Gefahr durch "herabfallende" Geschosse

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von waldkauz:
....
Daher Fazit: Auch wenn ein Geschoss hoch oben in der Luft seine Vorwärtsbewegung stoppt rotiert es noch nahezu ungebremst weiter und behält daher seine Lage im Raum bei, bis es wieder auf der Erde auftrifft. ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Genau so ist es. Vor langer Zeit habe ich einen Film gesehen, in dem war ein Maschinengewehr senkrecht auf einem Floss montiert. Eine Kamera hat einen kleinen Ausschnitt der Wasseroberfläche erfasst, nach mehrmaligen Schiessen und Nachjustagen, schlugen tatsächlich Geschosse in diesem kleinen Bereich ein. Man konnte deutlich erkennen, dass die Geschosse rotierend, mit dem Heck voran auf dem Wasser einschlugen.
Ist auch nachvollziehbar, jeder der früher mit einem Kreisel gespielt hat, versteht das.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiro:


Stimmt schon, aber trotzdem: Geschwindigkeit ca 50 km/h und etwa 0,05 Joule. Da schwebt niemand in Lebensgefahr
<HR></BLOCKQUOTE>

Wie kommst Du auf 50km/h??
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Ein Gegensctand mit der Dichte und der Form eines KK-Geschosses wird wesentlich schneller fallen.
 
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Dichte spielt dabei keine Rolle, da - abhängig vom Luftwiderstand - jeder Körper die gleiche Fallbeschleunigung hat.
Wohl aber spielt sie beim Eindringen, in einen Körper eine Rolle.


War >diese< Geschichte, mit dem Mädel.
Im zweiten Bericht steht, der Mann habe in die Luft geschossen.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiro:


Stimmt schon, aber trotzdem: Geschwindigkeit ca 50 km/h und etwa 0,05 Joule. Da schwebt niemand in Lebensgefahr
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Wo habt ihr denn die Geschwindigkeit von 50km/h her? Beim senkrechten Schuß und nicht taumelnden Geschoß ist die Auftreffgeschwindigkeit höher als bei der Höchstschußweite.
2. Welcher Pfuscher hat denn für diese Geschwindigkeit von 50km/h die Energie ausgerechnet?
3. Ein 2,6g schweres Hagelkorn hat einen Durchmesser von 2cm.
4. Eine 2,6g schwere Bleikugel hat nur die 0,18fache Stirnfläche und damit auch nur 18% des Luftwiderstandes. Überschlagsmäßig ergibt das die 2,35fache Fallgeschwindigkeit oder die 5,5fache Energie eines 2cm Hagelkorns. Da das .22 Geschoß aber keine Kugel ist, ergibt sich sogar nur die 0,078fache Stirnfläche eines gleichschweren Hagelkorns und somit die 13fache Energie.
5. Die 13fache Energie auf einem 13 der Fläche.
6. ein 10g Geschoß kann bei senkrechtem Schuß tödlich sein.
7. Das bei senkrechten Schüssen relativ wenig passiert, liegt hauptsächlich an den vergleichsweise (zum waagrechten Schuß) kleinen Schadensfenstern.


<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:
Dichte spielt dabei keine Rolle, da - abhängig vom Luftwiderstand - jeder Körper die gleiche Fallbeschleunigung hat.
...
...
<HR></BLOCKQUOTE>
Quatsch. Jetzt sei besser ruhig.
Im luftleeren Raum, wäre VZ immer V0 (gleiche Höhe von Mündung und Ziel vorausgesetzt), egal vom Abgangswinkel. (Energieerhaltungssatz)
Die Fallbeschleunigung = Erdanziehungskraft (unabhängig von der Masse) - Auftrieb/Masse - Luftwiderstand/Masse. Auftrieb/Masse ist von der Dichte abhängig. Luftwiderstand wächst ^2 mit dem Radius, Masse ^3. Gleiches gilt für die Dichte. Selber Körper bei doppelter Dichte = gleicher Luftwiderstand bei doppelter Masse = halbe Bremskraft.

[ 16. Februar 2006: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:
Dichte spielt dabei keine Rolle, da - abhängig vom Luftwiderstand - jeder Körper die gleiche Fallbeschleunigung hat.
......
<HR></BLOCKQUOTE>

Stimmt so ungefähr.
icon_rolleyes.gif

Da ein dichterer Gegenstand aber bei gleicher Form, eine kleinere Oberfläche und somit einen weniger Luftwiederstand hat, fällt dieser schneller.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Quatsch. Jetzt sei besser ruhig.
Im luftleeren Raum, wäre VZ immer V0 (gleiche Höhe von Mündung und Ziel vorausgesetzt), egal vom Abgangswinkel. (Energieerhaltungssatz)
Die Fallbeschleunigung = Erdanziehungskraft (unabhängig von der Masse) - Auftrieb/Masse - Luftwiderstand/Masse. Auftrieb/Masse ist von der Dichte abhängig. Luftwiderstand wächst ^2 mit dem Radius, Masse ^3. Gleiches gilt für die Dichte. Selber Körper bei doppelter Dichte = gleicher Luftwiderstand bei doppelter Masse = halbe Bremskraft.
<HR></BLOCKQUOTE>
Ob ich ruhig bin oder nicht ...
Lupus schrieb, "Gegenstand mit der Dichte und der Form eines KK-Geschosses".
Darauf schrieb ich, das die Dichte keine Rolle spielt.
Ich habe nicht geschrieben, das die Form keine Rolle spielt.
Die Fallbeschleunigung ist abhängig vom Luftwiderstand, für jeden Körper gleich.
Ganz egal, was er für eine Dichte oder Gewicht hat.
Ein Geschoss mit geringerer Dichte, aber gleichem Kaliber und gleichem Gewicht, würde ganz genauso schnell fallen, wenn es senkrecht fällt.
Denn der Luftwiderstand wäre gleich, wenn das Geschoss nur einen längeren zylindrischen Teil hätte.

[ 16. Februar 2006: Beitrag editiert von: Wäller Basaltkopp ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:

Quatsch. Jetzt sei besser ruhig.
Im luftleeren Raum, wäre VZ immer V0 (gleiche Höhe von Mündung und Ziel vorausgesetzt), egal vom Abgangswinkel. (Energieerhaltungssatz)
Die Fallbeschleunigung = Erdanziehungskraft (unabhängig von der Masse) - Auftrieb/Masse - Luftwiderstand/Masse. Auftrieb/Masse ist von der Dichte abhängig. Luftwiderstand wächst ^2 mit dem Radius, Masse ^3. Gleiches gilt für die Dichte. Selber Körper bei doppelter Dichte = gleicher Luftwiderstand bei doppelter Masse = halbe Bremskraft.

[ 16. Februar 2006: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Oje, ich denke damit überforderst Du hier einige.
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Schaut mal bei:

Otto Prokopp, Rechtsmedizin, Stuttgart 1977,
dort die Abhandlung über Hadersdorfer.
Dort steht etwas über fallende Geschosse und deren praktische (nicht rechnerische) Auswirkungen.

Bsp.: Senkrechter Schuß mit 8mm Vollmantel ergibt tiefen Lungensteckschuß bei Zuschauerin durch fallendes Geschoß.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lupus:


Oje, ich denke damit überforderst Du hier einige.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Vor allem solche, die die ganze Zeit Beschleunigungen mit Kräften mischen (Wäller Basaltkopp).
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P.S.: Ganz abgesehen davon, wie er die unveränderlichen Faktoren cw-Wert/Form, Stirnfläche/Körper und Masse mit einer veränderlichen Dichte unter einen Hut bekommen will.

[ 16. Februar 2006: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Vor allem solche, die die ganze Zeit Beschleunigungen mit Kräften mischen (...)<HR></BLOCKQUOTE>

Für nicht veränderliche Massen ist die Beschleunigungskraft das Produkt aus Masse mal Beschleunigung: F = a m

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STR

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pica:
Schaut mal bei:

Otto Prokopp, Rechtsmedizin, Stuttgart 1977,
dort die Abhandlung über Hadersdorfer.
<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo!
Ist das ein Buch, oder gibt's dazu einen Link?

Gruss,
SteveR
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von TheClou:


Für nicht veränderliche Massen ist die Beschleunigungskraft das Produkt aus Masse mal Beschleunigung: F = a m

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<HR></BLOCKQUOTE>

Und was lernen wir daraus?
man kann nicht von der Erdbeschleunigung (Beschleunigung) den Luftwiderstand abziehen (Kraft).
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Tiroler Bracke:
Vor allem solche, die die ganze Zeit Beschleunigungen mit Kräften mischen (Wäller Basaltkopp).
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P.S.: Ganz abgesehen davon, wie er die unveränderlichen Faktoren cw-Wert/Form, Stirnfläche/Körper und Masse mit einer veränderlichen Dichte unter einen Hut bekommen will.
<HR></BLOCKQUOTE>
Das glaube ich weniger.
Denn auch ich habe eine naturwissenschaftliche Ausbildung. Daß ich mich vielleicht geirrt habe, im Bezug darauf, ob sich ein Geschoss am Scheitelpunkt noch drehen mag, heißt noch lange nicht, daß ich Beschleunigung und Kräfte verwechsele.
Die Fallbeschleunigung ist ein Begriff, aus der Physik, falls Du es nicht wissen solltest.

Und die andere Dichte, lässt ein Geschoss selbigen Kalibers und gleichen Gewichts, nur in der Länge variieren. Die Stirnfläche verändert sich dabei nicht.
Daß am längeren zylindrischen Teil, eine andere Reibungskraft entstehen mag, ist in dem Fall mow vernachlässigbar.
Aber das scheint Dir zu hoch zu sein.
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[ 16. Februar 2006: Beitrag editiert von: Wäller Basaltkopp ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von STR:
Hallo!

Hat ein senkrecht nach oben geschossenes Geschoss denn eigentlich noch Drall wenn es wieder unten ankommt?
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Gruss,
STR

[ 16. Februar 2006: Beitrag editiert von: STR ]
<HR></BLOCKQUOTE>
Nein!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von grobe sau:

Nein!
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja!
 

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