Fast neue Flinte doppelt plötzlich

[Carlsson]

Hallo Leute
Also ich habe vor ca. 1 Jahr eine Bockflinte gebraucht gekauft die definitiv wirklich neuwertig ist und auch nach eintrag in der WBK vom Vorbesitzer nicht alt war. Ich habe diese Flinte meinem Büchsenmacher vorgeführt und auch beim Kipphase ca. 50 Schuss damit geschossen. Es funktioniert alles einwandfrei und auch beide Abzüge arbeiteten sauber egal welchen ich zuerst betätigte. Nun stand sie ne ganze weile im Waffenschrank bis ich zu einer Niederwildjad eingeladen war. Nun rauseholt und ab zur Jagd. Beim ersten Fasan greife ich den hinteren Abzug schwinge mit und Rums. Ich merke nur wie mir tierisch mein Finger weh tut. Naja nicht weiter drauf geachtet. Der nächste Fasan kam sofort hinterher also noch mal mit und Klick nix. Ich mich gewundert und nachgesehen beide Patronen leer. Also die Flinte hat beim abziehen des hinteren Abzugs beide Schuss los gelassen. Habe dann weitere Schüsse unterlassen da mein Finger schon blau wurde und blutete /vom eenknallen des vorderen Abzugs) und ich nicht noch mehr wild doppelt beschiessen wollte. zu hause dann alles mal untersucht und mit Pufferpatronen getestet und wahrlich schlagen beide Schlosse beim betätigen des hinteren Abzugs ab. Betätige ich zuerst den vorderen abzug ist alles Ok aber andersrum geht es nicht. Was zum teufel kann das sein ? Arg kaputt oder nur ne Kleinikeit ?
Es handelt sich zwar um keine besondere Flinte sondern eine einfache kettner hausmarke aber wie gesat wirklich fast neu das Teil also bisschen mehr als 50 Schuss sollte doch auch so ne Flinte aushalten oder ? Zu mal wir ja nur 2,2 Trappmuni geschossen haben und nun 2,75 mm auf der jagd.
grüße

 

[.300 Weatherby]

Moin,

kenne das beschriebene Problem von Beretta (SO4) und die Perazzi (MX8).
Bei der Perazzi kommt es mal vor wenn man beim umschalten gesichert hat oder wenn man die Waffe beim Umschalten nicht gesichert hat.
-Bin mir nicht ganz sicher.
Allerdings hatten beide Waffen einen Einabzug.

Gruss

 

[anonym]

1. "Doppeln" ist ein SACHMANGEL. berechtigt zu Schadensersatz.
2. gute Flinten haben im ersten Abzug ein Gelenk, dann fällt der Schaden geringer aus.
3. üblicher Weise wird der zweite Abzug etwas härter eingestellt,
vielleicht hat der Vorbesitzer die Waffe doch häufiger benutzt,
da zeigen sich bei Billgprodukten manchmal schon nach wenigen tausend Schuß Verschleißerscheinungen.
4. hast du damals beim "Testen" auch den zweiten vor dem ersten Abzug benutzt ?
Vermutlich nicht.
(Vielleicht hat der Vorbesitzer sie deshalb preisgünstig abgegeben.)
P. : :shock: :shock: :shock:

 

[OldHand]

Da wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als zum Büchsenmacher zu gehen. Der sieht sich den Schlossmechanismus an und sollte den Fehler dann erkannt haben. Und wie der alte Spruch schon sagt: Gefahr erkannt - Gefahr gebannt!

 

[doa]

Büma ist erste Anlaufstelle, vielleicht ist nur ordentlich Öl ins System gelaufen ...

 

[Johannes Bückler]

berechtigt zu Schadensersatz.

Nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich.

 

[blarch]

Wofür sollte man Schadenersatz bekommen :shock: :roll: Weil die Flinte doppelt bekommt man wohl kaum einen Schadenersatz.

Einen Schadenersatz bekommt man nur wenn einem nachweislich ein Schaden entstanden ist und ein oder zwei entgangene Fasane auf der Jagd gehören wohl nicht dazu.

Weiter ist die Flinte vor ca. 1 Jahr nach Prüfung durch den Käufer und dem Büchsenmacher gekauft worden und damals war sie anscheinend OK, denn sonst hätte er die Flinte wohl kaum gekauft. Beim Verkäufer wird es sich um eine Privatperson handel und somit schaut es auch mit einem evtl. Garantieanspruch schlecht aus. Selbst wenn die Flinte gewerblich gekauft wurde müsste man nach den 12 Monaten die seit dem Kauf verstrichen sind dem Verkäufer nachweisen, dass die Flinte beim Kauf schon den Defekt hatte.

Ich möchte hier mal keine Ferndiagnose anstellen. Ich würde die Flinte zu Deinem Büchsenmacher Deines Vertrauens bringen und sie mal anschauen lassen. Evtl. ist es ja wirklich nur ne Kleinigkeit.

 

[JimRakete]

Also wenn ich eine Flinte neu gekauft hätte und diese würde spontan mit Doppeln anfangen... dann täte der Hersteller/Händler gut daran das schleunigst abzustellen und nicht erst mit Beweislastumkehr anzufangen...
Und nix von wegen kein "Defekt beim Kauf"... wenn das Teil durch bestimmungsgemäßen Gebrauch solche Fehler in einem Jahr entwickelt hat er gefälligst dafür zu sorgen, daß ich für mein Geld auch die Leistung bekomme, für die ich bezahlt habe.

Und das wird er auch, wenn ihm seine Kundschaft teuer ist.

 

[Johannes Bückler]

Blarch, nimm' es mir bitte nicht übel, aber Du schreibst Blödsinn. :wink:

 

[Duncan]

Blarch, nimm' es mir bitte nicht übel, aber Du schreibst Blödsinn. :wink:

:lol: :lol:


@ Carlson:
bevor dein Lieblingsfreund n0vember fragt - hast du auch ein Gewehr mit dem du noch keine Probleme hattest? :roll:

 

[blarch]

Blarch, nimm' es mir bitte nicht übel, aber Du schreibst Blödsinn. :wink:

So so, dann sag mir bitte einen Grund warum der Verkäufer (evtl. noch privat) zum Schadensersatz verpflichtet wäre :roll: :wink:

@Jim
Der Threadsteller schreibt nirgends, dass er die Flinte gewerblich gekauft hat. Da er die Flinte gebraucht und eben nicht neu gekauft hat, gehe ich davon aus, dass die Flinte privat gekauft wurde und da hat man keinerlei Garantieansprüche gegenüber dem Käufer vor allem nicht 1 Jahr nach dem Kauf.

 

[Johannes Bückler]

Das kommt ganz darauf an, was mit der Flinte letztendlich los ist. Ich habe ja selbst geschrieben, dass es unwahrscheinlich ist, aber ausschliessen kann man es nicht (Stichwort: Mangel- und Mangelfolgeschäden). Ein Schaden ist zB schonmal in dem geklemmten Finger zu sehen - das ist jetzt Haarspalterei, aber wenn wir schon Haare spalten, dann doch richtig.

Der "Blödsinn" bezog sich eigentlich auch fast mehr auf den Rest des Postings, wie auch dieses:

Da er die Flinte gebraucht und eben nicht neu gekauft hat, gehe ich davon aus, dass die Flinte privat gekauft wurde und da hat man keinerlei Garantieansprüche gegenüber dem Käufer vor allem nicht 1 Jahr nach dem Kauf.

Mir geht meine eigene Klugscheißerei gerade auf den Sack, damit lassen wir es einfach mal dabei bewenden: Im Ergebnis hast Du gar nicht so Unrecht, aber die Begründung hinkt...

Sorry.

 

[JimRakete]

@ blarch
Ich beziehe mich auf diesen Satz von Dir:

Selbst wenn die Flinte gewerblich gekauft wurde müsste man nach den 12 Monaten die seit dem Kauf verstrichen sind dem Käufer nachweisen, dass die Flinte beim Kauf schon den Defekt hatte.

Und der ist irgendwie komplett falsch? Ich glaube Du meinst mit Käufer hier Verkäufer. Und selbst das wäre dann nicht wirklich so wie beschrieben.

Den Threadstarter habe ich schon verstanden.

 

[blarch]

Ein Schaden ist zB schonmal in dem geklemmten Finger zu sehen - das ist jetzt Haarspalterei, aber wenn wir schon Haare spalten, dann doch richtig.

Wenn wir schon beim Haarespalten sind ... bei dem eingeklemmten Finger bekommt er keinen Schadensersatz sondern Schmerzensgeld ... ich hoffe auch, dass er sofort beim Arzt war und ein Atest über den gequetschten Finger hat erstellen lassen :lol:

Aber du hast Recht, ich habe mich falscg Ausgedrückt bzw. falsch begründet. Wollte sagen, dass der private Verkäufer nicht verpflichtet ist eine Garantie oder Gewährleistung gegenüber dem Käufer zu leisten, es sei denn es war ein versteckter Mangel. Gegenüber dem Hersteller erlischt die gesetztliche Gewährleistung von 24 Monaten natürlich nicht ... allerding sollte man dazu die orginale Quittung vom Erstbesitzer haben.

So, jetzt aber genug Haare gespalten :lol:

 

[anonym]

Büma ist erste Anlaufstelle, vielleicht ist nur ordentlich Öl ins System gelaufen ...

Meine Tundra hab ich immer mit Ballistol gelöt, bis die ganze Sache so verharzt war, das sie auch das doppeln anfing. Hab sie dann einfach mit WD40 intravenös behandelt und siehe da seit dem kein doppeln mehr. Ist allerdings auch erst 10 Jahre her :wink: