"Es wurden schon viele Reviere leer gepirscht ..."
Dort, wo falsch, schlecht, oder wie immer man das bezeichnet, gepirscht wird (darunter zähle ich auch den Hin- und Rückweg beim Ansitz), bin ich mir sicher, dass es so funktioniert.
Kenne selbst eine Ecke im Wald, wo vor 3/4 Jahren eigentlich immer Rehwild anzutreffen war (also 3 von 5 mal hatte man schon Rehwild im Anblick). Durch (zeitlich, nicht in Abschusshöhe) "exzessive" Bejagung kann man jetzt 15+ Ansitze dort verbringen ohne ein Stück zu Gesicht zu bekommen :25:
In meinen Augen ist also definitiv was dran. Nicht aber daran, dass mehr Reviere leer gepirscht, als leer geschossen wurden. Ich würde es also eher so formulieren: "es ist leichter, ein Revier leer zu pirschen, als leer zu schießen". Wobei man aber klarstellen sollte, ob man als "leer" auch definiert, wenn das Wild einfach extrem heimlich wurde, sodass man nix mehr in Anblick bekommt.
Was die Differenzierung von Krach machenden Wanderern, etc. zu pirschendem Jäger angeht, ist es m.M.n. logisch, dass sich das Wild an den Krach zu bestimmten Zeiten gewöhnt (sofern diese nicht direkt durch die Einstände gehen). Wenn dann hier auf einmal einer "um's Wohnzimmer" schleicht, ist die Störung klar um einiges größer.
...hoffe, man versteht einigermaßen, was ich sagen will :21: