Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras"

Registriert
16 Feb 2005
Beiträge
29
hallo die runde,

ich möchte mir in naher zukunft auch eine wildkamera zulegen. nun wühle ich mich schon seit tagen durch diverse foren und tests durch um herauszufinden welche die richtige kamera ist.
ich habe das ganze jetzt auf 3 marken (moultrie, dörr, spypoint) eingegrenzt, allerdings hätte ich dazu noch ein paar fragen, die eventuell einer aus dem forum beantworten kann.

+ die meisten kameras verwenden ja einen IR-Blitz. diese IR-LED's leuchten ja beim fotomachen in der dunkelheit kurz auf. wenn ich nun den auslöseintervall relativ kurz mache dann ist z.b. bei der fütterung ja eine ziehmliche "discobeleuchtung" - verschreckt dass das reh- bzw. rotwild nicht? wer hat denn da erfahrungen? z.b. auch auf wechseln?

+ welche kamera könnt ihr denn empfehlen - klar die moultrie ist sicher vom preis- leistungsverhältnis top (die i45 auch mit unsichbaren blitz) aber die ist auch die größte und doch ein richtiger "kasten" ?

die bolygard ist zwar super klein - macht aber laut beispielbilder die ich gesehen habe nicht unbedingt gute fotos!?

dann bin ich also auf die spypoint (A) gekommen - die ist von der qualität und recht gut und vom preis auch OK. allerdings kommt hier, auch wieder das IR - leuchten zu tragen?!?

also was meinen die "experten"? welche erfahrungen habt ihr mit den kameras bei rotwild, auf wechsel usw. speziell in der hinsicht des IR-blitzes?

welche kamera würdet ihr mir als "kompromiss" (jede hat vor- und nachteile) empfehlen?

danke für eure hilfe
jagdfux
 
Registriert
28 Aug 2005
Beiträge
9.233
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Ich bin weit weg davon, ein Experte für WIldkameras zu sein, ich würde aber nachdem ich die Fotos der Bolyguard Kameras gesehen habe keine 50€ für so ein Ding ausgeben.

Die Moultries machen gute Fotos, der IR Blitz stört bei der I40 erfahrungsgemäßt eher weniger und ob die nun etwas größer sind ist auch irrelevant, da auch eine kleinere Kamera schlecht getarnt noch als Fremdkörper auffällt.
 
Registriert
23 Aug 2004
Beiträge
2.863
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Ich denke auch bei Moultrie hast du das beste Preis/Leistungsverhältnis. Die größe er Cam stört nicht, da sie eh am Baum hängt und du sie nicht ständig mit dir rumträgst.
 
Registriert
2 Okt 2008
Beiträge
5.566
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

jagdfux schrieb:
,,, welche erfahrungen habt ihr mit den kameras bei rotwild, auf wechsel usw. speziell in der hinsicht des IR-blitzes? ...

Speziell auf Wechseln ist der Aufstellungsort wichtig. Vermeide ein Anleuchten frontal von vorne und von unten.
Von der Seite und von oben fotografiert, äugt das Wild zwar zur Kamera, scheint aber nicht weiter beunruhigt. In diesem Fall brauchst Du eine Kamera mit geringer Auslöseverzögerung, sonst ist das Stück schon weiter gezogen, bevor die Kiste auslöst.

Vielleicht sind alte Hirsche eher kamerascheu. In nach allen Seiten offenem Gelände (Möglichkeit zur Flucht) betrachten die jungen das rote Geblinke jedenfalls eher mit freundlicher Neugier. Dazu ein Beispiel aus einem Obstgarten:

3744229.jpg


3744230.jpg


3744231.jpg
 
Registriert
15 Aug 2006
Beiträge
599
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Ich stand vor einem Jahr vor dem gleichen Problem: welche Kamera soll ich mir zulegen.

Habe mich dann fuer die Moultrie entschieden und habe es nicht bereut. Gute (brauchbare) Bilder, gute IR Ausleuchtung bei schlechten Lichtverhaeltnisen.

Nachteil: auch bei vergleichsweise guten Lichtbedingungen entscheidet sich die Kamera eher fuer ein Schwaz-weiss Bild als fuer ein Farbbild, nach dem Motto: besser ein gutes SW-Foto als ein unterbelichtetes Farbbild.

Die Tiere hat es bisher nicht gestoert. Dachs und Fuchs habe ich regelmaessig am Bau fotografiert, Rehe an der Fuetterung.


Ein Entscheidungskriterium fuer mich war ausser der guten IR-leistung die Einstellmoeglichkeiten und auch der niedrige Batterieverbrauch.
Habe gute Batterien drin, die halten jetzt ununterbrochen seit Anfang Juli und haben auch bei den niedrigen Temperaturen nicht schlapp gemacht.

Bin allerdings auch kein Experte und habe mit anderen Kameras keine Erfahrung.
 
Registriert
3 Jun 2001
Beiträge
331
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Ich bin mit meiner Moultrie I40 ebenfalls voll zufrieden.
IR Blitz stört Sau,Reh,Fuchs und Dachs in keinster Weise.
Ausleuchtung bzw. Blitzstärke ist sehr gut.
Die Batterielebensdauer find ich auch klasse.
Grösse der Kamera finde ich ist zweitrangig - sichern solltest Du sie in jedem Fall.
 
Registriert
28 Jun 2009
Beiträge
41
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Hier auch ein Moultrie-User. Habe die I-60 seit ca. 8 Monaten im Dauereinsatz im Revier an Kirrungen und Wechseln. Es ist schon hochinteressant was man über Wildbestand und Gewohnheiten der einzelnen Wildarten erfährt.

Zur Kamera selbst:

Vorteile:

- IR-Blitz stört das Wild nicht und ist auch nicht weiter als ein paar Meter sichtbar (Risiko, dass ungewünschte Besucher die Kamera entdecken ist damit geringer als bei "normalem" Blitz. Wenn man im Dunkeln zur Kamera geht und diese auslöst ist lediglich ein rotes Glimmen der IR-Dioden für ca. 1 Sekunde sichtbar)
- Batterielebensdauer sehr gut. Ich habe bei Erstbefüllung vor 8 Monaten die teuersten Markenbatterien gekauft und bin jetzt bei 37% Ladezustand
- Kamera funktioniert auch bei Minusgraden, Schneefall und Regen einwandfrei und ist gut gedichtet
- mit 4 GB Speicherkarte kann man bei mittlerer Auflösung über mehrere tausend Bilder speichern (wenn viel los ist an einer Kirrung, kann sie schon mal 80 Bilder oder mehr an einem Tag machen
- auf den Photos ist Datum, Uhrzeit, Temperatur etc. eingeblendet
- mit eingebautem Laserstrahl kann man die Kamera sehr einfach auf die gewünschte Position ausrichten.


Nachteile:
- Auslösegeschwindigkeit dürfte höher sein (bei Installation auf Wechseln von Relevanz, d.h. man muss dann doch eher mit spitzem Winkel auf den Wechsel fotografieren
- Reichweite des IR-Blitzes ist im Vergleich zu normalem Blitz begrenzt. Mehr als 10 Meter ist bei schlechter Sicht nicht drin um noch gute detailstarke Fotos zu erhalten
- der mitgelieferte Montagegurt ist nicht gerade robust. Lieber gleich ein dünnes Stahlseil nehmen (eine entsprechende Bohrung ist am Gehäuse vorhanden).

Was Hunter 30.06 schreibt betr. SW-Foto stimmt. Die Kamera macht -gerade im Winter ohne Sonnenschein- überwiegend SW-Fotos. Mir ist aber ein gutes SW-Foto auf dem man auch noch Geschlecht usw. ansprechen kann auch lieber als ein unterbelichtetes Farbfoto.

Insgesamt ein empfehlenswertes und recht ausgereiftes Gerät. Würde es jederzeit wieder kaufen. Habe es in einem US-Internetshop bestellt und es war innerhalb von 5 (!) Tagen da.

@Venedigermandl: tolle Fotos!!
 
Registriert
3 Okt 2006
Beiträge
508
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Ich habe die Spypoint IR-C und bin damit happy. Ich bekomme sehr gute Videos und habe schon oft gelacht, wie Wild sich total entspannt verhält.
Nach einem Update funktioniert sie sehr gut und ist einfach zu handhaben. Die Batterien halten auch bei Winterwetter sehr lange. Ich werde nochmal so eine Kamera kaufen. :wink:
 
Registriert
3 Aug 2009
Beiträge
242
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

november schrieb:
Ich bin weit weg davon, ein Experte für WIldkameras zu sein, ich würde aber nachdem ich die Fotos der Bolyguard Kameras gesehen habe keine 50€ für so ein Ding ausgeben.
:lol: :lol:
imag0129l.jpg
 
Registriert
28 Aug 2005
Beiträge
9.233
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Saukönig2711 schrieb:
november schrieb:
Ich bin weit weg davon, ein Experte für WIldkameras zu sein, ich würde aber nachdem ich die Fotos der Bolyguard Kameras gesehen habe keine 50€ für so ein Ding ausgeben.
:lol: :lol:
imag0129l.jpg

immer und immer wieder, oder? Es geht bei Wildkameras nicht drum, was sie tagsüber für tolle Fotos machen sondern darum, was sie nachts fabrizieren. Wenn ich mich objektiv durch den Wildbilder von der Wildkamera Thread klicke, dann muss ich leider sagen, dass die Bolyguard gegen die Moutlries offensichtlich abstinkt. Tut mir leid, wenn dir das deinen Kauf madig macht, wenn du damit zufrieden bist, ist das vollkommen ok. Ich wäre es nicht.
 
Registriert
16 Feb 2005
Beiträge
29
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

danke für die vielen antworten!

also ist wohl moultrie die beste wahl? ich glaube auch das sich in der nacht die "spreu" vom "weizen" trennt. am tag machen bei der richtigen beleuchtung viele ein recht gutes bild!

komisch ist allerdings das so wenige die spypoint benutzen - ist doch eine oft verkaufte cam!?
 
Registriert
3 Aug 2009
Beiträge
242
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

november schrieb:
Saukönig2711 schrieb:
november schrieb:
Ich bin weit weg davon, ein Experte für WIldkameras zu sein, ich würde aber nachdem ich die Fotos der Bolyguard Kameras gesehen habe keine 50€ für so ein Ding ausgeben.
:lol: :lol:
imag0129l.jpg

immer und immer wieder, oder? Es geht bei Wildkameras nicht drum, was sie tagsüber für tolle Fotos machen sondern darum, was sie nachts fabrizieren. Wenn ich mich objektiv durch den Wildbilder von der Wildkamera Thread klicke, dann muss ich leider sagen, dass die Bolyguard gegen die Moutlries offensichtlich abstinkt. Tut mir leid, wenn dir das deinen Kauf madig macht, wenn du damit zufrieden bist, ist das vollkommen ok. Ich wäre es nicht.
Objektivität ist natürlich immer eine schwierige Sache, wenn es um ein Produkt geht, dass jemand auch verkaufen will! Gell Herr november!
Bei den Nachtaufnahmen möchte ich eine Information bekommen! Und die bekomme ich perfekt geliefert! Bei den Tagaufnahmen will ich von "meinem" Wild schöne Aufnahmen! Und die bekomme ich auch!
Ich bin mit meinen Kameras mehr als zufrieden und werde mit Sicherheit noch die eine oder andere dazu kaufen!
 
Registriert
15 Okt 2006
Beiträge
110
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Als Besitzer mehrer Kameras darunter auch
solche selbiger Bauart
habe ich dem vorigen Post nichts hinzuzufügen.

Gruss

Aloisson
 
Registriert
28 Aug 2005
Beiträge
9.233
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

Saukönig2711 schrieb:
Objektivität ist natürlich immer eine schwierige Sache, wenn es um ein Produkt geht, dass jemand auch verkaufen will!
Bei den Nachtaufnahmen möchte ich eine Information bekommen! Und die bekomme ich perfekt geliefert! Bei den Tagaufnahmen will ich von "meinem" Wild schöne Aufnahmen! Und die bekomme ich auch!
Ich bin mit meinen Kameras mehr als zufrieden und werde mit Sicherheit noch die eine oder andere dazu kaufen!

Ich verkaufe meinen Kunden, wenn sie drauf bestehen auch die Scoutguard Kameras, so ist es nicht. Ich sage ihnen aber, dass es besseres gibt. Meine Kritik an der Bolyguard hat mit meiner Tätigkeit als Verkäufer gar nichts zu tun - bei dir scheint deine immer wiederkehrende Lobhudelei ja im Gegensatz dazu, schon etwas damit zu tun haben, nicht wahr? Oder sind alle deine hier eingestellten Bilder (inkl. dem des Geotaggers) nur rein zufällig auch als Werbefotos auf einer Händlerseite zu sehen?

Das erklärt, weshalb du nicht müde wirst, die schlechten Nachtfotos mit "kleine Kamera" und "schöne Fotos am Tag" zu relativieren. Mächtig peinlich.
 
Registriert
2 Okt 2008
Beiträge
5.566
Re: Einige Fragen an die Experten für "Wildkameras&quot

november schrieb:
... Es geht bei Wildkameras nicht drum, was sie tagsüber für tolle Fotos machen sondern darum, was sie nachts fabrizieren. ...

Einmal mit november einer Meinung sein. Dass ich das noch erleben darf! :wink:
Ich halte es nicht für unwichtig, dass bei 99,9% aller Fotos - das sind die SW-Bilder - ein brauchbares Bild vorhanden ist.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
148
Zurzeit aktive Gäste
378
Besucher gesamt
526
Oben