Geldvermögen sichern - wie?

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Selbst da vergessen viele die Kaufnebenkosten, Instandhaltung und Immobilität der Immobilie …

Rein wirtschaftlich macht eine selbstgenutze Immobilie selten Sinn.

Trotzdem ist dieses Gefühl der „Sicherheit“ für viele (mich eingeschlossen) schlicht unbezahlbar ..
Hängt immer von der Sichtweise ab 😊
Viele sparen aber nicht.
Wenn du die Immobilie tilgst, sparst du! Wenn du kaltmiete zahlst, sparst du nicht!
 
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Als Beispiel:
Man kauft eine ETW für 200 k€
Davon 50 k€ Eigenkapital
Nach 10 Jahren sind 50 k€ getilgt (aus dem Brutto, also ohne Belastung), sprich Restschuld 100 k€
Dann noch 50% Wertzuwachs, sprich Verkaufspreis 300 k€
Somit wurden aus 50 k€ EK 200 k€ Erlös, was ich nicht so schlecht finde...
1 tag später sogar steuerfrei
 
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Viele sparen aber nicht.
Wenn du die Immobilie tilgst, sparst du! Wenn du kaltmiete zahlst, sparst du nicht!
Zum Sparen eignen sich die wenigsten selbstgenutzten Immobilien … das ist ein Stück weit Irrglaube bzw. subjektive Wahrnehmung (von Verzerrung möchte ich nicht sprechen). Jede Immobilie im Eigentum verursacht laufend massive Kosten.

Wenn du eine ehrliche Gesamtrechnung über die gesamte Laufzeit aufmachst, und die monatliche Belastung der selbstgenutzen Immobilie besser ist, bist du rein rechnerisch mit der selbstgenutzen Immobilie freilich besser dran 👍 (dann hast du aber in der Regel sehr günstig gekauft und sehr günstig finanziert wenn wir beim Kauf bleiben, was seit Jahren eher die absolute Ausnahme ist).

Wie würdest du Opportunitätskosten sowie den variablen (meist deutlich überschätzen) Wert der Immobilie in diese Gesamtrechnung einfließen lassen?

Ich möchte hier den Faden nicht sprengen, aber Aussagen wie „Kaufen statt Mieten für den gleichen Aufwand ist immer besser“ sind in der Regel nicht zu Ende gerechnet.
Will hier niemanden kritisieren, die Werbeaussagen mancher Makler sind aber schlechter als jede schlechte Milchmädchenrechnung.

Selbst möchte ich im Privaten nie einen Vermieter haben, weil ich das GsD nie erlebt habe und auf diese Erfahrung gerne verzichte. Das wäre mir persönlich den Mehrpreis immer wert, aus Sparsamkeit mache ich das aber nicht.

BTW: Meine Aussagen beziehen sich rein auf Gegenwart sowie Vergangenheit. Wenn sich der Mietermarkt so entwickelt, wie ich es persönlich vermute, sieht die Rechnung freilich wieder komplett anders aus. Aber so ist das nun mal mit externen Einflussfaktoren… die Relation Miete zu Kauf ist in D im globalen Vergleich äußerst mieterfreundlich.

Die gesamte Altersvorsorge auf eine abbezahlte selbstgenutzte Immobilie ohne entsprechende Rücklagen zu stützen halte ich persönlich für extrem spekulativ… (leider)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die gesamte Altersvorsorge auf eine abbezahlte selbstgenutzte Immobilie ohne entsprechende Rücklagen zu stützen halte ich persönlich für extrem spekulativ… (leider)

Sehr ich exakt genau so, die selbst genutzte Immobilie ist Freiheit und Luxus, aber in den wenigsten Fällen eine gute Kapitalanlage.

Hinzu kommt bei Immobilien noch, das die Risiken kommender staatlicher Auflagen, z.B. bezüglich Sanierungspflichten, zur Zeit unkalkulierbar sind. Da wird sich so mancher vermutlich noch wundern.
 
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Sehr ich exakt genau so, die selbst genutzte Immobilie ist Freiheit und Luxus, aber in den wenigsten Fällen eine gute Kapitalanlage.

Hinzu kommt bei Immobilien noch, das die Risiken kommender staatlicher Auflagen, z.B. bezüglich Sanierungspflichten, zur Zeit unkalkulierbar sind. Da wird sich so mancher vermutlich noch wundern.
Wirklich diffiziles Thema…
Wenn ich mich so umsehe, bei wievielen älteren Damen das liebe Eigenheim (abbezahlt aber sanierungsbedürftig und aktuell kaum zu vermarkten) und eine Witwenrente alles Verbliebene eines ganzen Lebens ist, machen mich derart existenzbedrohende politische Entscheidungen von weltfremden Träumern extrem betroffen.

Was früher ein klar definiertes Lebensziel war, wird wohl für viele ein unkalkulierbares Risiko werden.

Beschämende Entwicklung eines einst so wohlhabenden Landes…. Die, die das Land und dessen Wohlstand aufgebaut haben, sollen für die Unfähigkeit eines größtenteils theoretischen und völlig weltfremden Träumerklientels ohne Verantwortungsbewusstsein, Anstand und praktische Expertise die Knochen hinhalten.
 
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Hinzu kommt bei Immobilien noch, das die Risiken kommender staatlicher Auflagen, z.B. bezüglich Sanierungspflichten, zur Zeit unkalkulierbar sind. Da wird sich so mancher vermutlich noch wundern.
Das sehe ich ähnlich! Aber nicht nur für selbst genutzte Immos.
Rest sehe ich etwas anders. Aber nur die eigengenutzte Immo sehe ich auch als gefährlich an!

Breit streuen, jetzt gibt es bis 4,5% seriöse Zinsen bei längeren Laufzeiten.
Aktien sind jetzt vielleicht grad teuer,
Gold auch...
Aber ich hab meine Sparpläne, meine Festgelder, mein Tagesgeld und meine Bausparverträge, die ich als wichtig ansehe für Immobilien. Garantierter (niedriger) Zinssatz bei Instandhaltungen.

Immobilien gehören auch dazu...

Geschlossene Fonds können steuerlich sehr interessant sein.

Aber Risiken sollten immer bekannt sein und auch das Verlustrisiko sollte tragbar sein, wenn der Fall der Fälle eintritt!
 
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....seit etwa 3-4 tausend Jahren it der Goldpreis "im Moment" etwas hoch....

HWL

Es gibt da aber auch die Meinung, dass da nicht der Goldpreis etwas hoch sei, sondern dass einfach der Papiergeldwert gesunken wäre, dank staatlichem Missmanagement des Zentralbankgeldes.

Der gemeine Bürger, der am Ende des Monats die "30%-Rette mich"-Ware kaufen muss, da sein Budget leider nicht mit der Ausweitung der Geldmengen Schritt halten konnte, der dürfte das ähnlich sehen... wobei Geld für glänzende Goldbarren hat der bestimmt keins mehr übrig.
 
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Und für eine Unze hat man zu jeder Zeit der Menschheit (in Europa) eine gehobene Herrenausstattung erhalten. Galt bei den Römern und auch heute noch…
Im Jahr 2000 war der Preis einer Unze bei ca. 250 $, das wird dann aber ein ganz schlecht sitzender Anzug, Im Jahr 1980 bei 800 $ sah das anders aus. Mal ehrlich nach einem Mittel zum Werte aufbewahren klingt das nicht. 20 Jahre und > 2/3 des Geldes sind weg und dann nochmal 10 Jahre warten bis +- 0 Also 30 Jahre mit Null Zuwachs, sehr enttäuschend.
 
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Und für eine Unze hat man zu jeder Zeit der Menschheit (in Europa) eine gehobene Herrenausstattung erhalten. Galt bei den Römern und auch heute noch…
Das lese und höre ich öfters.
Halte ich für Blödsinn, den Goldhändler erzählen.
Für meinen Beobachtungszeitraum seit 1969 stimmt das nicht.
Bei den Römern kann ich nicht mitreden ;-)
 

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