Gebrauchtkauf - worauf achten? Smith & Wesson 686 Target Champion Deluxe

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Hallo Zusammen,

ich bin Jungjäger und noch auf der Suche nach einem Revolver für den Fangschuss. Ich überlege ebenfalls, in einen Sportschützenverein einzutreten.
Nun habe ich privat aus einem Erbe einen Revolver angeboten bekommen - den Bildern nach ein Smith & Wesson 686 Target Champion Deluxe. Eingetragen wurde er auf die WBK 1999 im Kaliber .357 Magnum.

Ich habe die Waffe noch nicht besichtigt und außer dem anhängten Bild keine weiteren Infos.

Das er für den Fangschuss nur bedingt geeignet ist (Lauflänge, Größe, Gewicht), ist mir bewusst und damit kann ich leben; sollte ich ihn günstig bekommen, wäre es mir auch schon das Training auf dem Schießstand wert.

Ich habe beim Gebrauchtkauf und auch mit Revolvern keine Erfahrung und leider auch niemanden, den ich hierbei um Rat fragen könnte - daher wende ich mich an euch.

Worauf sollte ich bei so einem Revolver bei der Besichtigung achten? Ich denke mal, Trommel freigängig, Lauf unbeschädigt/spiegelnd, mechanische Teile wie Abzug leichtgängig?
Auf den Bildern scheint der Lauf im vorderen Bereich etwas angelaufen zu sein - deutet das auf eine "Überhitzung" hin? Auch da er mindestens 25 Jahre alt ist, bin ich zwecks Verschleiß o.ä. unsicher. Die feinen Kratzer im Rahmen/Lauf deuten vermutlich auf eine ausgiebige Nutzung hin; ich vermute, der Vorbesitzer war Sportschütze.
Was wäre so ein Revolver wert? Neu liegt er bei etwa 1800€; allerdings hat er ja schon ein paar Jahre und vermutlich auch viele Schuss auf dem Buckel?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen,
Seppl
 

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Ich habe für das gleiche Modell 800 € bezahlt, der Revolver hatte angabegemäß noch keine 50 Schuss raus. Gab die angefangene Schachtel Munition dazu. Schiesst sich richtig gut, für zum Mitnehmen auf Jagd für mich zu schwer und sperrig, da habe ich eher eine schlanke 9 mm dabei.
 
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Hallo Cast,
ich bat nicht um eine Ferndiagnose - nur um eine Hilfestellung, worauf ich bei einer Besichtigung achten sollte. Das da ein gewisses Maß ans Risiko dabei ist, ist mir bewusst - und wäre ich mir dessen nicht gewahr, würde ich mich nach einem Neukauf umsehen.
 
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Hallo Cast,
ich bat nicht um eine Ferndiagnose - nur um eine Hilfestellung, worauf ich bei einer Besichtigung achten sollte. Das da ein gewisses Maß ans Risiko dabei ist, ist mir bewusst - und wäre ich mir dessen nicht gewahr, würde ich mich nach einem Neukauf umsehen.
Wurde oben schon genannt, da kannst du nach den Begriffen googeln.
Im übrigen braucht man um gewisse Dinge zu testen, die Erfahrung wie es richtig sein müsste.
 
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Dazu hat @Teufelsmoorer in einem alten Faden (2015 oder früher) bereits eine Testliste eingestellt. Vielleicht findet die die SuFu.
 
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Jagdlich würde ich auch zu 4 Zoll raten. Sechs Zoll im 686 sind schon ein Gewicht. Wenn man meist auf den Schießstand geht passt das aber.
Waffen von Sportschuetzen können schon einiges durch haben. Sicher aber meistens 38 Special. 400 EUR würde ich ansetzen. Bis 600 wenn alles dabei ist und eventuell noch Munition usw dazu kommt.
 
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Wen du sportlich schießen willst , dan würde ich einen 6" Revolver über das Sportschützenbedüfnis kaufen .

Für die zwei/drei Kurzwaffen die du als Jäger kaufen darfst , beneidet dich jeder Sportschütze .

Als Jäger bekommst du die Kurzwaffen die sportlich schwer , oder nie zu erwerben sind.
 
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Alles wurde schon gesagt. Gebrauchte 586 oder 686 gehen immer noch unter 800 Euro weg, Vierzöller manchmal deutlich billiger, da seltener sportlich genutzt. Kauf einen vom Händler, möglichst neu. Dann bekommst du einen Round-Butt Griff, der ist deutlich besser zu führen. Dafür sind die älteren Modelle vielleicht etwas haltbarer. Highway Patrolman unkaputtbar, angeblich...
6" Modelle vom Sportschützen, wie Target Champion, haben oft schon einiges getan...
Modell 19 ist sicher am schönsten, wird aber auch langsam teurer...
 
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Round butt vs. Square butt
Zu Anfang gabs bei S&W nur round butt. Anfang letzten Jahrhunderts kam der Square butt dazu er stellte eine Verbesserung der Handlage dar.
In den 80ern hat man ihn eingespart, weil zwei Modelle den Hersteller Geld kosten, nicht weil er schlechter zu führen war.
 
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Fangschuß auf Schalenwild?

Wenn der Preis und die Qualität stimmen kein Problem. Gutes Holster an den Gürtel, den ungeladenen Revolver in den Rucksack. Wild liegt nicht am Anschuß? Abbaumen, Anschuß suchen, Rvolver laden und ins Holster, Schweißfährte ausgehen. Keine Schweißfährte, kein tauglicher Hund? Revolver entladen, wieder in den Rucksack, Schweißhundeführer anrufen.

Dann weiter, ohne Revolver, nach dessen Anweisungen.

Gruß,

Mbogo

PS: So, im Rucksack, ist das Teil nicht zu schwer… Und angeflickte Sauen stürmen im Regelfall nicht den Hochsitz.
 

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