- Registriert
- 7 Jan 2020
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Ich bin Jungjäger seit 2021 und jage in Südtirol. Mein Jagdbeginn ist eine ziemlich leidvolle Geschichte. Wie ihr vielleicht noch aus meinem Vorstellungspost wisst, ist die Jagd hier ein wenig anders im Rest der Welt. Bei uns kriegt man je nach Anzahl der Jäger und Abschussplan einen oder mehrere Abschüsse zugewiesen. In meinem Revier beginnt man mit einer (!) Schmalgeis, die man nur in Begleitung eines erfahrenen Jägers erlegen darf. Das erste Jahr muss man generell begleitet werden, sofern man nicht auf Niederwild geht.
Leider ist es dann auch recht schwierig, immer zu den richtigen Zeiten die richtigen Leute zu finden, die Lust haben, einen zu begleiten und dann unterliegt man natürlich auch den Vorgaben dieser Jäger. Wenn der sagt: "das Stück ist zu stark, das schießt du nicht"...tja, dann schießt du das auch nicht.
Und so bin ich im ersten Jahr, trotz zahlreicher Jagdausflüge (in Südtirol wohnt man faktisch im Revier) und zahlreicher Anblicke leider nie zum Schuss gekommen (ok - auf Füchse und Enten, aber das war ja nicht mein Ziel) und bin ohne Reh in der Kühltruhe nach Hause gegangen.
In dieser Saison bin ich dann alleine los gezogen. Zugewiesen wurde mit ein C-Bock (einjähriger Bock). Ich bin in der Zeit von Mai bis Mitte Juni bestimmt 25x los gezogen, habe alles gesehen von Hasen über Fuchs, Dachs, Hauskatzen, Geißen, Trophäenböcke, Gämse und auch C-Böcke, allerdings gilt bei uns im Revier das ungeschriebene Gesetz, dass nur Spießer gejagt werde und ich habe nur Gabler und höher gesehen.
Dann kam mein Urlaub, dann kam die Hitze und zig anderweitige Verpflichtungen und dann war der Abschussplan erfüllt. Damit bin ich wieder leer ausgegangen. Immerhin gibt es die Regelung, dass wer seinen Bock nicht kriegt, eine Geiß schießen darf. Und das ist mir nun endlich gelungen.
Ich war ganz schön aufgeregt, die führende Geiß ist zwar offen, aber man will ja trotzdem alles richtig machen. Zig mal geschaut und am Ende geschossen. Im Knall gelegen, so wie man sich das für den ersten Schuss wünscht. Schön nah - unter 100m.
Und dann ging's an die rote Arbeit. Hatte ich auch noch nie gemacht abgesehen vom Vorbereitungskurs in der Jägerprüfung. Und jetzt denn direkt dann ganz alleine. Ich hab mich dann an den Rat eines jagenden Freundes gehalten: mach's einfach langsam. Und es hat gut funktioniert. Danach ins Auto gebracht (und dabei noch zwei weitere Rehe gesehen) und in die Kühlkammer. Gewicht in der Decke 15,5kg.
Und abends habe ich mir dann direkt die Leber schmecken lassen. Herrlich!
Leider ist es dann auch recht schwierig, immer zu den richtigen Zeiten die richtigen Leute zu finden, die Lust haben, einen zu begleiten und dann unterliegt man natürlich auch den Vorgaben dieser Jäger. Wenn der sagt: "das Stück ist zu stark, das schießt du nicht"...tja, dann schießt du das auch nicht.
Und so bin ich im ersten Jahr, trotz zahlreicher Jagdausflüge (in Südtirol wohnt man faktisch im Revier) und zahlreicher Anblicke leider nie zum Schuss gekommen (ok - auf Füchse und Enten, aber das war ja nicht mein Ziel) und bin ohne Reh in der Kühltruhe nach Hause gegangen.
In dieser Saison bin ich dann alleine los gezogen. Zugewiesen wurde mit ein C-Bock (einjähriger Bock). Ich bin in der Zeit von Mai bis Mitte Juni bestimmt 25x los gezogen, habe alles gesehen von Hasen über Fuchs, Dachs, Hauskatzen, Geißen, Trophäenböcke, Gämse und auch C-Böcke, allerdings gilt bei uns im Revier das ungeschriebene Gesetz, dass nur Spießer gejagt werde und ich habe nur Gabler und höher gesehen.
Dann kam mein Urlaub, dann kam die Hitze und zig anderweitige Verpflichtungen und dann war der Abschussplan erfüllt. Damit bin ich wieder leer ausgegangen. Immerhin gibt es die Regelung, dass wer seinen Bock nicht kriegt, eine Geiß schießen darf. Und das ist mir nun endlich gelungen.
Ich war ganz schön aufgeregt, die führende Geiß ist zwar offen, aber man will ja trotzdem alles richtig machen. Zig mal geschaut und am Ende geschossen. Im Knall gelegen, so wie man sich das für den ersten Schuss wünscht. Schön nah - unter 100m.
Und dann ging's an die rote Arbeit. Hatte ich auch noch nie gemacht abgesehen vom Vorbereitungskurs in der Jägerprüfung. Und jetzt denn direkt dann ganz alleine. Ich hab mich dann an den Rat eines jagenden Freundes gehalten: mach's einfach langsam. Und es hat gut funktioniert. Danach ins Auto gebracht (und dabei noch zwei weitere Rehe gesehen) und in die Kühlkammer. Gewicht in der Decke 15,5kg.
Und abends habe ich mir dann direkt die Leber schmecken lassen. Herrlich!
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