Gefahr durch "herabfallende" Geschosse

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lupus:


Wenn praktisch möglich, dann finden wir auch eine Theorie!
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<HR></BLOCKQUOTE>

Alles mal herhör'n ! Ballistik iss, wenn man... also ich will mal so sagen, also mit die Ballistik ! Äh - am besten mal annem Beispiel.
Nehm' wer mal an, der Unnerarm von Herrn Unneroffzier iss jetzt der Lauf von die , Waffe. Da sitzt das Geschoss vor dem Abschuss unten hier drin, unn fliecht durch die Demminuzion, durch die, durch die emmwasnochmal- durch den Knall fliegt das Geschoss nun aus dem Lauf- aeh, ja, sie:" -
"Raus !" - "Richtig ! Jedes Geschoss weiss das. Querschläger kriejen wer später. Jetzt fliecht des Geschoss hoch, unn wenns oben iss, fliecht es wieder runter, ins Ziel. Nun kommt das zum Teil von die Anziehungskraft von die Erde, und weil das ein Herzenswunsch von unserem Herrn Oberleutnant iss, dass die Geschosse wieder runterkommen ! Was wollen sie ?" -
"Herr Unneroffzier, ich will nur mal frag'n - wenn das Geschoss runterkommt,
wo keine Erde iss, wo bloss ein See iss,-" - "Na setzen se sich mal hin !
Also - das kann ein See sein, - es gibt aber noch anneres Wasser, zum Beispiel zwei Flüsse, das kann befohlen werden ! Jetzt geht das Geschoss hoch, und wenns oben iss, sacht es sich 'Nanu, da iss ja Wasser,
wat mach ick denn nu ?'. Jetzt geht das Geschoss runter, und will - zurück kann es nich. Das iss mal klar, zurück gibt es keinen Weg zurück. Und - was macht das Geschoss nun. Das Wasser iss da, darum sa-...
STEHN SIE MAL AUF !!! Sie mit ihrem Wasser, das gehört garnich hierher,
das iss Sache der Marine ! Merkense sich das !"

Ballistik a la P. Frankenfeld.. gefällt mit wesentlich besser
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lupus:


Klar das Geschoß präzediert, die Achse steht aber nicht konstant zu einer Seite, sie beschreibt einen Kegelmantel, daher taumelt ein Geschoß, daher weicht es nicht konstant von der Seelenachse ab.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das kommt auf die Flugzeit im Verhältnis zur Präzessionsfrequenz an. Ist aber für die Berechnung der Querwindkomponente unerheblich, sofern sich der Winkel zwischen Flugrichtung und Präzessionsachse nicht ändert.
Ich stelle aber wiederum fest: Wir meinen beide das Gleiche aber reden aneinander vorbei...
Von daher gehe ich auf den Vorschlag mit dem Bier ein... aber erst heute Abend
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Oliver
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von waldkauz:
Hallo zusammen,
ich habe mal den Taschenrechner angeworfen.
Unter der Annahme, dass
1. das Geschoss 9 Gramm wiegt
2. Kaliber 7mm ist
3. den cw-Wert einer Kugel hat (iss einfacher zu rechnen)
4. die Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses 0.0 m/s betrug

ergibt sich:
Die Grenzgeschwindigkeit des Geschosses beträgt 59 m/s (~215 km/h), die Energie wäre dann ca. 31 Joule. Diese Grenzgeschwindigkeit wird nach 6 Sekunden Fall erreicht, also deutlich weniger als 200m Fallstrecke.

Zum Vergleich: Ein gleich großes Hagelkorn würde auf 9 m/s bzw. 0,02 Joule kommen.

Wer nun weniger Vereinfachungen haben möchte (ich weiss, im Vereinfachen sind wir Physiker gut...) muss selber rechnen.
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Und ich hoffe, dass jetzt niemand mehr auf die Idee kommt einfach in die Luft zu ballern. 30 Joule entsprechen schließlich schon einer 6mm Flobert, und die würde sich ja auch niemand freiwillig an den Kopf halten.

Oliver
<HR></BLOCKQUOTE>

Nur um es nochmal hochzuholen, wenn sich schon jemand die Mühe macht...
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Wir haben mal irgendwann gelernt, daß eine 10g schwere Schraube, die aus 10m Höhe fällt, ein Loch in einen Bauarbeiterhelm schlägt.
Dabei wird sie aber so stark abgebremst, daß dem Kopf nicht mehr viel passiert.

Das Geschossproblem gab es auch in den USA.
Da war es lange Zeit Sitte, am Unabhängigkeitstag in die Luft zu schießen.
Da aber in den Städten, die Straßen voll von Menschen waren, gab es immer wieder Verletzte, so daß dies irgendwann verboten wurde (schon lange her).
Ich glaube, San Franzisco war damals die erste Stadt, in der nicht mehr in die Luft geschossen werden durfte.
Man muß dabei bedenken, in welcher Weise das Risiko zunimmt, wenn das Geschoss über dicht bewohntem Gebiet runter kommt, wo sich auch noch gerade, viele Menschen draußen aufhalten.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:
@ Lupus:
Nach einigen Theoretikern hier im Thread kann eine herabfallendes Geschoß auch keinen Schaden anrichten -
praktisch schon
- leis mal den Anfang.
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P.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich habe diesen thread sehr aufmerksam verfolgt! Diese Theorien sind aber nicht unwiedersprochen geblieben. Ich wundere mich über so manche Theorien, die hier einfach so in den Raum gestellt werden, ohne dass richtig darüber nachgedacht wurde.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:


......
Ballistik a la P. Frankenfeld.. gefällt mit wesentlich besser
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<HR></BLOCKQUOTE>

Unterschreib!
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:


....

Wir haben mal irgendwann gelernt, daß eine 10g schwere Schraube, die aus 10m Höhe fällt, ein Loch in einen Bauarbeiterhelm schlägt.
Dabei wird sie aber so stark abgebremst, daß dem Kopf nicht mehr viel passiert.

....
<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist "möglich". Die Schraube beschleunigt am Anfag am schnellsten, da die Luft noch nicht einen so großen Wiederstand bietet. Es kommt auch darauf an wie die Schraube aufschlägt.
 
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Wenn sich das Material nicht allzu sehr verändert hat, müßte es klappen. Aber ich glaube, die Materialien, sowie die Prüfnorm, unterscheiden sich heute schon.

Ich habe damals ein Bild gesehen, in irgendeiner Broschüre oÄ, wo ein Helm mit einer Art großem Winkelriß abgebildet war.
Die Schraube hatte natürlich mittig getroffen, sonst hätte es wahrscheinlich kein Loch gegeben.
Aber der Köpf hätte so keinen Schaden genommen.

Ich habe mal gegooglet, weil ich dachte, sowas wäre irgendwo bei der Berufsgenossenschaft, auf einer Seite. Oder bei einer Prüfstelle.
Aber ich konnte nur >das hier< finden. Und da geht es um größere Gewichte, bei geringeren Fallhöhen.

Aber auch bei der EN397 (Prüfungsnorm) ist die Durchdringungsfestigkeit so definiert, daß kein Kontakt des Schlagkörpers mit dem Prüfkopf entstehen soll. Was heist, ein Loch darf es geben.
>alte Din 4840 (Aufprallenergie 45J, ersetzt durch EN397, Aufprallenergie 49J)<
 
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Habe aus 2.Stock (10m) ein 10 g Geschoss zur Erde fallen lassen. Ziel war ein Eimer, über den ein simpler Karton gelegt war. Nicht mal eine Delle im Karton.

Versuche es mal von einem 15 KV-Mast. Werde mich am Isolator festhalten.
Ergebnis wird in der Zeitung zu lesen oder in SAT 1 zu sehen sein
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nicht nur wie, sondern auch wo auf dem Helm
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Were bei mir im Trppenhaus einen Versuach anstellen. Brauche nicht zu laufen, habe einen Aufzug
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Bericht folgt.
 
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Also wäre ein Karton besser, als ein Bauhelm.

Naja, es gab da mal so welche, die aus einem bestimmten Ort stammen, dessen Bewohnern besondere Eigenschaften nachgesagt werden. Die trugen auf der Baustelle immer Pudelmützen.
Auf die Frage hin, ob sie nicht wüßten, daß man einen Helm tragen soll, kam die Antwort, "wir haben das mal getestet und beides von einer hohen Brücke geworfen. Der Helm war kaputt und die Pudelmütze noch ganz".
Was will man auf solche Argumente entgegnen?!
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Schon wieder ein typischer Fall von "Vermischung".

Es werden mehr Arbeiter durch herabfallen Stein, Werkzeug, oder sonst was verletzt, als durch 10 g schwere Schrauben.

Kaum hat man was "in der Praxis getestet", schon heißt es: ja aber.

Mir ist bei Revierarbeiten bislang nur deshalb nichts auf die Birne gefallen, weil ich meist alleine tätig bin.

Auf 4 m durchschnittliche Bauhöhe würde ich im Selbstversuch weder einen Hammer noch ein Beil testen wollen.

Also bei der Sache bleiben, nicht Kürbisse mit Schlehen verwechseln und vor allem nicht lalalalabern.
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@waldkaus,

brav, brav.

Würdest du für den "Aufreißer" dieses Theads auch die Rückkehrwucht eines 2,5 mm Schrotkorns berechnen.

Wir entfernen uns ja immer weiter vom Thema.
Erwarte Zusammenhang oder abschweifung zur Vogelgrippe
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
@waldkaus,

brav, brav.

Würdest du für den "Aufreißer" dieses Theads auch die Rückkehrwucht eines 2,5 mm Schrotkorns berechnen.
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<HR></BLOCKQUOTE>
Aber gerne doch.
Voila:
Für ein 2,5 mm Schrot ergibt sich die Grenzgeschwindigkeit zu 17,5 m/s (63 km/h wer sich darunter mehr vorstellen kann. Soll ja auch Leute geben die lieber Grain statt Gramm benutzen
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) und somit die Grenzenergie zu sagenhaften 0,015 Joule.

Zufrieden? Wer nicht selber rechnen mag: Das ist 1/2000stel der Energie unseres 7mm 10 Gramm (=139 Grains) Geschosses.

Oliver
 
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Na das rückt doch endlich mal die "Werte" zurecht, zumindest was Schrot betrifft.

Schon öffters (fallende) Schrote auf die Klamotten rieseln spüren, fühlte mich dabei nicht gefährdet.

Wenns dagegen "prasselt" ist das wieder was anderes .

Danke im Namen aller.
 
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Asche auf mein Haupt!
Beim Abschreiben der cw-Werte ist mir ein Fehler unterlaufen. Daher nochmals alle Grenzgeschwindigkeiten und -energien mit der jeweiligen angenommenen Form:

Geschoss, 7mm Durchmesser, 9 Gramm, Zylinderform (Heck voran): 59 m/s, 16 Joule

Geschoss, 7mm Durchmesser, 9 Gramm, Kugelform (Bug voran): 88 m/s, 35 Joule

Hagelkorn, 7 mm Durchmesser, 0,2 Gramm, Kugelform: 13 m/s, 0,02 Joule

Schrotkorn, 2,5mm Durchmesser, 0,1 Gramm, Kugelform: 26 m/s, 0,03 Joule

Jetzt sollte es stimmen. Tut mir leid wegen dem Fehler, aber an der Grundaussage ändert sich hierdurch ja nicht viel.

Oliver
 

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