Wie bereits genannt, sind hier und in einige private Nachrichten sehr detaillierten Fragen zu dem Gerät eingegangen, daher möchte ich hier näher darauf eingehen, da es sicherlich noch mehrere interessiert.
Die Sensoren
Das Gerät wird grundsätzlich einen Abreißmagnet oder einen Bewegung-Sensor haben. Auf Wunsch geht auch beides, was jedoch einen kleinen Aufpreis bedeuten wird, da eben mehr Technik drin stecken muss, als wenn es nur einer der beiden Sensoren ist.
Wer das Gerät z.B. in einer Kirrtonne o.ä. einsetzen will, der wird es einigen Schocks und Stößen aussetzen. Damit z.B. die Batterien nicht aus dem Halter fallen oder Elektronik abreißt, werden zusätzliche Schutzmaßnahmen nötig werden. Das wird es grundsätzlich geben, aber auch hier wieder zum passenden Preis.
Daneben sind quasi alle erdenklichen Sensoren möglich, z.B. Lichtschranke, Infrarotsensor etc. Da es sich dabei jedoch meistens um Sonderwünsche handel wird, wird es dementsprechend nur möglich sein, wenn das individuell abgerechnet wird.
Das Gehäuse
Bei den Standard-Geräten wird es ein geschlossenes IP67 oder höher Kunststoff-Gehäuse sein. Man wird sie also auch im Bach versenken können, ohne das es Probleme gibt. Werden Gehäusedurchbrüche z.B. für außen liegende Antennen oder Sensoren benötigt, werden natürlich auch diese wasserdicht ausgeführt.
Die Meldung
Seine Meldungen wird das Gerät per SMS und URL-Aufruf ansetzen. Anruf und eMail werden vermutlich auch möglich sein. Das kann jeder Anwender frei wählen und auch kombinieren.
Das bedeutet einerseits, dass der Anwender Herr über die Meldungen ist und kein Server von mir oder sonst wem dazwischen ist. Selbst wenn es mich also irgendwann mal nicht mehr geben sollte, funktionieren die Geräte problemlos weiter. Andererseits kann, wer mag, das Gerät aber durch den URL / eMail trotzdem in Apps oder sonstige Systeme einbinden. Die Revierwelt sei hier als Stichwort genannt.
Das Intervall der Status-Meldung wird recht frei einstellbar sein. "recht" da es natürlich irgendwo Grenzen gibt was man sinnvoll konfigurieren kann. Im Moment schwebt mir ein Starzeit-Intervall-Modell vor. Also z.B. 08:00 Uhr, 12:00h, der Melder meldet sich das erste mal um 8 Uhr und dann alle 12 Stunden. Das lässt sich einfach konfigurieren (z.B. sehr kurz (02:00h) für JuFu-Fallen oder sehr lange (72:00h) für Kirrtonnen) und sollte damit eigentlich fast alle Wünsche erfüllen.
Der Inhalt der Meldung ist aktuell Melder-Name, Datum & Uhrzeit, Status der Sensoren, Batteriespannung, Temperatur & Empfangsqualität. Ob der Inhalt später änderbar wird, weiß ich noch nicht, da ich einerseits keine Notwendigkeit für mehr Informationen sehe und andererseits die Konfiguration immer komplizierter wird.
Die Konfiguration
Grundsätzlich wird das Gerät per SMS konfigurierbar sein. Ob es eine eigene App dafür gibt, die diese SMS erstellt/versendet, sodass man eine schöne Benutzeroberfläche hat, muss ich noch überlegen (oder sie wird für ein paar Euro im Appstore verfügbar sein).
Auf jeden Fall werden die Geräte vorkonfiguriert ausgeliefert, d.h. wer mag, kann beim Kauf seine Daten eintragen und ich werde diese auf das Gerät spielen, bevor es verpackt wird.
Eine Konfigurationsmöglichkeit per USB ist im Moment nicht angedacht. Dies, da es die meisten User vermutlich nicht brauchen werden, die Implementierung aber deutliche Mehrkosten verursachen würden.
Das Handy-Netz
Ähnlich wie bei den Meldungen soll auch hier der Anwender maximale Freiheit haben. D.h. kein SIM-Lock und alle Netze.
Standardmäßig wird eine innen liegende Antenne verbaut. Wenn abgesetzte Antennen benötigt werden, wird es das zum passenden Preis natürlich geben.
GSM oder LTE ist noch nicht entschieden. GSM ist günstiger, da die Module deutlich weniger kosten. Wenn es jedoch einen Konsens gibt, dass LTE Vorteile bietet, wird das natürlich in Betracht gezogen.
Der Energiespeicher
Alles andere als handelsübliche Batterien/Akkus machen meiner Ansicht nach keinen Sinn, da die Verfügbarkeit auch nach längerer Zeit noch gegeben sein soll. Die Geräte werden also AA-Batterien aufnehmen.
Da ich einige Erfahrung mit Akkus und Batterien habe, werde ich einen kleinen Guide erstellen, der auf die Vorteile und Nachteile der einzelnen Technologien wie NiMH, Alkaline, Lithium etc. eingeht, da sie z.B. in der Laufzeit und Temperaturfestigkeit doch sehr unterschiedlich sind. Welche Akkus/Batterien dann jeder einsetzt, bleibt ihm selbst überlassen.
Grundsätzlich liegt die Laufzeit je nach Speicher aktuell zwischen 3 Monaten und einem Jahr. Ich glaube aber das noch deutlich optimieren zu können.
Falls Ihr euch nun fragt, warum ich so oft von "Mehrpreis" o.ä. rede, mag ich das gerne beantworten.
Besondere Eigenschaften wie Schockfestigkeit oder abgesetzte Antennen verursachen nicht unerhebliche Mehrkosten, da mechanische Modifikationen an den Geräten anfallen. Ich könnte natürlich alle Geräte etwas teurer machen und so die Mehrkosten für die wenigen Sondergeräte decken. Das würde aber nicht den wirklichen Preis widerspiegeln und die Standard-Anwender benachteiligen. Stattdessen sollen die Geräte in ihrer Standard-Ausführung möglichst günstig sein, damit sie erschwinglich sind und auch in größerer Stückzahl die Jagdkasse nicht völlig plündern. Folglich muss jedes Gerät seinen realen Preis widerspiegeln und besonderer Aufwand muss dementsprechend vergütet werden.
Ich werde natürlich versuchen, die Geräte so modular wie möglich zu gestalten, damit z.B. eine abgesetzte Antenne schnell eingebaut werden kann und 5€ kostet und keine 25€, aber die Kosten, die dann tatsächlich anfallen müssen eben von denen getragen werden, die solche Ansprüche letztendlich haben und nicht von den anderen quersubventioniert werden.
Falls Ihr Wünsche oder Anregungen habt, bitte immer gerne Melden, noch sind die Geräte nicht gebaut und es kann auf eure Ansprüche angepasst werden.
Ebenso würde es mich interessieren, wenn Ihr mit meinen Annahmen z.B. über die Notwendigkeit von USB oder LTE nicht übereinstimmt. Wenn meine Einschätzung falsch ist und ein Feature von vielen gewünscht ist, kann natürlich auch hier angepasst werden. Das ist der Vorteil, wenn der Anwender schon so früh involviert ist.