Fangjagd 2023/24

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Baujagd Fallenjagd ich mach beides intensiv. Komme gerade von einer Falle müsste repariert werden auch nicht lustig bei dem Wetter. Ich weiß nicht wie Rotfuchs das macht, bewundere ich! Habe selber 11 Fallen stehen, bin praktisch täglich 2 Stunden trotz Fallenmelder damit beschäftigt. Der Erfolg mit Fallen ist eindeutig höher besonders wegen Marder. Auf der anderen Seite sehe ich viele die mit Fallen wegen der Arbeit aufgeben. Da ich immer in den Kunstbauten auch Mal ein ganzes Geheck bekomme ist letztlich der Erfolg ähnlich, denn groß werden die auch.
Wir haben die Fallenjagd, sagen wir mal , pausiert. Alles mit Fallenmelder gehabt. Wenn wir weniger Arbeitszeit in Ansitzen zur passenden Zeit und Ort investieren bekommen wir mehr Füchse erlegt als mit der Fallenjagd. Marder, Eichhörnchen und Hasen habe in der Falle gut funktioniert , will man ja nicht immer. Fuchs eher weniger. Die Fallen sind >30x40 im Durchgang und 200cm lang. Ein Problem ist auch das das Revier nur über wenige Sackgassenwege zugänglich ist und man dann auch täglich stört so tief ins Revier zu fahren.
 
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Hier gab es vor ca. 10-15 Jahren ein Förderprogramm der Kreisjägerschaft für Kunstbauten.

Entsprechend haben/hatten hier viele Reviere Kunstbauten aber der Erfolg des Programms war wohl überschaubar.
Die Zahl der an den Bauten erlegten Füchse war nie hoch, was sicher verschiedene Gründe hat.

Wie schon beschrieben wurde zu Anfang etwas mehr erlegt aber das brach schnell ein und die meisten Bauten sind inzwischen außer Funktion gesetzt.

Ich hab an unseren Bauten aktuell sendefähige Kameras um gezielt mit dem Hund hinzufahren aber selbst bei "Bauwetter" ist´s Essig.

Viele Bauten werden sicher auch schlicht zu oft kontrolliert, so das der Fuchs diese max. für nen kurzen Zwischenstopp nutzt.
Es gibt wohl auch schlicht zu viele Alternativen hier Revier, auch weil wir hier viel leichten Sandboden haben und ein Notbau entsprechend schnell angelegt ist.

Ich will aber auf keinen Fall jemanden den Kunstbau verleiden, gerade wenn er es gerne macht und dem Hund gerne ne Übungsmöglichkeit gibt.

Allerdings diskutieren wir hier gerade in einem Erlegerthread, vielleicht ist ein Mod so nett das auszulagern.
 
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Ein alter Kollege (fast 90 jetzt) hat oft tote Küken und tote Hühner aus einem Geflügelbetrieb bekommen und damit geludert. Damit konnte er sogar (halbwegs) die Zeit steuern bei denen die Füchse kamen weil durch den Konkurrenzkampf wollte jeder die Beute haben. Die merkten schnell, hier war es lecker aber jemand vor mir da, also morgen eher los. Das hat immer wieder gut funktioniert.
 
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Wenn wir weniger Arbeitszeit in Ansitzen zur passenden Zeit und Ort investieren bekommen wir mehr Füchse erlegt als mit der Fallenjagd.
Ich kenne kein Revier wo das nicht so wäre. Leider wird von vielen Fallenherstellern oft propagiert, dass ein Großteil der Fuchsstrecke mit der Falle gemacht werden kann, Fakt ist aber, dass der Fuchs nur ein willkommener Beifang ist, egal in welcher Falle und die Jagd mit der Büchse wesentlich erfolgreicher ist. Bei den Marderartigen sieht das allerdings genau umgekehrt aus. Und genau diese werden oft sowohl im Bestand als auch in den Fähigkeiten massiv unterschätzt.

Wir haben heuer schon fast 60 Marder und Iltisse auf der Strecke bei uns im Revier, das wäre ohne Fallenjagd nie und nimmer möglich
 
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Allerdings diskutieren wir hier gerade in einem Erlegerthread, vielleicht ist ein Mod so nett das auszulagern.
Das Thema ist sehr interressant und hätte eine Auslagerung verdient.

1. Technikeinsatz als gamechanger
2. Demzufolge Auswirkungen auf die Fangjagd und deren Effizienz
3. Nutzungskonzepte von bestehenden Kunstbauren in diesen Kontext.
4.uswusw
 
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Das Thema ist sehr interressant und hätte eine Auslagerung verdient.

1. Technikeinsatz als gamechanger
2. Demzufolge Auswirkungen auf die Fangjagd und deren Effizienz
3. Nutzungskonzepte von bestehenden Kunstbauren in diesen Kontext.
4.uswusw
Wärmebild/Nachtsicht hat da sicher viel geändert, sofern man bereit ist Nachts auch mal zu sitzen.

Wo man früher von Mond und Wetter abhängig war, kann man heute (sofern erlaubt) eben mit WBK und Nachtsicht deutlich mehr Strecke machen.
Zumindest beim Fuchs, wie schon erwähnt verhält sich das bei den Marderartigen anders, da ist die Falle deutlich effektiver.

Kunstbauten sind da entsprechend quasi von Fortschritt überholt worden, auch wenn sie sicher je nach Revier immer noch laufen können.

Des Weiteren brauch man halt auch einen Hund der für sowas geeignet ist, auch da scheitert es halt schon mal gerne, weil ohne eigenen Vierbeiner spontane Kontrollen schwieriger sind.

In wie weit die Füchse irgendwann vielleicht anfangen die Kunstbauten zu meiden wäre auch mal interessant.
 
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Also ganz ehrlich.wenn es zu viel Arbeit ist,bei 5 Bauen,einmal im Jahr den Kessel zu öffnen und zu reinigen,dann ist es erst Recht zu viel Arbeit die Fangjagd vernünftig zu betreiben.abgesehen davon kann man Baue auch so anlegen das Dachse die nicht unbedingt bevorzugt annehmen...

Meiner Ansicht nach ist jeder noch so kleine Aufwand zu viel, wenn danach kein Erfolg rausspringt.
Bei intensiver Raubwildbejagung dienen die Baueingänge als Markierungspunkt - mehr nicht.
Es gab dazu einmal einen Bericht aus dem WuH Testrevier.

Was hilft mir ein gut angelegter und gepflegter Kunstbau wenn der Erfolg auslässt?

In Zahlen: Jährlich werden in unserem Revier zw. 20-30 Füchse erlegt (420 ha davon 30% Wald)
In den letzten 5 Jahren kamen also mehr als 100 Füchse zur Strecke, davon kam genau 1 (in
Worten: einer) bei der Kunstbau-Baujagd zur Strecke.

Zu Fallenjagd:
Ich betreibe 8 Fallen. Diese werden alle 2-3 Wochen neu beködert und auf Funktion überprüft. In der Regel habe ich pro frischem Köder einen Fang. Damit bin ich zufrieden. Der Aufwand steht meiner Ansicht einem vertretbaren Verhältnis zum Erfolg.

Dachse am Kunstbau:
Alle bejagten Kunstbaue sind ausschließlich aus 20er Rohren gebaut. Lt. Literatur sollte ein Dachs das nicht annehmen. Die Praxis sieht allerdings ganz anders aus.
Wie sieht deiner Meinung nach ein Kunstbau aus, der nicht "bevorzugt" von Dachsen angenommen wird?
 
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Meiner Ansicht nach ist jeder noch so kleine Aufwand zu viel, wenn danach kein Erfolg rausspringt.
Bei intensiver Raubwildbejagung dienen die Baueingänge als Markierungspunkt - mehr nicht.
Es gab dazu einmal einen Bericht aus dem WuH Testrevier.

Was hilft mir ein gut angelegter und gepflegter Kunstbau wenn der Erfolg auslässt?

In Zahlen: Jährlich werden in unserem Revier zw. 20-30 Füchse erlegt (420 ha davon 30% Wald)
In den letzten 5 Jahren kamen also mehr als 100 Füchse zur Strecke, davon kam genau 1 (in
Worten: einer) bei der Kunstbau-Baujagd zur Strecke.

Zu Fallenjagd:
Ich betreibe 8 Fallen. Diese werden alle 2-3 Wochen neu beködert und auf Funktion überprüft. In der Regel habe ich pro frischem Köder einen Fang. Damit bin ich zufrieden. Der Aufwand steht meiner Ansicht einem vertretbaren Verhältnis zum Erfolg.

Dachse am Kunstbau:
Alle bejagten Kunstbaue sind ausschließlich aus 20er Rohren gebaut. Lt. Literatur sollte ein Dachs das nicht annehmen. Die Praxis sieht allerdings ganz anders aus.
Wie sieht deiner Meinung nach ein Kunstbau aus, der nicht "bevorzugt" von Dachsen angenommen wird?

Die Baujagd bei Dir ist ineffizient keine Frage. Ich würde trotzdem bei bestehender Infrastruktur über eine sinnvolle Nutzung nachdenken und die macht sehr wohl Sinn. Das muss einfach, günstig und schnell zu bewerkstelligen sein. GrosseWRF ist da definitiv to much. Ich würde trotzdem Fallen nachrüsten. Im Grunde wie die Kunstbau-falle.de nur mit einer zusätzlichen 50 cm Wippe also ohne Technik. Handwerklich ist das keine Raketenwissenschaft. Da alles 20er Rohr kann man den kompletten Kasten sehr einfach aus Gehwegplatten machen. Wie die eckige Falle von Wildmelder.de. Ist nur dann die Umbauung und nicht der Fangraum. Alle Teile gut zu handeln etc. hält ewig da alles Beton und trocken.

hatte es mal skizziert. Ich habe aber gerade den ersten Schieber als Prototyp bekommen. nur einfach nachgebaut grob.


Du fängst so erstmal easy die Dachse, die die Bauten ja annehmen. Das würde mir schon reichen. Aber Füchse revidieren natürlich ebenfalls die Bauten. Aufwand laufend nahe 0. Mal ein Hase max. Kein Beködern. Aufwand komplett pro Erfolg ist extrem gut. Und es kommt ja auch drauf an was man wann fängt. Und es sind oft Fähen im Jan / Feb. Die zählen Faktor 10.
Perspektivisch kommt der Waschbär und ist bei uns jetzt da. Der geht in den KB auch gut rein und fängt sich dann.

Quelle Bild. www.kunstbau-falle.de
 

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Heute früh hätte ich fast das Revier zusammen gebrüllt. So sehr habe ich mich über mich selbst geärgert.

Um 4 Uhr hatte der Fallenmelder angerufen. Top! Endlich mal wieder ein Fang. Und endlich die neue Falle im Schilf wo die Fasane zuhause sind.

Als ich ankomme steht der eine Fallenschieber noch oben. Boah! Das musste ich erstmal verdauen. Er war nicht in der "Durchlauf-Sicherung". Lag frei auf. Hätte fallen müssen! Was war passiert?

Der Magnet vom Wildmelder ist so stark, dass er beim abziehen sich direkt am Alukasten der Krefelder festgehalten hat. Die eine Klappe fiel. Für die andere hätte es noch ein paar Millimeter gebraucht. Äääääärgerlich! Und ich hatte alles ausgiebig getestet. Also Fallenemelder umgebaut. Noch zwei mal ausgelöst. Zieht sauber ab. Mam oh man!
 
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25 Jan 2022
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1.527
Es gibt Tage, da zieht man den kürzeren 🙄
Hatten wir alle schon, so Tage!
Aber wir machen weiter...

Bei mir geht im Moment gar nix, samt Köder wechseln...
 

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