Erste Jagdbüchse

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Gutes Fernglas halte ich für wichtiger als direkt als erste Büchse das Non-Plus-Ultra.
Dein ZEISS habe ich auch, finde ich nach wie vor ein sehr gutes Glas.

Das Tutorial beantwortet alle wesentlichen Fragen hinreichend, mMn.
Ich würde die Traumwaffe erst mit Erfahrung kaufen.
 
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mM der beste Deal zu Zeit: Röwa Signature Allround als Bockdeal bei F. unter 1700 EUR. Davon geht nochmal dein Jungjägerrabatt ab. Musst aber zügig zuschlagen, die Bockdeals laufen bald aus
 
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Also Fernglas habe ich was gutes. Zeiss Victory Fl 8x56 T. empfinde ich als absolut top! und ich habe es netterweise sehr günstig von meinem Schwager bekommen.
Hätte die Möglichkeit einen M77 Ruger Stutzen zu bekommen in 3006, finde ich so gesehen schonmal brauchbar, nur als Optik ist ein Lisenfeld Spezial 3-9x42 montiert...ich denke da sollte ich gleich investieren und was anderes drauf machen...
was würdet Ihr als Glas zum Einstieg empfehlen?
Ein Jagdkollege von mir hat 10 Jahre lang mit so einem gelbstichigen Lisenfeld gejagt und viel geschossen - die RepB war eine Krico in 7x64; allerdings war das Wild auch tagaktiv. Gehen tut also je nach Revier schon vieles. Ruger Stutzen klingt auch nicht so verkehrt…
Neulich habe ich aus einer Erbschaft eine 98er Landsknecht-RepB (Kettner/Zastava) in 6,5x57 für 200€ weiterveräussern müssen - ich hätte die am liebsten selbst behalten. Hat sehr gut geschossen… Es war zwar nur ein fixes Tasco-Zfr 6x40 auf Kettner-Schwenkmontage montiert, nur eine seitliche Schiebesicherung und ein deutscher Stecher verbaut, aber auch das war alles überhaupt kein Beinbruch. Das Kaliber ist top für ein Nw-Revier - ich habe selbst einige Jahre mit so einer ähnlichen Waffe (Steyr M. in 6,5x57 mit Zeiss 6x42) gejagt und sogar viele Drückjagden damit erfolgreich bestritten.
So ein unverbastelter 98er ist problemlos für ganz ganz wenig Geld zu bekommen (am besten mit Schwenkmontage) funktioniert 1a und lässt sich nach und nach eigenen Präferenzen problemlos anpassen, wie ja schon geschrieben wurde. Da sollte noch jede Menge Geld für eine Flinte, Gummistiefel, Wachsjacke und Nachtsicht übrig bleiben…
 
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Guten Abend zusammen,
Wollte mal euren Rat lesen.
Bin Jungjäger und warte im Moment auf meinen Waffenschrank (leider lange Lieferzeit 😅)
Dafür bleibt mir Zeit um in Ruhe eine wohl überlegte Wahl zu treffen...
Habe mir schon viele Meinungen angehört und da war alles dabei, von "nimm irgendeine ist egal reicht locker" bis zu "R8 alles andere bereust du sehr schnell"
Ich bin halt ein Mensch der gerade bei der ersten Waffe möglichst viel richtig machen möchte um damit auch gerne jagen zu gehen!
Revier ist ein klassisches Niederwildrevier mit Sauen... Kaliber tendiere Ich sehr zu. 308 oder halt 3006.
Ich habe mich sehr in Waffen mit klassischen Holzschäften verliebt und denke das als Erstwaffe ein Repetierer die richtige Wahl wäre um halt auch ordentlich trainieren zu können im Schießkino oder auf dem Schießstand.
Schreibt doch mal bitte eure Vorschläge.
Viele Dank und Grüße
Timo

Ich traue mich mal und mache dir einen konkreten Vorschlag zur ersten Büchse.

Ich habe mir eine Heym SR30 Ranger mit Holz-Lochschaft gekauft. Kal. .308. Auf der Büchse ist mit einer Dentler Montage ein Noblex 2-12x50 Glas montiert. Die SR30 ist ein Geradezugrepetierer mit Handspanner (über den Kammerstengel).
Die Waffe bekommst du direkt von Heym für einen wie ich finde sehr guten Preis. Ich habe die Waffe über meinen Büchsenmacher geordert der mir dann auch gleich die Montage und das Glas montiert hat. Schalldämpfer ist von Stalon XE 108. Ich bin sehr zufrieden mit der Waffe.
 
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Bevor ich zum eigentlich wichtigen Teil (den mit den Gummistiefeln!) komme nur eine kurze Anmerkung:

Deine Aufregung und positive Erregung in Erwartung des ersten grünen Scheines und der sich daraus ergebenden Fülle anstehender jagdlicher Abenteuer und Heldentaten verstehe ich nur zu gut. Und selbstverständlich auch die Vorfreude auf „DAS“ erste Gewehr, bei dem du natürlich bloß nichts falsch machen willst, und das die berühmte eierlegende Wollmilchsau sein soll.
Bloß keinen Plunder, denn wer billig kauft, kauft doppelt…..diese Sprüche kennt ein jeder - und so falsch sind sie ja auch nicht.

Solltest du also der solventen Yuppiekaste zugehören: nur zu! Pack dir 10kEUR ein, geh‘ zum Büchsenmacher deines minimalen Misstrauens und lass dir was Schickes aus der aktuellen Produktion eines marktführenden Jagdwaffenherstellers zusammenstellen. Es wird ganz bestimmt prima funktionieren, du hast Gewährleistung und auch Christian Lindner und das BIP freuen sich - und du kannst aufhören zu lesen.

Solltest du dein Geld nicht ererbt oder erspekuliert haben und es mit dem Heuwender trocknen müssen, dann lies gerne weiter.

Meines Erachtens nach muss man angesichts der aktuellen Lage auf dem Gebrauchtwaffenmarkt ziemlich mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um sich, insbesondere als Jungjäger, eine Neuwaffe zuzulegen. Bereits seit Jahren haben wir einen ausgeprägten Käufermarkt, auf dem mit entsprechender Erfahrung sehr attraktive Schnäppchen zu machen sind.

Die Crux liegt darin, dass man als Novize eben genau diese Erfahrung nicht hat und deswegen permanent Gefahr läuft, sich teure Baustellen einzuhandeln, oder sogar von honorigen Kameraden nach Strich und Faden über‘n Tisch gezogen zu werden.

Wenn man aber im jagdlichen Umfeld einen vertrauenswürdigen Fachmann ohne eigene finanzielle Interessen kennenzulernen das Glück hat, dann kann man sich durch dessen Hilfe und Unterstützung häufig für einen schmalen Taler eine wirklich brauchbare Erstausstattung für unter 1kEUR beschaffen.
Wer diesen Vorzug nicht genießt, kann bei (manchen) Büchsenmachern auch gut gepreiste und geprüfte Gebrauchtware bekommen. Allerdings muss man diesbezüglich auch etwas Insiderwissen zugänglich haben, denn manchmal wird auch unsinniger oder abgerockter Ramsch speziell unbedarften Jungjägern angepriesen.

Die hier so oft geführte Kaliberdiskussion ist eigentlich gar nicht soooo entscheidend. Ein Repetierer in einem häufigen Mittelkaliber ist eigentlich nie verkehrt und die Frage nach Unterschieden zwischen den in etwa zwischen 7x57 und 9,3x62 rangierenden Kandidaten stellt sich in der Praxis nicht wirklich. Sie funktionieren alle. Wirklich.

Ansonsten gibt es aber viele, viele bauliche, haptische und ergonomische Unterschiede, derer man sich überhaupt erst einmal langsam bewusst werden muss!
Vorlieben bilden sich aus und vergehen wieder….oder bleiben dauerhaft erhalten.

Findet man ein Einsteckmagazin praktisch und unverzichtbar, oder grässlich verlustträchtig? Ist eine 180-Grad-Flügelsicherung nun ein zutiefst vertrauensbildendes Feature, oder ein fingerbrechendes Relikt des kaiserlichen Kommiss?
Die Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen.

Dann stilistische Fragen, die man anfangs gar nicht wahrnimmt…..und die von manchen Zeitgenossen tatsächlich niemals verstanden werden. Was passt wozu, was ist elegant und sieht gut aus? Mancher ist den weiten Weg von Kaisergriff und bayerischer Backe bis hin zu Rigbystyleschaft mit Schelllackfinish schon gegangen…. mancher aber auch nicht.

Insofern:
Was ihm in fünf oder zehn Jahren taugen wird, weiß der Anfänger schlicht und ergreifend nicht. Es vorauszusehen ist kaum möglich.
Wer zuverlässige Ratgeber aufzutun in der Lage ist, tut gut daran, sich für kleines Geld auf dem überquellenden Gebrauchtmarkt einzudecken.
Für das echte „Lebensgewehr“ ist, wenn man die meist durchaus langwierige Phase der Geschmacksbildung dann irgendwann durchlaufen hat, der Preis dann eigentlich wirklich zweitrangig. Denn selbst dann, wenn man es sich hochwertig und aus Meisterhand massschneidern lässt, ist es in der Summe weitaus günstiger, als vielfaches Neukaufen und Abstossen nach dem Trial-and-Error-Prinzip.

M.

P. S.: Beim Kauf der bestmöglichen Gummistiefel nie sparen und nicht nur auf die Schuhgröße achten, sondern auch auf die Schaftweite! Bei Le Chameau kann man auch für sehr starke Waden geeignete Schäfte bestellen!
 
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VZ = Verendungzone ?
Sorry, VZ ist natürlich Quatsch. War unterwegs vom Parkplatz ins Büro...Distanz zum Wild war gemeint. Es gehen halt 130gr rein und auch wieder raus...ein 180er SB hat kaum noch 130gr nach dem Ausschuss. Aber ich habe hier ja auch nicht geschrieben, dass es das 130er sein muss (auch wenn ich es verwenden), ein 150er TTSX/TSX oder 165er TXRG funktioniert auch prima...so wie fast alle anderen in der Gewichtsklasse auf normale Distanzen (unter 150m). Wählt man eine kräftige Ladung in der 308 und eine schwache Ladung in der 30-06, hat man kein Leistungsplus in der 30-06. Nimmt man jeweils zwei stramme Ladungen kommt bei der 30-06 mehr an und auch mehr wieder raus. Nimmt man noch einen langen Lauf hinzu, kommt noch mehr an und noch mehr raus. Das geht unendlich weiter...

Viele jagen mit 30-06 und sanfter Ladung, vermissen nichts und würden das auch nicht bei einer strammen 308 nicht tun.

51cm Lauflänge reicht laut Test W&Hund und Test Jagdpraxis mit TTSX130/150 und TXRG 165 (mein Einschub: für Rehwild und Sauen) bis über 150m. Wer mehr will, muss auch mehr Nebenwirkungen akzeptieren, ob das als JJ sein muss?
 
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Wer aber in freudiger Erregung ist ..... ohne das er auf den ersten Jagdschein wartet . Dabei Gummistiefel trägt ..... sollte zur Reduzierung der Erregung einfach mal die Höhe der Gummistiefel testen 😆

Und zum Thema Erste Büchse .
Kauf was dir gefällt , es passt und funktioniert alles .
Bist du kein Wiederlader , kauf dir was im Standartkaliber .
Lass dir nichts aufquatschen von "netten" Mitjägern .

Ich würde nichts mehr mit Stecherabzug , Suhler Einhakmontage, Schaft mit Backe und fehlendem Mündungsgewinde kaufen.
Da wird es im Gebrauchtwaffenbereich schon schwerer.

Wenn du das Geld ausgeben willst, kauf was dir zu 100% gefällt und passt.

Aber kauf dort wo du auch Service hast .
 
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NW+Sauen? Nur 1x las ich was über eine kombinierte Waffe...
Eine BF/BBF oder gar ein Drilling haben auch einen Kugellauf! Gerade Drilling und BBF haben mir als Jungjäger viel Anerkennung für meine Raubwildstrecke gebracht!
Verlötete Läufe sind schlecht fürs Culling geeignet... aber 2 Kugeln auf den gleichen Fleck schafft man auch damit. Mit modernen( nicht mehr so ansehnlich) auch mehr.
Bedenke, daß Fuchs, MH,WB Dich auf Nahdistanz passieren, Letzterer auch dreist über Dir im Baum sitzt. Da ist das Kugelkaliber egal...
Wie schon mehrfach geschrieben vergrämt der Schuß auf Raubwild Sauen nicht!
Weidmannsheil!
 

ElCaracho

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Also Fernglas habe ich was gutes. Zeiss Victory Fl 8x56 T. empfinde ich als absolut top! und ich habe es netterweise sehr günstig von meinem Schwager bekommen.
Hätte die Möglichkeit einen M77 Ruger Stutzen zu bekommen in 3006, finde ich so gesehen schonmal brauchbar, nur als Optik ist ein Lisenfeld Spezial 3-9x42 montiert...ich denke da sollte ich gleich investieren und was anderes drauf machen...
was würdet Ihr als Glas zum Einstieg empfehlen?

Gegen den Stutzen ist erstmal nichts einzuwenden, mit dem kannst du auf dem Stand mit vorhandenem Glas üben und auch bei passablem Licht jagen.
Wenn du den für unter 650,- haben kannst und der Zustand passabel ist kannst du damit erstmal anfangen. Wenn der Verkäufer 1000,- Euro aufruft, dann lass es.
 
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Ja ein Drilling würde mir sehr gefallen, nur sagt mir jeder das man damit so gar nicht gut das Schießen üben kann...eben wegen den verlöteten Läufen. Zu einem Thermostabilen passt mein Budget das ich investieren möchte überhaupt nicht... da ist man ja ganz schnell bei 5000 ohne Optik und Montage...
 

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