahmen der Möglichkeiten jedenfalls. Schwarze Schafe mit Neigung zum Fehlverhalten gibt es überall. Auch bei den Jägern, sogar in diesem Thread ...
Vergessen wir mal auch nicht, dass nur der die Natur zu schätzen und zu schützen weiß, der sie auch kennt. Und Geocaching ist nun mal ein Interessantes Spiel, dass einen in die Natur bringen kann. Verstehen wird das nicht jeder, aber vollkommene Ignoranz ist auch Fehl am Platz. So wollen die Jäger mit ihren Aktivitäten ja auch nicht ausschließlich negativ gesehen werden, obwohl es durchaus sehr interessante Kritikansatzpunkte gibt, über die ich mir aber kein Urteil erlaube. Außerdem geht es hier ja um eine Lösung zur Nutzung des Waldes durch beide Seiten.

frost schrieb:
Wie sieht das eigentlich aus mit der Nutzung, bezahlt ihr an den Grundeigentümer der Fläche dafür, dass ihr sie nutzt? Ist diese Form der Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Flächen so eigentlich überhaupt genehmigungsfähig, gerade vor dem doch eher kommerziellen Hintergrund von geocaching?

Zumindest gibt es auch kein Gesetz, dass es verbietet. Aber man hat es ja schon zuvor ahnen können, dass du eher einer von denen bist, die dafür sind, dass in Deutschland erstmal alles explizit verboten ist, was nicht per Gesetz eingeräumt wird. Glückwunsch und mein Beileid, dass du zu denen gehörst, die mit der Einstellung leben können und wollen.

Einen komerziellen Hintergrund hat Geocaching vom Ursprung her nicht. Natürlich verdienen die Hersteller von GPS-Geräten und auch die größte Hosting-Seite an den Premium-Mitgliedern.
Es ist aber jedem freigestellt, sein ohnehin vorhandenes Handy mit GPS-Empfänger zu nutzen und mit den kostenfreien Funktionen der Hostingseiten kann man auch sehr gut leben.
Dass jetzt die Tourismusbranche auf den Zug aufspringt ist von den wenigsten Geocachern gewollt und die Schuldigen dafür an ganz anderer Stelle zu suchen.

frost schrieb:
quod licet iovi non licet bovi.
Du stellst deine Rechte erheblich über die des gemeinen Waldbesuchers, irgendwas stimmt da aber nicht so ganz. Merkst du´s ?

Aber wir kommen irgendwie vom Thema ab ...
 

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