Fördermaßnahmen für Hecken in Hessen

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Hallo liebe Jagdkollegen,
wollte mal von euch wissen, ob jemand eine Ahnung oder einen Tipp für mich hat, wie und wo ich eventuell was zu Fördermaßnahmen für Hecken in Hessen finde?
Falls ich in diesem Gebiet weiter komme, kann ich evtl. Landwirte überreden, mit uns Revierjägern mehr für das Niederwild zu machen.

Danke vorab für die Tipps und Anregungen.

WH
 
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Es gibt da eigentlich nur zwei Möglichkeiten :

1)
Dem Landvolk mit der Reitgerte kurz auf die Schulter tipppen, damit es, nachdem es untertänig die Mütze gezogen und den Blick gesengt hat, wieder zu seinem Jagdpächter aufzuschauen wagt. Dann mit der Reitgerte wortlos dahin zeigen, wo gefälligst eine Hecke zu entstehen hat. Noch ein kurzes, energische Kopfnicken, und das Landvolk wird entsprechend reagieren.

2)
Beten versuchen.
 
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Da Bauern dafür Land hergeben müßen, hilft wohl nur beten.
Ansonsten der Topf aus den Ausgleichsmaßnahmen, da gibts genug Geld.
 
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Oft haben sich Landwirte Viehtriebe, Böschungen und Randstreifen von Wegetrassen, die eigentlich der Gemeinde oder dem Landkreis etc. gehören, einfach unter den Nagel gerissen und illegal in die Bewirtschaftung einbezogen.
Das lässt sich auf der Gemeinde im Katasteramt klären und so können auch Pufferzonen oder Flächen für Hecken "zurückerobert" werden.
 
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Viel Spaß, willst du dich mit den Jagdgenossen anlegen?
 
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Der Landesjagdverband Sachsen Anhalt stellt Pflanzmaterial, vielelicht der auch von Hessen?
 
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marterhund schrieb:
spezialist schrieb:
Das lässt sich auf der Gemeinde im Katasteramt klären .
und wer soll das bezahlen :?: @leo19 welchen Tieren soll das Biotop haubtsächlich dienen :?:
Das kannst Du selbst machen.
Hingehen, in den Karten oder auf dem Bildschirm nach verdächtigen Flurstücken entlang von Wegen etc. suchen (meist sind es schmale, langgezogene Flächen) und dann über die Flurnummer den Eigentümer ermitteln. Als Jäger wird man Dir in Deinem Revier diese Auskunft in der Regel erteilen.
 
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Unsere (Nebenerwerbs-)Landwirte wollten da nicht dran, weil sie irgendwelche Subventionseinbußen wähnten, wenn sie ihre Flächen nicht vollständig bewirtschaften. Oder so. Ich krieg das nicht mehr genau auf die Kette.

Ruf doch die Untere Naturschutzbehörde mal unverbindlich an. Dafür sind die da und kennen sich aus.

...und wenn die "Hecke" hören, werfen die sich wild onan....end. zu Boden vor Begeisterung. :lol:
 
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cast schrieb:
Da Bauern dafür Land hergeben müßen, hilft wohl nur beten.
...


Das kommt darauf an - es gibt tatsächlich immer noch Regionen, in denen aufgrund der Bedingungen mehr Höfe sterben als anderswo - Nordhessen mit seinen schwierigen Grünlandstandorten gehört m.W. nach dazu. Die Pachtpreise sind dort auch andere als im Emsland oder Nordfriesland.

Grundsätzlich aber hast Du natürlich Recht: Unserer Agrarsubventionsstrukturen sind der Artenvielfalt und Landschaftsgestaltung nicht förderlich. Ich weiss allerdings zumindest aus dem Raum südlich von Hamburg aus erster Hand, daß aufgrund der drastisch zunehmenden Maisdichte örtlich organisierter Widerstand in der Landbevölkerung aufkommt.

Dompfaff
 

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