Ich dachte, du wolltest speziell was zu AccuBonded und 7mm haben. Dazu weiß ich nichts.
Ich nutze es aber schon länger und bin recht angetan davon in .338 225grs.
Bei Geschwindigkeiten von 800 bis 880m/s in den verschiedenen Kalibern hat es mich in der 8.5x63 Reb nich so überzeugt, wie das gleich schwere Woodleigh, das allerdings auch noch was teurer ist. In meiner .338Gaby nutze ich es nun länger als ein Jahr, vielleicht schon zwei, und habe damit etwa 70 Stck Wild erlegt, davon allerdings nur sehr wenige Rehe, wohl nicht mal fünf. Meistens waren Sauen die Opfer. Die hatten immer einen guten Ausschuss und sehr häufig lagen sie im Knall, wenn nicht, waren sie wegen des guten Ausschusses einfach zu finden, wenngleich bei reinen Kammertreffern die bekannten weiten Fluchten auch vorkommen.
Die Rehe hatten selbstredend auch Ausschuss, den ich gar nicht so überbewerten will. Das sieht zwar schlimm aus, wenn über Faust große Löcher da sind, doch tatsächlich wird dadurch kaum Wildbrett zerschossen. Die paar hundert gramm zwischen den Rippen, das ist doch nicht nenneswert. Wie bei derart starken Kalibern aber oft zu beobachten, kommt es vor, dass der Pansen dem Druck nicht gewachsen ist und platzt. Das macht eine Sauerei! Dagegen hilft, möglichst weit vorne und tief zu schießen, dann geht es meist.
Wegen der recht überzeugenden Wirkung und der guten Präzision, wählte ich das AB nun auch für die .27x68, wo es den Lauf mit 1020m/s verlässt. Damit habe ich zu Hause einen Frischling und einen Fuchs erlegt und in Südafrika einige Antilopen, vom Duicker bis zum Kudu. Die Wirkung war gut bis sehr gut. Einen echten Geschossversager gab es nicht, obschon zum Beispiel der Kudu keinen Ausschuss hatte und generell mein Eindruck war, dass bereits auf der Einschussseite recht viel Energie abgegeben wird. Ob dies bei weniger schnellen Ladungen besser verläuft, bleibt Spekulation. Ich werde nicht langsamer laden, denn ich bin zufrieden mit dem, was ich habe.
Bei der .27x68 hatte ich die Geschosse zusätzlich mit MoS2 beschichtet und auch eine solche Beschichtung im Lauf aufgebracht. Das war mein erster Versuch in der Richtung und das Ergebnis hat mich überzeugt. Die .338er, die ich nun gerade für die .34x68 verlade, habe ich deshalb gleich behandelt.
Das 180grs war mir zu leicht, obwohl es sich für meine .338-08 und die .338x57 vielleicht ganz gut macht. Das 200grs könnte eine gute Wahl werden, mit dem 200grs Ballistic Tip hatte ich gute Erfahrungen gemacht. Weil aber doch mal die ein oder andere Sau weglief, schwenkte ich dann auf das 225grs AB um. Damit ist zwar die Rasanz geringer, doch weil das Geschoss stabiler ist und nicht so zerstörend auf Reh, hat es insgesamt Vorteile. Das 200er in der schnellen .34x68 kann sicher optimal auf Hirsche wirken, die schon mal was weiter weg stehen können. Für Elch oder anderes Großwild halte ich die .225grs aber doch für besser.
Die Geschosse, die ich vermessen habe, zeigen relativ große Schwankungen, wie ich sie vom BT nicht kenne, von deutschen Geschossen durchaus gewohnt bin. Das zeigt sich beim Laden vor allem in der Setztiefe. Wenn die Patronen anschließend vermessen werden, schwanken sie mehrere zehntel in der L6. Auch Unwucht konnte ich bei den Geschossen messen. Trotzdem schossen sie bisher alle recht Präzise. BR-Maßstäbe habe ich keine, denn ich selbst schieße nicht so gut, deshalb brauchen meine Waffen das auch nicht. Die Streukreise waren aber sehr gleichmäßig, schön rund. Das gefiel mir besser, als bei den wenigen InterBond die ich probierte, da zeigten sich Ausreißer, die natürlich auch andere Ursachen haben können. Ich höre viel Gutes vom InterBond und gab den AB den Vorzug, weil sie mir besser gefielen und wegen der guten Erfahrung mit den BT. Eine abschließende Bewertung, ist dies also keinesfalls.