Energie sparen - was macht ihr ?

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Für alle, die mit einer Wärmepumpe liebäugeln, hier einmal Vergleiche zu möglichen Ersparnissen vom Fraunhofer-Institut:

Wenn ich es recht verstanden habe, muss die Wärmepumpe exakt zum Haus passen und die Heizkörper relativ gut zur Pumpe, sonst wird das schnell teurer als gedacht.
 
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Ne, es muss eine vernünftige Heizlastberechnung durchgeführt werden. Danach wird die Größe Anlage ausgesucht.
Die alten Rippenheizkörper sind nicht ideal. Besser sind Plattenheizkörper, aber da in alten Häusern meist zu viel und zu große Heizkörper verbaut sind reichen die oft trotzdem. Noch besser eine Flächenheizung wie Fußboden oder Deckenheizung. Muss aber nicht sein, da die neuesten Anlagen auch effektiv mit hohen Vorlauftemperaturen arbeiten können.
Die Investition ist trotzdem hierzulande nicht unerheblich. Außerdem brauchst du einen Handwerker der weiß was er tut. Daran mangelt es hierzulande imho noch.
 
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Im Kern ist das die gleiche Aussage 😉 Heutzutage wird noch immer viel gemurkst, oft genug auch vom Besitzer selbst der sich was zusammenbastelt und dann z.B. nicht merkt, dass Warmwasser über den Zuheizer läuft usw., dann heißt es schnell alles Mist.
 
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Deswegen fand ich super wie der schwedische Handwerker das erledigt hat.
Die bauen seit Firmengründung vor 40 Jahren Wärmepumpen ein. Altbau, Neubau.
Vater mittleweile mit seinen 3 Söhnen. Der kam, hat sich die alte Anlage angeschaut und das übrige Haus, Heizkörper, Isolierung, Stromverbrauch übers Jahr.
Lieferzeit der Anlage war unbekannt, hat dann 3 Monate gedauert, Betonfundament wurde vorher erledigt. Alte Elektrozentralheizung ausbauen, neue Anlage rein, 3 Tage.
Und das Beste, Angebot im August abgegeben und Rechnung kam auf die Krone genau wie das Angebot.
Beim aktuellen Umtauschkurs knapp 16.000€. Nibe S2125 mit Innenteil VVM S320
 
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.... ich wollte einmal in die Runde fragen, was ihr als Maßnahmen plant bzw. schon umgesetzt habt, um Energie zu sparen. ....
:unsure: ... bei einem solchen Gedankenansatz gibt es 2 verschiedene Ausgangsperspektiven.
  • ökonomisch
  • ökologisch
Beides ist nicht unbedingt miteinander zu vereinen.

Fangen wir mal beim Kfz an.
Meine Kfzs sind Benziner und haben so ab 4l Hubraum.
Die haben so 75'km bis 275'km auf der Uhr und sind mindesten 20 Jahre alt.
Gefühlt sollte die noch einmal eine identische Zeit laufen, wenn es die Politik zulässt.
Ökologisch von Vorteil, denn man muss kein neues Kfz bauen.
Ökonomisch von Vorteil, denn viel preiswerter kann man kaum ein Fahrzeug bewegen.

Betrachtet man unser Zuhause, dann wird es schwieriger.
Wir haben vor 20 Jahren gebaut, damals mit 42er Ziegel.
Die Heizung ist eine Wärmepumpe mit Flächenkollektor, besser geht kaum.
Dazu gibt es noch einen Heizkamin im Wohnzimmer, knapp 10m³ hinter `m Haus.
Ergänzend macht Solarthermie (inkl. 1.000l Puffer) den Großteil des Warmwassers.
Die Fenster - klar könnte man diese ersetzen, aber da ist mir der Nutzen zu teuer.
Ersetzen werden wir einige Lampen, weil LED einfach sparsam und langlebig ist.
Manches Licht werden wir mit einem Timer und/oder Sensor kombinieren, da es
dann konsequent nur bei echter Nutzung geschaltet wird. Im Keller läuft es schon
mit Timer und wir haben uns schnell daran gewöhnt - funktioniert wie angedacht.
Abrundend werden wir eine PV-Anlage integrieren und evtl. einen Batterie-Puffer.
Die Preise dafür überzeugen mich aktuell nicht, aber von der Tendenz sollte es
fast alternativlos sein. PV & Puffer geht aber fast nur zielführend, wenn man eine
eigengenutzte Immobilie hat.
Dazu kommt noch die Problematik, dass man fast keinen Handwerker bekommt,
der die PV zum fairen Preis realisieren will.
Daher werden wir das mit viel Eigenengagement umsetzen, evtl. den Elektriker
nur zum Anschließen brauchen.

Gefühlt sollte unser Ansatz ökologisch und ökonomisch etwas zielführend sein.
Zumindest laut wie vorstehend aufgeführt mein/unser aktuell angedachter Plan 😇
 
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Ne, es muss eine vernünftige Heizlastberechnung durchgeführt werden. Danach wird die Größe Anlage ausgesucht.

Als erste Abschätzung kann man auch mal versuchen, wie weit man bei einer bestehenden Heizung mit einer Begrenzung der Vorlauftemperatur auf z.B. 50°C kommt und ob man es damit an kalten Tagen noch warm bekommt.

Außerdem brauchst du einen Handwerker der weiß was er tut. Daran mangelt es hierzulande imho noch.

Das gilt allerdings auch für Gasheizungen. Ich wage mal die These, dass 90% der Heizungen in Deutschland nach dem Einbau durch den Handwerker eher suboptimal eingestellt sind. Da hat dann eben "Bude wird warm" Priorität gegenüber "Bude wird warm mir wenig Verbrauch", den der Kunde beschwert sich vor allem, wenn es ihm zu kalt ist. Ein paar Prozent beim Gas werden den wenigsten auffallen.

In der letzten FAS war übrigens ein Interview mit dem Chef der Vonovia (ja, ich weiß...), der sagte, dass Wärmepumpen bei ihnen häufig schon nach 10 Jahren defekt wären und ausgetauscht werden müssten.
 
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Als erste Abschätzung ....
... der sagte, dass Wärmepumpen bei ihnen häufig schon nach 10 Jahren defekt wären und ausgetauscht ...
Hm - ich will nicht schlauer sein ...
... aber bei uns bliebt die Vorlauftemperatur unter 30°C und die Hütte ist warm.

Dazu kommt, dass Wärmepumpe nicht unbedingt Wärmepumpe ist.
Der Vergleich Dacia und Mercedes sei da mal bemüht.
Das gibt es ähnlich in vielen Bereichen.
Subjektiv würde ich behaupten, dass eine Wärmepumpe eine fast vergleichbare
Laufzeit hat zu normalen Heizungen ... klar abhängig vom Einsatz und System.
Wir können nur unsere Wärmepumpe beurteilen - 17 unauffällige Jahre.
 
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Hm - ich will nicht schlauer sein ...
... aber bei uns bliebt die Vorlauftemperatur unter 30°C und die Hütte ist warm.
Bei überall Flächenheizung machbar. Meine Bude ist von Mitte der 90er, monolithische Bauweise aus Thermstein, kann mich bzgl. Energieverbrauch nicht beklagen (insbesondere weil energetisch ziemlich ungünstiger Standort). Allerdings haben die Vorbesitzer in nur temporär genutzten Räumen ausschließlich Heizkörper eingebaut, daher kann ich 30° abhaken.
 
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..... in nur temporär genutzten Räumen ausschließlich Heizkörper eingebaut, daher kann ich 30° abhaken.
Hm - klar, ich habe im ganzen Haus keinen einzigen Heizkörper.

2022 habe ich bei einem Bekannten gesehen, dass er einen Kellerraum aufgepimpt hat.
Dazu hat er den Heizkörper angezapft und eine Wandheizung daraus gemacht.
Im Kellereingasbereich ist eine Deckenheizung eingezogen.
Subjektiv mit einem hervorragenden Ergebnis.
Nur mal laut darüber nachgedacht ... .
 
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Man kann alles mögliche machen, nur fang ich nicht an mein halbes Haus abzureißen. Grade die Kellerräume sind so ein Punkt, oder die Gästezimmer.
 
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Hm - klar, ich habe im ganzen Haus keinen einzigen Heizkörper.

2022 habe ich bei einem Bekannten gesehen, dass er einen Kellerraum aufgepimpt hat.
Dazu hat er den Heizkörper angezapft und eine Wandheizung daraus gemacht.
Im Kellereingasbereich ist eine Deckenheizung eingezogen.
Subjektiv mit einem hervorragenden Ergebnis.
Nur mal laut darüber nachgedacht ... .
Na hoffentlich gast der Keller auch wieder aus ;)
 
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In der letzten FAS war übrigens ein Interview mit dem Chef der Vonovia (ja, ich weiß...), der sagte, dass Wärmepumpen bei ihnen häufig schon nach 10 Jahren defekt wären und ausgetauscht werden müssten.
Wenn ich sehe welche Experten hier im Haus (Wohnungsbaugesellschaft)an der Gasheizung herumschrauben sind wir wieder bei den Handwerkern.
Im übrigen bin ich überzeugt, daß ausgerechnet Vonovia spart wo sie können und eben keine Topgeräte verbauen und Service, s.o.
Aus den Erfahrungen der Schweden, dem Land der Wärmepumpen, sie halten genauso lange wie konventionelle Heizungen. Zumal die Entwicklung mit zunehmender Verbreitung sprunghaft weitergeht
Die Gasheizung bei meinen Eltern war nach 20 Jahren fertig.
 
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Hm - ich will nicht schlauer sein ...
... aber bei uns bliebt die Vorlauftemperatur unter 30°C und die Hütte ist warm.

Ältere Gebäude mit Heizkörpern können auch schon mal deutlich über 60°C erfordern, wenn es draußen kalt ist. Die 30°C hast Du mit Fußbodenheizung, vielleicht noch Flächenheizkörpern, und einigermaßen ordentlich gedämmten Häusern. Bei Fußbodenheizung wird die Wärmepumpe aber fast immer funktionieren, da braucht es denn Test nicht.

Wenn ich sehe welche Experten hier im Haus (Wohnungsbaugesellschaft)an der Gasheizung herumschrauben sind wir wieder bei den Handwerkern.

Absolut denkbar, ja. In der Fläche wird da die Qualität der Handwerker aber auch nicht viel besser sein.

Die Gasheizung bei meinen Eltern war nach 20 Jahren fertig.

Unsere letzte sogar nach 14 Jahren, bei der Wartung stillgelegt... Das war aber ziemlich sicher ein Hausgemachtes Problem der Firma Buderus und der von Buderus bei einer Rückrufaktion eingesetzen Monteure, wobei wir wieder beim ersten Punkt wären.

Ich kenne aber auch Gasheizungen, die sehr viel länger halten.
 
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Die Gasheizung lief noch einwandfrei, aber es standen Reparaturen an, also raus und die nächste vergleichsweise hochmoderne rein.
Dummerweise 2021, heutzutage lieber WP.
 

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