Das hat noch einen Vorteil, gerade bei uns, wir werden die Holländer und Ruhrpottler wieder los die immer in Jagdgruppen die einheimischen überboten haben und können uns unsere Reviere dann wieder leisten.
Ich würde mir auch so eine Entwicklun wünschen für Euch. Wir haben nur wenige "Holländer" wie wir sagen. Damit meinen wir nicht Holländer direkt, sondern die welche da z.B. aus dem Münsterland jagdliche vertrieben wurden. Sie kommen auf keine Versammlung und machen ihr eigenes Ding. Immer gibt es Ärger an den Grenen, man kennt diese Leute überhaupt nicht und sie suchen auch keinen Kontakt.
Ich finde das eine sehr interessante Ansicht,die ich bestens nachvollziehen kann. Allerdings was die Holländer uns vor Jahren mit ihrer hier noch illegalen Nachtsichttechnik vorgemacht haben wird jetzt in meinem bescheidenen Dunstkreis gerade in den Revieren,die früher noch im Strahl gekotzt haben,ob der unwaidmännischen Jagdmethoden unserer Nachbarn, die haben jetzt urplötzlich selbst die Nachtjagd für sich entdeckt und mangels Sauen muss ebend das Rehwild dran glauben.
Also wir sind uns einig, wer "es" wollte, hatte es schon vorher. Bei den Sauen haben wir den Auftrag zur Verminderung der Dichte, ob den immer alle ernst nehmen, möchte ich bezweifeln.
Ich weiß auch nicht,wo das einmal hinführen wird,aber bei der Legalisierung der Technik haben viele gejubelt und einige wenige gewarnt,bin Mal gespannt wer Recht hat
Jede Änderung hat zwei Seiten und nicht nur positive Effekte. In CZ ist NZT auf alle Schalenwildarten frei. Auch hier drängt man auf Reduzierung von Seiten der Forstwirtschaft.
Teils wird es gemacht und teilweise nicht. Das Rotwild hat sich schnell umgestellt. Die Abenddämmerung ist keine Jagdzeit mehr. Auch nicht die erste Nachthälfe. Alles Wild zieht nach Mitternacht, weil da ja erst kein Jagddruck mehr herrscht. Dafür sind die am nächsten Morgen bis 11 Uhr auf den Läufen. Keine Wildart leidet unter der Technik so wie wir uns das vorstellen. Es lebt mit inneren "Landkarten und Terminkalendern des Todes".
Einmal müssen wir auch arbeiten, die meisten jedenfalls. Unser Förster in CZ erzählt uns jeden Tag von Rotwildbeboachtungen, das meiste Wild sehen die Harvesterfahrer. Wenn drei Harvester im Revier arbeiten, will von uns keiner raus. Die Wege sind zu, das Gepolter...aber dem Wild macht es nichts aus. Kaum sind die Maschinen weg, gibt es Äsung in Hülle und Fülle.
Schon als die anderen Wildarten noch nicht erlaubt waren, sah ich in CZ so viele tagaktive Sauen wie nie zuvor. Wenn das Rotwild schon in der Morgendämmerung einwechselte, kamen die Sauen erst wesentich später am Morgen an.
Ich versuche bei der ganzen Diskussion mich nicht ins Reich der Spekulation zu begeben. Ich kann sehr genau beobachten denke ich. Daraus ziehe ich meine Schlüsse, die immer einen Praxishintergrund haben. Ja und nicht alle Reviere sind gleich. Uns darüber auszutauschen sind wir ja hier.
Hab übrigens schon mal eine Sau geschossen, da hat der Harvester hinter mir mit den großen Scheinwerfern beim Umdrehen "ins Gesicht geblinzelt".