Frust und Ärger 2024

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Ja...
ist schwierig weil es hier ein Bereich mit Zutrittsbeschränkung ist...
Es gibt wohl eine Liste mit 4 Ausweichkandidaten, die allesamt nicht ran gegangen sind.

Ich habe angeboten es mir anzuschauen, jedoch drauf hingewiesen, dass ich kein vernünftiges Messer dabei habe. Kurzwaffe wäre 30min weit weg zu Hause, wollte ich aber nicht unbedingt machen.

Hätte ich gewusst, dass ohne Hund erst um 8 kurz gesucht wird, hätte ichs vielleicht mit dem nicht ganz tauglichen Messer gemacht. Das Gewissen plagt mich jetzt ein wenig. Konnte das aber nicht zufriedenstellend einschätzen. Bin ja erst vor 3 Jahren mit dem Grundwissen Jagd auf die Erfahrungssuche gestartet.

Vielleicht schaffe ich es mal mich auf diese "Liste" setzen zu lassen. Wäre jedenfalls dem Wild hilfreich. Ich Käme für sowas auch um 3 Uhr Nachts.
 
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Das Positive: Vom Förster grad per Whatsapp bekommen, dass er mich definitiv wieder dabei haben will. Mal sehen, was A nächste Woche dazu meint, wie gesagt wenn er sich querstellt werd ich einen Teufel tun und dort krampfhaft trotzdem versuchen mich einzubringen.
Manchmal im Leben muss man nur abwarten. Wer ist dem Forst wohl lieber? Der, der den Finger krumm macht? Oder jemanden, der Probleme macht? Vielleicht geht der demnächst nicht mehr da jagen, der Spezi....
 
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@winter1822 Mal beim nächsten erlegen Stück Rehwild das Abnicken üben, das kann man mit fast jeder Klingenlänge bewerkstelligen.
Mein erstes Stück Rehwild war auch ein Wildunfall über den ich gestolpert bin um 1 Uhr morgens aufm Heimweg ohne passendes Messer im Auto.
Es ist nicht ruhmreich aber was muss das muss. Tierwohl geht da über Alles und eigentlich will dir da auch keiner einen Strick raus drehen.
 
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@winter1822 Mal beim nächsten erlegen Stück Rehwild das Abnicken üben, das kann man mit fast jeder Klingenlänge bewerkstelligen.
Mein erstes Stück Rehwild war auch ein Wildunfall über den ich gestolpert bin um 1 Uhr morgens aufm Heimweg ohne passendes Messer im Auto.
Es ist nicht ruhmreich aber was muss das muss. Tierwohl geht da über Alles und eigentlich will dir da auch keiner einen Strick raus drehen.
Der Gedanke kam mir kurz. Es wurde aber während der Ausbildung und auch in Lektüre die ich seitdem gelesen habe eher geächtet. Ergibt sinn, wenn man es nicht hinbekommt ist es... sehr schlimm für alle beteiligten.

Den Tipp mit dem verendeten Stück werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.

Mit dem "kurzen" Messer wäre es sicher auch gegangen, 12-13cm(?), einseitig geschliffener droppoint Klinge. Ich wüsste aber, dass wenn ich dann "alles geben" würde, dass ich zu Beginn meiner 12 Stunden Schicht nicht mehr "gut" aussehen würde.

Was wäre dann eure Einschätzung, da ihr sicher mehr Erfahrung habt. Um die Jahreszeit, Vorderlauffraktur, Stück nahezu immobil. Laufen lassen oder wenns geht "immer" erlösen?
 
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Die Kammer eines Rehes lässt sich auch einwandfrei mit einem Schweizer Taschenmessers letal öffnen … in der Not ist jedes Mittel recht.

Zur Schwere der Verletzung: Wenn ein Stück Wild vor einem Menschen in solch einer Situation nicht mehr wegkommt, wird das nichts mehr …
 
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Danke für die Hinweise.

Fürs nächste mal weiß ich bescheid. Hätte ich wohl doch besser den Versuch gewagt :/
 
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Danke für die Hinweise.

Fürs nächste mal weiß ich bescheid. Hätte ich wohl doch besser den Versuch gewagt :/
Ich weiß nicht, ob ein „Versuch“ für dich wie die Kreatur das richtige ist…

Hast du niemanden in deinem Umfeld, der dir das Prozedere mal zeigen kann?

Im Grunde brauchst du nur zwei feste Stiefel und ein Messer. Das möchte ich in einem Forum aber nicht im Detail beschreiben. Und setze dir Gehörschutz auf, wenn du zart besaitet bist (ist kein Hohn oder Spott, das ist schlicht nicht schön, was du da zu hören bekommst vom Stück)…
 
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Zum Abnicken haben auch 6cm gereicht.
Mit dem Knie fixieren, die eine Hand packt das Stück am Äser, überstreckt den Nacken.
Die andere Hand führt das Messer.
Ein Einstich gleich zwischen Atlas und Schlädelknochen, dann das Messer einmal hebelnd runter drücken und es sollte erledigt sein.
Ich hatte auch 0 Erfahrung beim 1. Versuch hab ich der armen Kreatur fast das Haupt abgetrennt.
Ergebnis und Schnelligkeit (kürzere Leidenszeit) sind dabei aber finde ich wichtiger als dabei gut auszusehen.
Ich kenne auch Jäger die auf dem Weg zur Kirche in feinstem Sonntagszwirn übern Acker gerannt sind und Fallwild mitm Radkreuz erschlagen mussten.
Es ist nie glanzvoll und am besten sieht einem dabei keiner zu, das man sich danach auch mal bescheiden fühlt ist auch gut möglich.
Mitleid und Respekt ist das was den Jäger vom Schießer trennt.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Danke für die Hinweise.

Fürs nächste mal weiß ich bescheid. Hätte ich wohl doch besser den Versuch gewagt :/
Übe das Abnicken. Dann reichen 4 bis 8cm Klingenlänge beim Reh leicht. Und damit jedes Taschenmesser mit feststellbaren Klinge.

Wenn's wirklich "um die Wurst" geht, optimaler weise von hinten ran treten, Kopf fixieren - dabei immer auf Abwehr gefasst sein - und Klinge einführen.

Ist die Klinge länger geht natürlich auch die Kehle durchtrennen oder seitlich im Brustraum Richtung Herz.

Wobei ich dafür KW bevorzuge. Aber die immer dabei haben ist leider nicht für jeden legal.
 
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Ich weiß nicht, ob ein „Versuch“ für dich wie die Kreatur das richtige ist…

Hast du niemanden in deinem Umfeld, der dir das Prozedere mal zeigen kann?

Im Grunde brauchst du nur zwei feste Stiefel und ein Messer. Das möchte ich in einem Forum aber nicht im Detail beschreiben. Und setze dir Gehörschutz auf, wenn du zart besaitet bist (ist kein Hohn oder Spott, das ist schlicht nicht schön, was du da zu hören bekommst vom Stück)…
Dass das nix schönes ist und auch grausame Geräusche gibt ist mir bekannt.

Aktuell bin ich wieder revierlos und zeigen könnte mir es gerade auch keiner. Daher find ich den Versuch das mal am toten Tier zu versuchen ganz sinnvoll. Die Möglichkeit muss sich allerdings erst ergeben.

Vlt mal zur Randnotiz. Befinde mich im Dienst, kann also nicht mal eben so machen was ich möchte oder in dem Fall das Tierschutzgesetz.

Der Versuch den ich meine ist normales abfangen in die Kammer. Das bekomme ich auf jeden Fall hin. Das Abnicken traue ich mir aber nicht direkt zu.

Vlt noch ein kleines Update:
Das Stück (Jährlingsbock) ist wieder gesehen worden. Der JAB wurde angerufen: "Ich komme dann morgen nochmal".
Hoffentlich dann mit Hund...
 
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Wobei ich dafür KW bevorzuge. Aber die immer dabei haben ist leider nicht für jeden legal.
Ich hab gestern angeboten die zu holen, 30min Fahrt.
Aber ganz schön riskant hier, viel teure Infrastruktur. Zutrauen würde ich dem weichen Boden und dem 185gr XTP das aber schon.

Wollten mich aber nicht fürs KW holen gehen lassen.
 
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Ich hatte mal im Urlaub in Österreich eine verunfallte Gams. Wie schon gesagt, bin kein Jäger. Die Bäuerin fuchtelte mit der 8x19 rum wie mit einem Lämmerschwanz und traute sich nicht, das totkranke Stück zu erlösen. Ich hatte Angst, dass sie mich oder Muttern "erlösen" würde, Ihr kleiner Sohn nam ihr die Steyr Roth ab und gab sie mir. Ich habe die Gams erlöst.

Lt. Polizeibericht "alles in Orrdnung"
 
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Im Auto immer ein stärkeres Messer, in der Hosentasche alltags immer Schweizer Taschenmesser mit feststellbarer(!) Klinge. Wohne im Revier.
Abnicken nur, wenn man weiß, wo die Lücke ist.
Mit jedem kleineren Taschenmesser bekommt man beim Reh knapp hinterm Blatt die Kammer geöffnet. Entlang der Rippe zügige Schnittführung unter kräftigem Druck (bis Anschlag)von oben nach unten. Dann zügig zurücktreten, von den ggfs. schlegelnden Läufen fernhalten.
Lunge kollabiert. Dann kann es noch 1-2 Minuten dauern...
Wenn es aber liegend mit den Läufen schlägt, vom Rücken her ran, Fuß auf den Träger, zügig einstechen,Schnittführung umgekehrt.
 

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