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- 14 Nov 2010
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Der Großwildjäger
Ein Jäger aus Deutschland hatte schon immer den Wunsch, irgendwann einmal in seinem Leben auf Grizzlys zu gehen. Als er Fünfzig wurde hatten seine Kameraden für ihn gesammelt und spendierten ihm eine exklusive Jagdreise zur Insel Kodiak, wo bekanntlich die größten Braunbären beheimatet sind, denn nichts anderes ist der Grizzly nun einmal.
Kurzum:
Unser Waidmann setzte sich in Marsch und stattete sich bei einem renommierten Outfitter vor Ort mit allem für dies Art von Jagd Nötigem aus und ging tags darauf in den Wald, um auf den Grizzley anzusitzen. Als der Tag sich neigte, die Dämmerung hereinbrach und nur noch mäßig Büchsenlicht gegeben war, erschien Meister Petz auf einer Waldlichtung vor der Ansitzkanzel.
Beherzt brachte der Jäger die Büchse in Anschlag, nahm den Bären in´s Absehen und ließ die Kugel fliegen. Nach gutem Jagdbrauch wartete er noch einige Minuten, bevor er seinen Hochsitz verließ und sich zur Waldlichtung begab, um seine Beute in Augenschein zu nehmen. Er war sich völlig sicher, den Grizzley sauber erlegt zu haben, ... aber ...: da lag kein Bär, weder im Gras noch im Unterholz.
Als der Waidmann sich noch wunderte, wie das denn überhaupt möglich sei, wo er doch so sauber abgekommen war, tippte ihm jemand von hinten auf die Schulter.
Der Jäger drehte sich um und ...vor ihm stand grimmig Meister Petz.
"Hör mal zu, Du Flachpfeife," begann der Bär zu sprechen, "Du hast doch gerade auf mich geschossen, nicht wahr?". Der Schreck fuhr dem Jäger in die Glieder und er stand vor Angst um sein Leben zitternd vor dem wütentenden Grizzly.
"Ich gebe Dir noch eine Chance," fuhr der Bär fort, "dreh Dich um und lass Deine Hosen herunter!". Der Jäger tat wie ihm geheißen und der Bär ging frisch an´s Werk, den Waidmann zu pötern.
Als der Petz mit ihm fertig war und sich wieder getrollt hatte, verspürte der Jäger eine mächtige Wut und fasste den Entschluss, es dem Zotteligen heimzuzahlen.
Noch am selben Abend suchte er den besagten Outfitter auf und verlangte ein stärkeres Kaliber für sein Vorhaben. Der Shopkeeper wunderte sich schon sehr, denn er hatte doch den Jagdreisenden schon mit einer exzellenten Waffe und entsprechender Munition versorgt. Aber des Menschen Wille sei sein Himmelreich, wenn er nur dafür zahle.
Am darauf folgenden Morgen bezog der Jäger gewaltiger ausgestattet als zuvor Stellung an der Waldlichtung. Und wieder erschien am Abend bei brechendem Büchsenlicht Meister Petz an gewohnter Stelle. Ohne zu zögern nahm der Hubertusjünger den Grizzley erneut in´s Visier und schoss. "Jetzt hab ich ihm den Garaus gemacht," dachte er, als er den Hochsitz verließ und sich zur Waldlichtung begab. Aber wiederum lag da kein Bär. Der Jäger war völlig durcheinander. Ein so großes Tier war doch einfach nicht zu verfehlen, und wie er sich noch verwundert am Kopfe kratzte und überlegte, erschien der Bär, tippte ihm von hinten auf die Schulter und leitete das gleiche Prozedere vom Vorabend ein. Dem Jäger blieb nichts anderes übrig, als den lustvoll brummenden Bären voller Scham, Angst und Wut über sich ergehen zu lassen.
"Eine größere Waffe muss her", dachte der Waidmann, als er mit schmerzender Rosette zurück zum Outfitter fuhr, um sich mit einer Panzerfaust (Bazooka) einzudecken. Der hätte ihm das Teil gar nicht verkaufen dürfen, aber was tut man nicht alles für harte Dollars.
Im frühen Morgenlicht des folgenden Tages bezog der Jäger wieder in bereits gewohnter Weise Stellung, und wie an den Abenden zuvor erschien im brechenden Büchsenlicht der Bär auf der Waldlichtung. "Diana ist mir hold" jubelte der Waidmann innerlich, schulterte die Bazooka und nahm den Bären in´s Absehen. Der stand auch groß wie ein Scheunentor, als der Jäger den Abzug betätigte und die Granate auf Meister Petz aus dem Rohr entließ.
Nachdem Feuer und Rauch sich auf der Waldlichtung gelegt hatten, untersuchte der Jäger den Anschuss. Nichts, kein Bär zu finden. Langsam wurde es dem Manne doch unheimlich. Da erschien der Bär erneut und tippte ihn wie zuvor schon auf die Schulter. Der Mann fuhr erschrocken herum und schaute dem Bären in´s Gesicht.
"OK," sgate der Bär, "Du kennst das Spiel! Aber beantworte mir vorher noch eine Frage:
Du bist doch nicht zum Jagen hier, oder?"
Ein Jäger aus Deutschland hatte schon immer den Wunsch, irgendwann einmal in seinem Leben auf Grizzlys zu gehen. Als er Fünfzig wurde hatten seine Kameraden für ihn gesammelt und spendierten ihm eine exklusive Jagdreise zur Insel Kodiak, wo bekanntlich die größten Braunbären beheimatet sind, denn nichts anderes ist der Grizzly nun einmal.
Kurzum:
Unser Waidmann setzte sich in Marsch und stattete sich bei einem renommierten Outfitter vor Ort mit allem für dies Art von Jagd Nötigem aus und ging tags darauf in den Wald, um auf den Grizzley anzusitzen. Als der Tag sich neigte, die Dämmerung hereinbrach und nur noch mäßig Büchsenlicht gegeben war, erschien Meister Petz auf einer Waldlichtung vor der Ansitzkanzel.
Beherzt brachte der Jäger die Büchse in Anschlag, nahm den Bären in´s Absehen und ließ die Kugel fliegen. Nach gutem Jagdbrauch wartete er noch einige Minuten, bevor er seinen Hochsitz verließ und sich zur Waldlichtung begab, um seine Beute in Augenschein zu nehmen. Er war sich völlig sicher, den Grizzley sauber erlegt zu haben, ... aber ...: da lag kein Bär, weder im Gras noch im Unterholz.
Als der Waidmann sich noch wunderte, wie das denn überhaupt möglich sei, wo er doch so sauber abgekommen war, tippte ihm jemand von hinten auf die Schulter.
Der Jäger drehte sich um und ...vor ihm stand grimmig Meister Petz.
"Hör mal zu, Du Flachpfeife," begann der Bär zu sprechen, "Du hast doch gerade auf mich geschossen, nicht wahr?". Der Schreck fuhr dem Jäger in die Glieder und er stand vor Angst um sein Leben zitternd vor dem wütentenden Grizzly.
"Ich gebe Dir noch eine Chance," fuhr der Bär fort, "dreh Dich um und lass Deine Hosen herunter!". Der Jäger tat wie ihm geheißen und der Bär ging frisch an´s Werk, den Waidmann zu pötern.
Als der Petz mit ihm fertig war und sich wieder getrollt hatte, verspürte der Jäger eine mächtige Wut und fasste den Entschluss, es dem Zotteligen heimzuzahlen.
Noch am selben Abend suchte er den besagten Outfitter auf und verlangte ein stärkeres Kaliber für sein Vorhaben. Der Shopkeeper wunderte sich schon sehr, denn er hatte doch den Jagdreisenden schon mit einer exzellenten Waffe und entsprechender Munition versorgt. Aber des Menschen Wille sei sein Himmelreich, wenn er nur dafür zahle.
Am darauf folgenden Morgen bezog der Jäger gewaltiger ausgestattet als zuvor Stellung an der Waldlichtung. Und wieder erschien am Abend bei brechendem Büchsenlicht Meister Petz an gewohnter Stelle. Ohne zu zögern nahm der Hubertusjünger den Grizzley erneut in´s Visier und schoss. "Jetzt hab ich ihm den Garaus gemacht," dachte er, als er den Hochsitz verließ und sich zur Waldlichtung begab. Aber wiederum lag da kein Bär. Der Jäger war völlig durcheinander. Ein so großes Tier war doch einfach nicht zu verfehlen, und wie er sich noch verwundert am Kopfe kratzte und überlegte, erschien der Bär, tippte ihm von hinten auf die Schulter und leitete das gleiche Prozedere vom Vorabend ein. Dem Jäger blieb nichts anderes übrig, als den lustvoll brummenden Bären voller Scham, Angst und Wut über sich ergehen zu lassen.
"Eine größere Waffe muss her", dachte der Waidmann, als er mit schmerzender Rosette zurück zum Outfitter fuhr, um sich mit einer Panzerfaust (Bazooka) einzudecken. Der hätte ihm das Teil gar nicht verkaufen dürfen, aber was tut man nicht alles für harte Dollars.
Im frühen Morgenlicht des folgenden Tages bezog der Jäger wieder in bereits gewohnter Weise Stellung, und wie an den Abenden zuvor erschien im brechenden Büchsenlicht der Bär auf der Waldlichtung. "Diana ist mir hold" jubelte der Waidmann innerlich, schulterte die Bazooka und nahm den Bären in´s Absehen. Der stand auch groß wie ein Scheunentor, als der Jäger den Abzug betätigte und die Granate auf Meister Petz aus dem Rohr entließ.
Nachdem Feuer und Rauch sich auf der Waldlichtung gelegt hatten, untersuchte der Jäger den Anschuss. Nichts, kein Bär zu finden. Langsam wurde es dem Manne doch unheimlich. Da erschien der Bär erneut und tippte ihn wie zuvor schon auf die Schulter. Der Mann fuhr erschrocken herum und schaute dem Bären in´s Gesicht.
"OK," sgate der Bär, "Du kennst das Spiel! Aber beantworte mir vorher noch eine Frage:
Du bist doch nicht zum Jagen hier, oder?"