Frust und Ärger 2023

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Nichts gegen die Menschen die diese Druckbetankung absolvieren, aber nachher darf man sich auch nicht beschweren.
Die Druckbetankten mit Jagdschein beschweren sich selten. Es sind überwiegend die anderen, die sich über Druckbetankte beschweren.

Ich glaube nicht, dass es erstrebenswert wäre zu den Zeiten zurückzukehren, da Menschen die den Jagdschein bekommen wollten, sich erst einmal als willfährige Arbeitssklaven sog. Lehrprinzen verdingen mussten, um anschließend, gegen Entgelt, eine zweistellige Anzahl von Winterfüchsen, möglichst ohne Loch im Balg zu erlegen. Zur Krönung gab es dann einen Knopfbock, der dank kräftiger Winterfütterung aber kaum vorkam. Und wehe der Knopfbock hatte kleine Spieße.
 
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ich glaube sogar, dass es ganz erstrebenswert wäre, wenn wir die Ausbildung analog Der Jägerausbildung in der Ex DDR durchführen würden.
Da ich nicht in einer sozialistischen Kaderschmiede, sondern in einer Familie groß geworden bin, kann ich Dein Geschreibsel nicht nachvollziehen. Jeder "Arbeitssklave" sollte dankbar sein, dass Er Ansitzbau, Revierarbeiten und Wildbretbehandlung gezeigt bekam und so vielleicht die Chance hat, zu einem Jäger zu reifen, den man nicht belächelt, weil Er/Sie nicht in der Lage ist, ein Stück Wild zu versorgen, Entfernungen zu schätzen, Fährten und Spuren zu lesen und 10 heimische Pflanzen/Baumarten richtig zu benennen und darf sich aber "anerkannter Fachmann für Naturschutz" nennen, lächerlich. Ich bin meinen "Lehrprinzen" dankbar und versklaven lassen habe ich mich nie, versucht hat es auch niemand!
 

ballistic_tip

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ich glaube sogar, dass es ganz erstrebenswert wäre, wenn wir die Ausbildung analog Der Jägerausbildung in der Ex DDR durchführen würden.
Da ich nicht in einer sozialistischen Kaderschmiede, sondern in einer Familie groß geworden bin, kann ich Dein Geschreibsel nicht nachvollziehen. Jeder "Arbeitssklave" sollte dankbar sein, dass Er Ansitzbau, Revierarbeiten und Wildbretbehandlung gezeigt bekam und so vielleicht die Chance hat, zu einem Jäger zu reifen, den man nicht belächelt, weil Er/Sie nicht in der Lage ist, ein Stück Wild zu versorgen, Entfernungen zu schätzen, Fährten und Spuren zu lesen und 10 heimische Pflanzen/Baumarten richtig zu benennen und darf sich aber "anerkannter Fachmann für Naturschutz" nennen, lächerlich. Ich bin meinen "Lehrprinzen" dankbar und versklaven lassen habe ich mich nie, versucht hat es auch niemand!
100% Zustimmung.
Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufüge.
 
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Wurde mich uber ein Lehrprinzen freuen. Ich hab einige Jäger die kann ich Fragen aber einen richtigen Lehrprinzen hab ich nicht.

Muss mann selber ran, ist auch kein problem. Dauert halt etwas länger. Erste Reh selbts erbeutet, da war keiner da. Hab auch langer gebraucht eins zu erbeuten. Auch aufbrechen und wildbret verarbeiten mach isch selber, dauert nur langer und es gibt auch kein andere Wahl.

Aber es Kuckt auch keiner zu der Sch#$@s aufmerkungen machen kann;)
 
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Um dem aus dem Weg zu gehen, breche ich mit einem Kollegen die gesamte Strecke auf.
Das Wildtaxi ist auf Anruf unterwegs und birgt die Stücke und wir bekommen es portionsweise, zwei Elektroaufzüge und los geht's.
Auf einer der letzten großen Feldjagden im Revier vor 20 Jahren habe ich den Schlepper mit Anhänger mitgeführt und alles Wild das nach dem Treiben reinkam sofort versorgt.
Bei Niederwild genauso wichtig.
 

ballistic_tip

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Die gestrige Jagd erstreckte sich über ca 5000-6000 ha grob geschätz, vielleicht auch etwas weniger. Die Jagden auf den TrÜbPl,haben von 1200-1215 eine zwingende Aufbrechpause, je nach Box sind die Treiben dort 1000-1500ha. Da wird das nix mit den Aufbrechteams. Selbst ist der Schütze.
 
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Ich warte seit über 1 ½ Monaten auf meinen Gamsbockpräparat. Bezahlung geleistet aber es kommt nichts mehr.

31.8. kam die Rechnung. 1.9. Bezahlt... am 14.9. meinte der Präparator er schickt es los... nichts...

WhatsApp, Telegram, Instagram, Emails und Anrufe werden ignoriert.

Extra 80€ Versand bezahlt... 😠


Falls jemand nen Präparator D.S. aus Oberbachheim kennt und weiß was da los ist, gerne Bescheid geben.
 
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Horrido zusammen,

in der "klassischen" Jagdschule lernt man aber auch nicht mehr Aufzubrechen!
Das "lernt" man da, wie auch Sitze bauen, auch nur durch ein Video....
Habe ich bei mehreren Mitjägern, die als Jungjäger bei uns angefangen haben, gesehen bzw. erlebt. Und die haben so ziemlich alle (von denen ich schreibe) den Jagdschein beim Jagdverein bei uns gemacht.

Den Kollegen stand ich, ein anderer Mitjäger oder der JAB zur Seite, wenn es um das Aufbrechen ging / geht. Die einen lernen das halt schneller, die anderen langsamer...

Und ja, ich kann auch nicht im liegen aufbrechen bzw. habe es noch nie gemacht. Dauert halt dann, wenn ich es denn mal machen müsste, länger. Und ich hoffe, es kommt jemand vorbei, der mir dann entsprechend "auf die Finger kloppt", wenn ich im Begriff bin, was falsch zu machen....
Ich hätte aber den Vorteil, das ich es als kleines Kind (schon ü 50 Jahre her) öffters beim Opa gesehen habe. Aber auch er hat lieber, bei uns im Keller, hängend aufgebrochen, wie im liegen.

Bei uns werden nach der jährlichen DJ die Stücke zentral versorgt. Da ist dann auch alles vorhanden, was man so benötigt. Also von Wasser über Kran bis hin zu Wannen für den Aufbruch.

Jäger wird man nicht durch den Besuch von Jagdschulen, Jagdvereinen oder sonst was. Das lernt man, wenn man denn will, durch "Lehrprinzen" oder auch Mitjägern, die einem den einen oder anderen Trick / Kniff was auch immer verraten. Und auch durch rausgehen, beobachten und evtl. (wenns passt) erlegen. Dann ist es auch sch...egal, wielange man für den Stoff (der übrigens im "Crashkurs" dem selben, wie im "normalen" Kurs entspricht) braucht.
Man muss nur den Ar.... in der Hose haben, zu fragen...

Ich z.B. hätte mich damals niemals bei 2-3 x die Woche im "normalen" Kurs, so auf den Stoff konzentrieren können, wie in den drei Wochen im Saarland. Da gab es nix außenrum, was mich hätte ablenken können, weil ich noch nichtmal richtigen Handyempfang hatte :)

So, jetzt genug OT von mir....

RedNose
 
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Das ist doch kein betreutes Wohnen, Hurra, ich werde jetzt mal Jäger und seht doch zu, wie Ihr das hinbekommt. Da ist mal Eigeniniative gefragt, wenn ich dann solchen Dreck wie "Versklavung" lese, wird mir übel. Wenn jemand wirklich Interesse an der Jagd hat, das nennt man Passion, im Gegensatz zu Renommiersucht, ala "ich gehöre dazu" und laufe jetzt täglich mit einem grünen Hut durch die Stadt, verziere mein Auto mit entsprechenden Aufklebern, bekomme aber jagdlich nichts auf die Reihe, weil ich keine Ahnung habe.
Wer Passion hat, wird frühzeitig Kontakte zu Jägern knüpfen, mal mitgehen, mal treiben, mal helfen, mal Ansprechen üben und mal was aufbrechen, das tun Menschen die Passion und nicht nur Langeweile haben, oder nur dazu gehören möchten...
Klar, wenn jemand nicht schreiben kann, war der Lehrer unfähig, Zeitgeist :mad:
 
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Die gestrige Jagd erstreckte sich über ca 5000-6000 ha grob geschätz, vielleicht auch etwas weniger. Die Jagden auf den TrÜbPl,haben von 1200-1215 eine zwingende Aufbrechpause, je nach Box sind die Treiben dort 1000-1500ha. Da wird das nix mit den Aufbrechteams. Selbst ist der Schütze.
Ich dachte auf den Truppenübungsplätzen sind im Wesentlichen Förster und sonstige versierte Leute unterwegs.

Bin überrascht, dass man sich dort einfach einkaufen kann.

Aber Diletantten mit Connections kann es ja auch geben.
 
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Wenn man das im Verein nicht lernt, obwohl genug Zeit wäre sollte man dem Ausbilder mal kräftig dahin treten wo es weh tut.
Wir hatten zur Jagd zwei JJ Kurse, zumindest ist Gelegenheit mal jemandem zuzuschauen und gegebenenfalls mal selber Hand anzulegen. Aber auch da kannten die meisten aufbrechen nur von Videos auf YT.
Fragen kamen da. :eek: Aber immerhin wurde gefragt und man kann erklären warum, wie, wieso.
 
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Nun offensichtlich sind diese Jäger im besten Alter nie einem Lehrmeister wie Dir begegnet. Wenn Du Ihnen nicht hilfst, sie ggf. anleiteste, werden sie weiterhin so aufbrechen wie Du es gesehen hast und DU darfst Dich - dann verdienter maßen - weiter darüber ärgern. Die Alternative wäre, Du teilst Dein Wissen. Das Du Dein Wissen weitergeben könntest, hast Du im Fall Deiner Tochter gezeigt.
Sorry, aber Jagd ist ein Handwerk und wenn ich Teile davon nicht beherrsche, dann suche ich mir selber jemanden, der mir das beibringt.
Die Peinlichkeit bei einer DJ würde ich mir nicht geben...
 
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