Es wird kalt - Ansitzsack

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30 Aug 2001
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Hallo Waidmann!

Wer friert schon gerne? Deshalb Nachts nach Möglichkeit immer mit Ansitzsack.
Verwende ein Modell aus Loden mit sog. Pullunderschnitt (ärmellöser Pollover). Bei den noch wärmeren Modellen mit Ärmeln passt bei mir der Anschlag nicht mehr; vor allen Dingen wenn es schnell gehen muß. Außerdem habe ich keine Lust, ein riesiges Paket durch die Gegend zu schleppen, wenn der Ansitzplatz gewechselt wird. Die Winter-(Nächte)in den letzten Jahren waren (in den hiesigen Regionen NRW/RP) auch nicht mehr sooo kalt. Ein größeres Problem ist m.E. die hohe Luftfeuchtigkeit. Feuchte Kälte wird bekanntlich subjektiv unangenehmer empfunden als trockene Kälte. Ich trage daher in der kälteren Jahreszeit auch im Ansitzsack Kleidung mit Gore-Tex Ausrüstung, die für ein trockenes Mikro-Klima sorgt. Geräuschprobleme gibt es durch den über der Kleidung getragenen Ansitzsack nicht.

Immer warme Füße und einen kühlen Kopf wünscht Dir
Lupo
 

doa

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23 Aug 2001
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Das Innenteil vom BW-Schlafsack, bei dem man das Unterteil wegklappen kann, geht hervorragend, ist leise genug, kostet 30-50 Mchen und läßt sich waschen. Stiefel gehen mit rein, ebenso hot-packs. Dann erprobterweise gut bis ca -20 Grad und Windstärke 2.
 
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1 Jun 2001
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Hallo Waidmann!

Wenns richtig kalt wird (und das wird´s bald) braucht man ja wohl einen Ansitzsack. Meiner ist von Frankonia, aus Loden mit irgendner Isolierung drin. Vorne bis fast oben geschlossen, hinten steht das Ding etwas höher hinauf. Keine Ärmel, eine warme Fleecejacke mit evtl. Pullover drunter ist daher erforderlich. Für die Hände gibt es vorne einen Muff, was eigentlich sehr praktisch ist, man braucht nicht immer gleich die Handschuhe.
Wenns grimmig kalt wird habe ich noch einen alten Fjällräven Daunenschlafsack (mit Kapuze), den ich innerhalb des Ansitzsackes benutze. Der Schlafsck hat aber den entscheidenden Nachteil, daß die Arme nicht rausgucken, also kann ich ihn nur bis unter die Arme benutzen, die Kapuze hilft auch nichts. Trotzdem sitzt man untenherum wurderbar warm.

Gruß Güros
 
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11 Jun 2001
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Hallo Jagdfreunde,

Ich hab mich lange gegen einen Ansitzsack gesträubt. Nach einigen durchfrorenen Winternächten, in denen ich vorzeitig abbrechen mußte, mich doch zum Kauf einer Loden-Ansitzhose entschieden. Reicht bis etwa -5° für ca 3 Stunden, danach ist Abbaumen angesagt. Jetzt habe ich mir den dicken Ansitzsack von Kettner gekauft, aus Polarvlies, mit dicker Kapuze und abzippbaren Fußteil(kann man dann als Mantel anlassen). Habe hiermit jedoch noch keine Frosterfahrungen gemacht, kommt jetzt aber sicher bald, wenn die Temperaturen so weiter fallen.

Marklave, Mitglied in FWR + F-N. - und Du?
 
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8 Apr 2001
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Servus,

kann mich den Ausführungen von Güros nur anschließen.
Ohne Ansitzsack geht es zumindest in unseren Breitengraden nicht.
Mein derzeit verwendetes Modell (Parfoce)ist ebenfalls von F. mit einer dicken Fließpolsterung, abgesteppt, einem ausknüpfbaren Nässeschutz für die Schuhe innen und mit Lodenaußenmaterial. Geschlossen wird der Ansitzsack durch einen rechtsseitigen, stabilen Reißverschluss und Träger. In Bauchhöhe ist eine geräumige zusätzlich gepolsterte Wärmeschutztasche eingearbeitet.
Preis ca. 350 DM, Qualität ausgezeichnet.
Seit 5 Jahren ohne Probleme auch bei winterlichen Tagesdrückjagden im Einsatz.

[ 12. September 2001: Beitrag editiert von: Nussjackl ]
 
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13 Aug 2001
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Hallo zusammen,

bleibe überwiegend die ganze Nacht draußen, meist auf geschlossenen Kanzeln.
Habe für die "normale" Zeit, vom frühen Frühjahr bis zum späten Herbst einen einfachen Daunen gefütterten Schlafsack. Bevor ich den aber überziehe, ziehe ich meine Schuhe aus und Fellpantoffeln an.*lach*
Als Oberbekleidung trage ich meist Pullover und eine einfache , aber weite Lodenjacke.

Für den Winter habe ich einen amerikanischen , mit Daunen gefüllten Ansitzoverall, der super Dienste bisher geleistet hat, so zum Beispiel bei der Elchjagd in schweden im November, als schon mächtig Schnee lag und die Temperaturen sich weit unter dem Gefrierpunkt bewegten.

Leider habe ich die adresse des Herstellers nicht, aber vielleicht hat ja schon mal jemand in Amerika-Katalogen etwas dahingehendes gesehen?


herb
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14 Dez 2000
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Hallo Waidmann,
ich in zwar eine diplomierte Frostbeule, friere aber seltsamerweise kaum auf dem Ansitz. Grund: BW-Panzeroverall. Hält warm, man hat Bewegungsfreiheit. Wenn ich aber auf Geräuschfreiheit angewiesen bin (Sauen haben auf den Kombi noch nicht reagiert) benutze ich den WuH-Lodenansitzsack. Flauschig, warm aber: verschmutzt leicht und ist verdammt schwer zu säubern.

ein für dan Ansitzsack dankbarer
rolf
 
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6 Dez 2000
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Hallo,

ich war gestern ansitzen und habe bemerkt
das es schon ganz schön kalt ist.
Hierauf habe ich heute morgen in den Katalogen die Ansitzsäcke angeschaut und bin mir nun gar nicht mehr so sicher welches Modell ich kaufen soll ? Ich bin der Meinung daß man die zwar derzeit noch nicht zwingend braucht aber bevor ich dickeingemummelt in einer zugfreien Ecke warte was passiert
ziehe ich eine dünne Jacke an und schlupfe in den Ansitzsack
Was für ein Modell habt Ihr im Einsatz ?
Wer kann mir gute Tipps geben ?
 
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Hallo,
habe auch einen Ansitzsack, benutze ihn aber in der letzten Zeit (d.h. die letzten Winter)nur noch sehr selten.
Grund: Dekadente Heizungen (Propan) auf den meisten geschlossenen Kanzeln!
Ist super und stört die Sauen nach meinen Erfahrungen nicht (zumindest hat es die 6 gestreckten nicht gestört).
Auf der Leiter sitze ich im Winter nicht so gerne, wenn´s denn sein muß dann mit Sack.
Franz
 
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Den Lodenansitzsack nehme ich erst wenn es richtig kalt wird. Vorher versuche ich mich mit intelligenter Ski-Unterwäsche, winddichter Hirsch-Lederhose(sämisch gegerbt
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, Fleece und wenn es sein muß noch mal Fleece (Zwiebelprinzip) plus schottische Jagdjacke plus Lodenkotze vor der Kälte zu schützen. Gefütterte Lederstiefel und dicke Fleece-Handschuhe tun ihr übriges. Notfalls nehme ich auch noch eine Fleece-Sturmhaube mit(am Kopf kühlt man am schnellsten aus). Ich sitze zu 70% auf überdachten, aber offenen Kanzeln.
Und, wenn es mir zu kalt wird, gehe ich nach Hause
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Ansitzsack mag ich nicht. Ist auch unpraktisch auf den Leitern. Da ich zusätzlich noch bei den Winteransitzen und entsprechendem Licht die Waldränder ablaufe kann ich mit den Dingern nichts anfangen. Mit entsprechender Unterkleidung (einige lange Unterhosen/Funktionsunterwäsche) unter einer Thermohose und einem Lodenmantel kann man durchaus bis zu 3 oder 4 Stunden bei -15°C sitzen ohne als Eisklotz nach Hause zu kommen. Bei windigen Feldansitzen, wo das Rascheln nichts ausmacht, weil das Wild kaum überraschend auf 50m an einen rankommt hab ich auch mal so eine schwedische Jacke mit Gore Tex an. Im Wald allerdings zu laut, oder man muß mehr als behutsam sein in den Bewegungen. Das wärmste sind aus Naturschaffell gemachte Ganzkörperüberzieher. Nicht billig aber gut. Mir persönlich zu empfindlich, da ich das Talent habe alles schmutzig zu machen oder irgendwo hängen zu bleiben und zu zerreissen.
Bei den Schuhen habe ich nichts besseres gefunden als den Typ mit Filzeinsatz. Ob dies nun Sorel oder andere sind. Laufen ist gewöhnungsbedürftig aber dann OK. Wanderstiefel sinds natürlich nicht.
Ansonsten: wenns zu sehr zieht eine windgeschützte Ecke aussuchen. Tut das Wild nämlich auch.
Auf dem Kopf dann eine Sturmhaube wie beim Motorrad (mag sonst keine Kopfbedeckungen und hatte da schon manche Diskkussion mit anderen Jägern) aber nur beim Ansitz.
Und auf dem Gewehr Butler Creek Kappen und die geschlossen halten. Sonst muß man erst Eiskratzen bevor man Schießen kann.

Es sind m. e. die schönsten Nächte beim klirrenden Frost mit etwas Schnee, wenn man eine Nadel auf 100m fallen hört. Freu mich schon darauf. Meine Frau schüttelt jetzt schon den Kopf, wie man sich darauf nur freuen kann.

WH
 
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Da bei mir das kleingeriebne zwische Daumen und Zeigefinger dünn ausfällt:

Alter BW Schlafsack, bei dem ich die Gummischicht abgeschärft habe.
Durch den Umklappbaren Fussteil kann man ggf auch die Bewegungsfreiheit erhöen.
Wichtig= nie mit Schuhen/Stiefel in den Schlafsack einsteigen.
Bis ca -5 Grad verzichte ich wegen geschlossener Kanzel auf Ansitzsack sonder ziehe nichnnach dem Zwiebelprinzip warm an, auf den Kopf kommt die BW "Lupo" Mütze, an die Hände Wollhanschuhe, an die Füsse 2Polarschuhe" mit ausnehmbarten Innenteil (Deichmann DM 85,--), auf den Balg neben Faserpelzuntewäsche auch die Faerpelzjacke.
Damit hält man es bis zu 6 Stunden auf dem Ansitz aus. Acnschlisens Geminsames Suppelöfeln
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Wie war das noch:
- Beim Angehen schwitzen
- Beim Ansitz frieren
- Beim Abbaum fluchen
- Am nächsten Tag Blasentee aus der Apotheke holen

Bernhard
 
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Da ich nicht gerne Ansitzsäcke mit mir rumschleppe, bevorzuge ich einen LOdenansitzoverall. Der hält superwarm und hat sogar gefütterte Taschen, sodaß die Handschuhe überflüssig sind. Áuf dem Weg zum Ansitz lasse ich die Reißverschlüsse auf, damit ich nicht in schwitzen komme. Preis für so ein Stück das was taugt ist allerdings auch ziemlich knackig.

Hawk
 
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Ich habe einen Ansitzsack mit Ärmeln und Kapuze (wohl das Vorgängermodell von dem, welches Marklave hat). Das Ding ist sperrig, aber geräumig und warm. Ab etwa - 10 Grad stecke ich noch einen israelischen Armeeschlafsack in Mumienform, bei dem ich einfach zwei Löcher für die Armel geschnitten habe, innen rein. Der Ansitzsack hat mir etwa 10 Jahre gute Dienste geleistet. Jetzt ist der Reißverschluss kaputt und auch die Isolierwirkung hat nachgelassen. Ich werde ihn wohl nur noch für die Jagdhütte verwenden.
 
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16 Dez 2000
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BW Thermoschlafsack ohne Gumierung;
ohne Stiefel rein !
Faserpelzüberziehsocken ( giebts auch in meiner Größe) und :
Große Wärmfalsche mit richtieg heißem Wasser ! Ist am anfang noch zu warm, wird sie in die Ecke des Schlafsackes geschoben,
dann holt mann sie wieder hervor. Als Fußunterlage zwischen Kanzeln und Sack eignen sich Getragenen Pelzstiefel herforragend !
Ordinäre Pudelmütze auf die Ohren.
Wollhandschuhe.
Ist bei Leibe kein Schönheitswettbewerb, aber ich Schau ja nicht auf den Sack rauf sonder Raus !

Wenn alle Stricke Reißen :
Teelichtkerze und drübergestülpten Blumenpott!
Keine Gasentwicklung, Handlich, Billig,
Geruchsneutral und efektiv !

Andreas
 

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