Einschießgestell selber bauen ?

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Moin,

am Wochenende war Büchseneinschießen auf dem nagelneuen Indoorschießstand des Schützenvereins.
Tolle Anlage, alles per Computer gesteuert, Trefferanzeige per Monitor. Gefällt mir zwar nicht besonders aber
war immerhin ´ne Möglichkeit die Waffen einzuschießen.

Was mir überhaupt nicht gefallen hat, sind die niedrigen Tische und Stühle und die putzigen Auflagen die dort zum Einschießen bereit stehen. Man sitzt nicht vernünftig, hat keine vernünftige Auflage. Wir haben dann mit mehreren Leuten improvisiert und die Waffen auch vernünftig eingeschossen bekommen.

Meine Überlegung ist jetzt mir ein Einschießgestell zu bauen, damit von den nicht vorhandenen Sandsäcken ("Beim letzten Schießen waren die noch da") und anderen Sachen unabhängig ist.

Hatte schon an ein "BullsBag" gedacht aber im dunklen Forum stand daß die Waffen damit ein anderes Trefferbild haben können. Soll wohl mit der Auflagefläche der Waffe zusammenhängen.

Hat sich jemand schon mal sowas gebaut ?
Worauf man achten sollte ?
Welche Materialien ?
Oder hat jemand Bilder ?

Schon mal danke

Falko
 
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5 Okt 2001
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Hi Stalker,

nur ein Vorschlag zu den Sandsäcken... die füllen wir nicht mehr mit Sand, weil der mit der Zeit immer auch durch den Stoff und durch die Nähte drückt, wir füllen die Säcke mit Reis, dann sind die Dinger auch leichter zu tragen, zu transportieren und zu verstauen... und Du hast keinen Sand mehr im "Getriebe" Deiner Büchsen... hat bei uns ganz gute Erfolge gebracht.
 

doa

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@Falko:
Am Besten ahre ich mit einem (inzw altem) von Hencke geordertem Teil- einer Benchrestauflage (Hohenverstellbar, feststehend) mit Ledeauflage vorne und "Flügellederbag" für den Schaft.
Die Waffe kann so gehalten werden, wie Du sie auch auf dem Hochstitz hältst (Einzugstärke) oder, zum Ermitteln der Präzäsion, kaum abgestützt werden.
Das 3-Bein läßt sich durch die Gewinde der Füße auch auf schiefe Unterlagen einstellen- bisher bin ich sehr zufreiden.
Treffpunktverlagerung wie sie bei mir beim angstrichenen Schießen auftraten, wenn die Waffe vorher auf einem Schießgestell (diese Wagenheber/Schraubzwinge/L-Träger/Grünlack-Konstruktionen unterschiedlichster Provinienz)sind weitdem kein Thema mehr.
Das kann bei anderen allerdings nicht so sein- hier hilft nur probieren.
 
A

anonym

Guest
Habe mit Einschießgestellen (à la Preuss) nur schlechte Erfahrungen gesammelt, benutze deshalb Leder-Sandsack mit "Ohren" von Henke und lege den Schaft an der Schulter an. (wie auf dem Hochsitz) P
icon_biggrin.gif
icon_razz.gif
icon_cool.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:
Original erstellt von Bärentöter:
Leder-Sandsack mit "Ohren" von Henke


Wo kriegt man so was? Frankonia? Kettner?<HR></BLOCKQUOTE>

Nein.
Henke.
http://www.henke-online.de

Gruß,
Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doa:
.. oder zum Ermitteln der Präzäsion, kaum abgestützt werden ...
<HR></BLOCKQUOTE>

HAllo Doa,

kannst du mir bitte etwas Nachhilfe geben ?

Ich habe auch von Henke eine Benchrestauflage und für den Hinterschaft einen Ohrenbackensack. Damit schieße ich "normal" eingezogen und Hand vorne am Schaft wie beim Ansitzen.

Was meinst du mit obigen Zitat ??
Als Wiederlader probiere ich einiges aus, aber auch mit dem "normalen" Einziehen usw.

Ich will natürlich a) die Präzision der Laborierung ermitteln und/oder b) so Einschießen wie beim Ansitz. Sind dies zwei paar Stiefel ?

Gruß
Welu
 
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10 Apr 2001
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Moin,

erstmal danke für Eure Antworten.

An Reis- bzw. Sandsäcke hatte ich auch schon gedacht. Das Problem ist bei dem Schießstand aber das der vorhande Tisch und Stuhl zu niedrig ist. Man sitzt krumm hinter der Waffe und kann sie nicht richtig einziehen. Wenn ich den Höhenunterschied mit Sandsäcken ausgleichen will, wird es wohl zu wacklig oder die Säcke zu groß und unhandlich.Ich weiß echt nicht, wer damit vernünftig schießen will.
Beste Lösung wäre neuer Tisch und passender Sitz, aber die Beschaffung würde unsere Kreisgruppe auf die Hegeringe abschieben. Und die Hegeringe beschaffen sowas nicht , weil der Stand von Sportschützen und Jägern genutzt wird und irgendwann wäre am Schießtisch was kaputt und keiner war es...

Die Henke-Riflerest ist bestimmt super, aber auch teuer.

Mal überlegen, was ich mache...

Würde den Stand zum Einschießen oder Laborierungstesten nämlich gern weiter nutzen, da ich nur 5 km Anfahrt hätte, so das man abends mal schnell hinfahren könnte. Unser DJV-Stand mit wirklich guten Einschießtischen ist etwa 50 km weg.

Bis dann

Falko
 

doa

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@Welu:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Damit schieße ich "normal" eingezogen und Hand vorne am Schaft wie beim Ansitzen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei meiner (leichten) R93 gibt es eine Treffpunktverlagerung von ca 1-2 cm wenn ich
a)den Vorderschaft nutze um die Waffe einzuziehen im Vergleich zu
b)linke Hand an den Hinterschaft.
Bei der (schweren) Merkel bbf kein Unterschied feststellbar, bei meinem alten ´98 war es auch, aber nicht zu stark.
Ich gleube, daß einfach die Rücklaufbewegung der Waffe in meine ungenormte Schulter eine Rolle spielt- wo viel Rücklauf wg. wenig Gewicht (wenn die Kugel noch im Lauf ist), da kommt es eben zu Abweichungen.
Die Präzision ist beim Weitgehenden Ausschalten des Schulterfaktors etwas besser, 0,5-1cm Streukreis, also jagdlich schnurz, wenn der Rest stimmt.
Ich schieße und laboriere jetzt immer auf die jagdliche Variante hin und bin mit 2-3 cm Aussenkreis zufrieden.
 
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Moin Stalker,

wenn ich auf einem Stand derartige (wackelige) Tische vorfinde, lege ich mich auf den Boden. Natürlich ist das von der baulichen Beschaffenheit des Standes abhängig. Eine Isomatte Schützt dabei vor Kälte und evtl. Nässe.

Waidmannsheil

Michel
 
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Letzter Ausweg auf den Boden legen, bedeutet doch wohl nicht eine Schreinerkiste mit Lochsäge mitzubringen um ein Loch auf Mündungshöhe in die Brüstung zu sägen
icon_wink.gif

Die besten Schießgestelle, ob gekauft oder selbst gebastelt, passen höhenmäßig nicht mit den Auflageflächen auf den Ständen zusammen. Auch sind, falls überhaupt vorhanden, die Höhenunterschiede zwischen Vorder- und Hinterbereich (Schaftende) zu hoch. Für Einschießen ist eine hintere Auflage nahezu unverzichtbar. Ob Sand- Reis- oder Ohrensäckchen ist dabei wurscht.Höhe sollte etwa Handbreite haben um durch Zusammendrücken die Höhe etwas justieren zu können. Nicht vergessen: Die "Führhand" hat weder auf dem Lauf noch dem Zielfernrohr etwas verloren.
Zu langes Zielen bringt nix, wenn dann der Schuss vermuckt wird. Die Kugel lässt sich durch schnelles Durchreißen des Abzugs nicht schneller machen, vielmehr war das sorgfältigste Minuten lange Zielen für die Katz. Näheres auf Anfrage
icon_cool.gif
 
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@ Stalker :

wen du immer zum gleichen Schießstand fährst;
dann nimm doch eine Feste; passende auflage mit.

In Waakhauhen habe ich das gleiche Problem;
Anschißtisch und Stühle für Buckelige Pygmäen, ein suberes und entkrampftes Auflegen nicht möglich;
die Sansäcke haben immer andere Liebhaben gefunden, nur die kleine Auflageblöcke liegen immer rum.

Den Auflageblock auf den Alu-Mun- Koffer;
auf den Bock mein eigener SAndsacke ( dazu reichen zur Not mit Reisgefüllte Socken..)

....past.

Ich war auch schon am überlegen, ob ich mir nicht eine Benchrestauflage hole; die werden aber auch bei der von mir benörigten höhe zum schiefen Turm von Pisa und wackeln....

und was will mann denn noch alles mit zum Stand schleppen ?

Waffenkoffer;
Munkoffer mit Scheiben; Werkzeug...
Micky-Mäuse..
Spektiv..
Vo-Messgerät..
ich bin Wiederladender Jäger;
kein Möbelpacker.

Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Rugen:
...
Anschißtisch
...
<HR></BLOCKQUOTE>

icon_biggrin.gif


[ 14. April 2003: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 

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