Extreme Nahschüsse

Jan

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Hallo,
angeregt von DAKOs Jagderlebnis "der zweite und dritte Knopfbock" wollte ich mal fragen wie ihr das mit den Nahschüssen handhabt.

Was ich im den Thread geschrieben habe ist keine Kritik sondern wirkliches Interesse?

Bei mir kann ein Stück Wild nicht zu nah kommen, so das ich es nicht mehr erlegen kann, wieso auch?
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Oder ist das bei euch anders? Gibt es vielleicht Gründe warum man damit vorsichtig sein sollte?
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, habe damit jedoch wie mein jagdliches Umfeld auch keine Probleme.

Waidmannsheil
Jan
 

Jan

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Das man über das ZF etwas höher zielen muss, ist mir klar.
Da die Kugel ja erstmal ein "paar Meter" braucht um auf Sichtlinie zu steigen.

WH
Jan
 
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Also, wenn Du beachtest, daß:

1) gerade bei den meisten Kombinierten der Kugellauf unten liegt

2) daß dann mit einem 56er-Glas und hoher Montage 5-6 cm zwischen Seelenachse und Visierlinie liegen können

sowie

3) daß der Wildkörper eher rund ("Tonnenform") ist: Du also schon von daher bei Nahschüßen von oben (Kanzel) einen wesentlich höheren Haltepunkt wählen mußt, dann ist - Wildpretentwertung einmal außen vor gelassen - gegen Nahschüsse nichts einzuwenden.

Obige Faktoren können aber dazuführen, daß Du bei einem direkt vor/unter der Kanzel stehendem Stück schon fast auf den Rist halten mußt.

Viele Grüße
Reineke

[ 10. Juli 2002: Beitrag editiert von: Reineke ]
 
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Hinzu kommt, daß im extremen Nahbereich die "Sehschärfe" durchs Zielfernrohr beeinträchtigt ist.
 
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Wenn`s Stück so nah ist, daß man es nicht mehr ins Zielfernrohr kriegt, empfehle ich einen gezielt Karateschlag ins Genick!
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Waihei

Beagel
(Den im Kurs keiner drauf vorbereitet hat, Wild im direkten Nahkampf zu erbeuten)
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Nicht nur billiger, auch effektiver.
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Das wäre ein neues Thema wert:
"Karate statt abnicken?"

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Hier der Altmeister Bruce "Frevert" Lee beim Sparringstraining für den Karnickelfangschlag.
Einer überlieferten Meinung nach soll
Kung-Fu ja seine ersten Schritte im Wald gemacht haben
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Vielleicht sollte man das Bajonett am 98er dranlassen? Ist doch ein klarer Vorteil zum R93!
 
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Reineke hat alles wesentliche gesagt.

Ergänzend hierzu:
Kürzlich stand ein Bock unterhalb meiner Kanzel.

Entfernung so 3-4 Meter.

Mit dem 98er hatte ich keine Chance.

Ein solche gehabt hätte ich mit der ...Glock
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Obwohl es mir natürlich und selbstredend völlig fern liegt verbotenerweise und ohne Not mit einer KW auf Wild zu schiessen, würde es mich trotzdem rein hypothetisch mal interessieren, wie eurer Meinung nach beispielsweise ein Stück Rehwild auf einen Kammertreffer mit einem KW-Kaliber aus kurzer Entfernung reagieren würde?

Die Wirkung dürfte besser sein, als man es von Fangschüssen auf mit Adrenalin vollgepumpten weil verletztem Wild kennt.

wmh
Wutach


P.S.:Wie die Sache mit dem Bock, der Kanzel und der Glock ausgegangen ist?

Ich gebe zu, dass das Teufelchen
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in mir schrie:"Schieß! Nur ein toter Bock ist ein guter Bock...!"

Als aber das dominante Engelchen
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daraufhin irgendwas von "§19 BJG" und "waidgerecht" sufflierte, hab´ ich´s dann doch gelassen!

[ 13. Juli 2002: Beitrag editiert von: Wutach ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sauenjäger:
Vielleicht sollte man das Bajonett am 98er dranlassen? Ist doch ein klarer Vorteil zum R93!<HR></BLOCKQUOTE>

genau, und dann den schiessprügel wie nen speer werfen.
und wenn das stück direkt unterm sitz steht, braucht man den M98 nur zielgenau und richtig herum fallen lassen.

zum üben legt man sich nen anschussscheibe unter den sitz
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[ 11. Juli 2002: Beitrag editiert von: FlorianS ]
 
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@wutach
Ich denke der Bock wäre bei einem Kammertreffer mit deiner Glock (9mmPara-VM ???)ab wie ne Rakete und ohne sehr guten Hund hättest du ihn nur schwer "bekommen".
Da ich bei Nachsuchen auf "Kleinwild" (wie z.B.: Fuchs) schon mehrfach die Kurzwaffe (Glock-9Para-TM) eingesetzt habe (musste!) kann ich ein bißchen urteilen. Zweimal hab ichs bei Nachsuchen erlebt, daß mein "Fangschuss" bei einem Treffersitz "Mitte Körper/Kammer" der Fuchs davon im ersten Moment unbeeindruckt blieb. Nur der jeweils nachfolgende Schuss zwischen die Lichter hat das Problem gelöst.

Da ich mittlerweile auch "testhalber" bei einem (bereits verendeten) 60Kg.-Überläuferkeiler einen "Kopf-Fangschuss" von der Seite angebracht habe, weiss ich wie ein 9mmPara-TM-Geschoss "aufpilzt" nachdem es den Schädelknochen zweimal durchschlagen hat. Nämlich garnicht. Das TM-Geschoss (angeblich "heisse" Hirtenberger) war nur leicht deformiert und auf der Ausschusseite in der Schwarte gesteckt. Wer will kann sichs bei mir mal anschauen. Ich habs als "Lehrstück" aufgehoben.

Aber das ist eigentlich ein anderes Thema - und das hatten wir schon (öfters)
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[ 11. Juli 2002: Beitrag editiert von: Foxhunter ]
 
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Vielleicht sollte man das Bajonett am 98er dranlassen? Ist doch ein klarer Vorteil zum R93!

Donnerwetter,

das ich da noch nicht drauf gekommen bin! Dann hat der 98iger ja doch einen Vorteil
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Carcano,
ist das auch zur Grosswildjagdnutzbar, das Bajonett? Wenn ja, wie alt muss es dann sein, welches Kaliber muss die Waffe haben (7.7 x 52.3 oder geht auch 9.321 x 71.5 Schlüter?) und ist es auch auf Syncerus Caffer zu bewerkstelligen
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?

Gruss,

Mbogo
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR> Ich gebe zu, dass das Teufelchen in mir schrie:"Schieß! Nur ein toter Bock ist ein guter Bock...!"

Als aber das dominante Engelchen daraufhin irgendwas von "§24 BJG" und "waidgerecht" sufflierte, hab´ ich´s dann doch gelassen!

<HR></BLOCKQUOTE>

Dann war wohl das dominante
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Engelchen ein Tierarzt, du bist Jagdausübungsberechtigter und der arme Bock war krank
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