Gebrauchtwaffen vom Händler

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17 Dez 2020
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Bei Vollauto kann man das Ding auch mal zur Polizei bringen. …
Unsinn, er hat doch geschrieben, dass sich durch einen technischen defekt was gelöst hat und daduch die Waffe fehlerhaft Vollauto geschossen hat -> ergo keine Straftat -> ergo hat die Polizei damit nichts am Hut!

Wenn ich vorsätzlich etwas umbaue um die Waffe vollauto schießen zu können ist es eine Straftat und damit ein Verstoß gegen das Waffengesetz....

Ich immer so ein Schmarrn verbreiten...
 
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Eigentlich ist ja nicht verboten, gut über Leute zu reden.

Also, gute Erfahrungen hatte ich mit:

Uwe Holz, Wangels
Spojawa Hans-Dieter Leussner

Ein Dritter fällt mir gerade nicht ein, ich muss mal in der WBK schauen.
Schwer.
Viele gute gibts leider nicht mehr, gestorben, Rente etc.
Früher hab ich gern bei Sportarms gekauft, beim Senior.
War erst etwas knuckrig, dann in Gespräch verwickelt, dann blühte der auf. Und mit der Qualität gabs da nie Probleme, weder bei mir noch bei Kollegen, die da was gekauft haben, online wie im Laden.

Hab auch gute Erfahrungen mit privaten Verkäufern auf Egun gemacht.
Ne CZ557 für meinen Sohn gekauft, Montag überwiesen, Mittwoch war die da, sehr freundlicher Kontakt.

Collector Guns&more hab ich auch positiv in Erinnerung, guter Bixner, der die Waffen auch mal durchsieht. Grad, wenn man ne klassiche Jagdwaffe kaufen will is des wichtig.
 

GMV

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Ich habe bei einer Firma, deren Namen ich nicht nenne, deren Haupttätigkeitsfeld allerdings die Waffenverwertung ist, zwei halbwegs aktuelle divergente Erfahrungen gemacht. Einmal eine neue Flinte aus Geschäftsaufflösung dort gekauft, bezahlt und kurz darauf nach Terminvereinbarung problemlos abholen gefahren (das Geschäft ist nicht allzuweit von meinem Zweitwohnsitz gelegen). Das andere mal eine ältere Sako in .308 ersteigert (suchte ich schon lange). Dann kamen wir einige Zeit Terminmäßig nicht zusammen (erst konnten sie nicht, dann konnte ich wegen Umzug nicht) wir einigten uns dann auf einen Termin 6 Wochen in der Zukunft. Zwei Tage vor Abholung erhalte ich eine Email von wegen "Wir haben jetzt beim Durchsehen festgestellt, die Waffe hat einen irreperablen Defekt. Wir müssen Ihnen leider ihr Geld rückerstatten. Dies ist bereits geschehen." Auf meine Email, in der ich mitteilte, mir zumindest die Waffe einmal ansehen zu wollen oder vielleicht zumindest den Schaft/Abzug etc... zu kaufen und auch fragte, was den nun kaputt sei, wurde nur lapidar geantwortet, dass die Waffe schon unterwegs zur Vernichtung sei... Ich sags mal so - da ich die Waffe recht günstig ersteigerte und sie auch optisch hervorragend erhalten war, kommt man bei sowas schon ins Grübeln...
 
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Ich bin vom Gebrauchtkauf abgekommen. Ich hatte mir bei meinem Händler ein paar Waffen angeschaut und bei einigen war immer irgendwas was mir nicht passte. Bei meinem jetzigen Kugelwaffenbestand bin ich der Erstbesitzer und die sehen halt auch so aus. Das einzige was ich aus dem Gebrauchtsektor habe sind meine 12/76er (Remington 870 und Browning 525 Sporter). Beide waren aber nicht alt und kaum benutzt. Am anfang hatte ich Gebraucht gekauft und hatte auch gleich nacharbeiten. Bei der Blaser ES67 ging der Spannschieber auf einmal nicht mehr usw. Bei einer anderen Waffe war der Hornet-Lauf schon sehr angegammelt innen (hatte ich auf gut vertrauen gekauft). Zum glück brauch ich jetzt nichts mehr und wenn wirds wahrscheinlich nix gebrauchtes. Für den anfang war das auch ok wenn man noch nicht weiß was man so wirklich braucht oder haben will. Jetzt weiß ich das aber und da kann man auch mal was neu kaufen. Bei historischen Sachen muss man halt eventuell in den Resturationapfel beißen. Man muß auch bei einem Händler sich die Sachen genau anschauen. Wenn er schrott angekauft hat will er den auch wieder ohne Verlust los werden.
 
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Beim K98 bin ich auch mal reingefallen.
Davor ist man nicht gefeit, aber danach um eine Erfahrung reicher!
Danach hab ich einen gekauft wo ich vorher auf aktuelles Schussbild bzw. Messung des Zug-Feld-Profils bestanden habe und dann war auch alles okay...
Ich hab Dusel gehabt. Hab einen S/42 von einem Sammler als nicht nummerngleich gekauft. Der stellte dich aber als nummerngleich heraus und schießt gut...
Es hilft aber bei allen Gebrauchtkäufen enorm, den Markt grob zu kennen und vor allem Ideen zu haben, mit denen man Probleme lösen oder eine Waffe gestalten kann...
 
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Ich habe bei einer Firma, deren Namen ich nicht nenne, deren Haupttätigkeitsfeld allerdings die Waffenverwertung ist,
So eine Firma kenne ich auch.

Da hatte auf einmal eine 243 Winchester dann 308 Winchester, die Patronen ein anderes Kaliber (zum Glück Büchsenmunition, also rechtlich nicht so ein Problem) die Beschreibung der Waffen war offensichtlich falsch, weil eine Weatherby von 1970 einfach keinen Triggertech haben kann … und so weiter.

Ich kaufe lieber woanders.
 
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Man muss die unterschiedlichen Motivationen, aus denen heraus jemand sich auf dem Gebrauchtwaffenmarkt umsieht, doch sehr auseinanderhalten.

- Interessent an gut erhaltener und dabei günstiger Gebrauchswaffe ("...funktioniert doch noch allerbestens, mehr brauch' ich nicht, bzw. kann oder will ich mir nicht leisten..."

- Interesse an einem nicht mehr in Produktion befindlichem speziellen Modell ("...ich liebe einfach die Sauer 202..."

- Schnäppchenjäger ("...für den Preis kann man die nicht stehen lassen...")

- Sammler ("...genau die suche ich schon ewig, bei der passt ja alles, die muss ich haben, cost no matter...")

- Nostalgiker ("...so eine wollte ich schon immer mal haben, die ist so ähnlich wie Opa`s...")

- Ausrüstungsoptimierer ("...wenn diese .22-250 so gut schießt, wie der dicke Lauf aussieht, dehnt das meine Reichweite auf Fuxx auf 300 m aus...")

- Spezialisierer ("...für'n Stand knallt die aber zu ordinär, da braucht`s noch 'ne Hornet...")

- Heimwerker ("...außer der Delle in der Fischhaut hat die nix, deswegen will die aber keiner - das krieg' ich doch locker hin..."

- Ästhetikverächter ("...nu und? Weder im Schrank, noch im Dustern seh' ich diese scheußliche Verschneidung und die paar Minuten dazwischen halt' ich schon aus..."

Jeder von denen hat eigene Ansprüche und Vorstellungen, die sich streckenweise durchaus decken, steckenweise aber auch ganz grundlegend unterscheiden. So wird das Vorhandensein von Korrosion an von außen nicht unmittelbar einsehbaren Orten wohl für jeden von Interesse sein. Bereits die Frage nach der Schussleistung kann aber für unterschiedliche Käufer durchaus von unterschiedlicher Relevanz sein, je nachdem, wie und wofür sie die Waffe einzusetzen gedenken. Andererseits mag die korrekte Angabe des Beschussdatums, die Stempelhistorie einer Waffe oder die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Seriennummernblock sowie die eventuell vollständige Nummerngleichheit einer Waffe bis ins letzte Detail für manchen einen ausschlaggebenden Kaufanreiz darstellen, während dies alles andere überhaupt nicht interessiert, solange alles gesetzeskonform und funktionsfähig ist.

Insofern:
Das Wichtigste ist immer, erst einmal zu wissen, was man überhaupt will. Was einem wichtig ist, und was nicht.
Wenn man dies schließlich weiß, dann tut man gut daran, sich sowohl das umständebezogene kaufmännische und waffen-/beschussgesetzliche, als auch ein basales technisches Wissen und Verständnis anzueignen.

Wer dazu nicht bereit und von Natur aus mit einer allenfalls mäßigen Frustrationstoleranz ausgestattet ist, sollte m. E. nach besser Neuware mit Gewährleistung im sessilen Fachhandel erwerben.

M.
 
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12 Okt 2023
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Vielleicht war einfach nur der Showpraktikant mal am Ruder, der Sachbearbeiter wechselte, bei der Informationsübermittlung ging etwas schief, das IT System chrashte, die Putze hat die Klebchen oder Anhänger an der Waffe vertauscht, die Waffe wurde in verschiedenen Ausführungen parallel mehrfach verkauft, oder... oder... oder ...

Nicht schön, aber wer selbst arbeitet weiß, daß eben nicht immer alles glatt und fehlerfrei läuft. Soll ja Händler geben die tausende Vorgänge im Jahr problemlos abarbeiten, aber die zehn Dinger, bei denen etwas schief läuft liest man dann im Internet. Große Aufregung! :)
 
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