Es gilt erstmal abzuwarten ob die Strecken nachhaltig einbrechen. Erst dann darf man davon ausgehen, dass NZT ein entscheidender Faktor des Rückgangs ist.Wäre ja auch irgendwie komisch, wenn nach all unseren Anstrengungen kein Effekt eintreten würde.
Persönlich bin ich davon nicht überzeugt, halte vielmehr die Natur (keine Mast, Nässe, bzw. Hitze) für entscheidender.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass nach langen und harten Wintern 2010 und 2011 zumindest bei uns die Strecken ebenfalls stark zurückgingen. Danach stiegen sie wieder an, bis sie 2017 und 2018 auf dem Höhepunkt waren.
Bezogen auf Einstandsgebiete macht es meiner Meinung nach keinen Sinn mit NZT das ganze Jahr Dampf zu machen. Ich halte es dort für sinnvoller auch beim Schwarzwild Phasen mit Jagdruhe einzuhalten. Lediglich auf Schadflächen im Feld kann man ganzjährig tätig werden. Am Ende muss aber die Strecke erzielt werden, die für einen akzeptablen Sauenbestand und auch für eine vernünftige Alters- und Rottenstruktur sorgt. Mit anderen Worten, "schwarz = bumm" ist schlicht der falsche Ansatz und ein Armutszeugnis für die Jägerschaft.
Dies gilt selbstverständlich nicht für Regionen, in denen die ASP nachgewiesen wurde. Für ASP freie Gebiete sollte es allerdings nach meiner Überzeugung so sein.
wipi
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