Drückjagden 2023/24

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War am Wochenende als Hundeführer zur Drückjagd in unmittelbarer Nähe der Polizistenmorde bei Kusel. Freitags schon Anreise und Treffen im Dorfgasthof, Samstags gemeinsames Frühstück und Drückjagd und Sonntags Frühstück und Abreise.
Immer wieder ein sehr schönes Event.
Von den vielen Hunden , nur ein Hund bei einer Beißerei durch einen anderen Hund verletzt.
Auf der Strecke.... 13 Wutzen, ein Reh und ein Stück Damkahlwild.
Ein junger Jäger aus Bayern hat mit 5 Schüssen 5 Wutzen gestreckt und war Jagdkönig.
So ein Jagdglück hat man nur einmal im Leben.
 
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Ich habe es schon so erlebt:
Grosses Eigenjagd-Revier, nachhaltiges Jagen. Jährliche Drückjagd mit Anblasen und Anprache sowie genauer Freigabe (in diesem Fall Hirsche nur bis Eissprossen-Zehner/ Kronenhirsche tabu, Rehe nur Kitze und weiblich, Damwild keine Freigabe, Sauen alles frei), Mittagspause mit Erbsensuppe am Feuer, abendlichem Streckelegen mit Verblasen und Resümee durch den Beständer, Dank an Treiber und Hundeführer etc. Abends nochmal Schüsseltreiben im Gasthaus, gemütlicher ausklang, Gespräche, neue Freundschaften.

Beim Reviernachbarm (Staat) alle Grenzkanzeln für gutes Geld an Gäste verkauft (eigenes Wild gibts da ja kaum noch), Feuer frei auf alles, was 4 Läufe hat. Wir ließen gute Zukunftshirsche, Kronenhirsche und Böcke (kann man auch nach dem Abwerfen noch identifizieren: 1-Ender unten) unbescholten ziehen, die wurden dann hinter der Grenz beim Staat ohne Rücksicht auf Verluste regelrecht zusammengeschossen. In einem Fall sogar vom Staatsrevier aus in das "Privatrevier" hinein. Der Staatsjagd-Gast kannte die Grenze nicht und kam fürs Erlegerfoto sogar noch im laufenden Treiben (!) lebensmüde zu uns rübergestiefelt. Schlimme Zustände.

Zukünftig wird die Jagd samstags statt freitags stattfinden, weil da kein Beamter arbeiten will. Da sitzt beim Staat kein Abstauber an der Grenze.
Hab ich umgekehrt rum gleichfalls erleben ´´dürfen´´-ein Hoch auf die Vollpfosten mit den gelben Nummernschildern.
Aber zur Ehrenrettung unserer lieben Nachbarn....das können wir biodeutschen Zivilisten auch sehr gut
 
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Morgen DJ im hessischen Odenwald bei Schnee (endlich mal wieder!) und minus 4 Grad.
Freu mich wie Bolle!
 
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Morgen geht's bei um die null Grad ins Siegerland. Schnee liegt noch :) Freu mich ebenso!
 
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Hier ist unsere große übergreifende Jagd auf mehreren 1000 ha für morgen in den meisten Revieren aus Tierschutzgründen (Hunde und Wild!) abgesagt bzw modifiziert worden.
Ab 400 m Höhe liegt zusammengefrorener Schnee; auf 600 m um 25 cm Höhe.
Ich persönlich finde diese Entscheidung absolut richtig.

Niedere Reviere jagen tw., manche kleinflächiger, nur Einstände berunruhigen, ohne Hunde.
1701440609406.jpeg
 
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z/7

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Bin gespannt, was das Sonntag wird. Schneit nach wie vor, aber weil es über 0 ist, letzte Nacht und heut früh sogar geregnet hat, wird das bisher nicht wirklich mehr als 10 cm. Morgen solls noch weiter schneien, dann leicht unter 0. Könnten schon so um die 20 cm werden. Werd nachher mal die Ski rausholen, mal sehn, ob schon was geht.
 

z/7

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Bin gespannt, was das Sonntag wird. Schneit nach wie vor, aber weil es über 0 ist, letzte Nacht und heut früh sogar geregnet hat, wird das bisher nicht wirklich mehr als 10 cm. Morgen solls noch weiter schneien, dann leicht unter 0. Könnten schon so um die 20 cm werden. Werd nachher mal die Ski rausholen, mal sehn, ob schon was geht.
So. Abgesagt. Und die Freitag drauf auch gleich. Da muß es richtig was runterhauen in den Bergen, wg. 20 cm sagen die nicht ab.
 
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trotzdem richtig so eine Entscheidung! In Tierquälerei darf Jagd nicht ausarten, wenn die Fortbewegung aufgrund Schneehöhe schon eingeschränkt ist, wäre treiben eine Sauerei, auch im Hinblick auf den erhöhten Energieverbrauch bei verlangsamten Stoffwechsel.
 

z/7

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trotzdem richtig so eine Entscheidung! In Tierquälerei darf Jagd nicht ausarten, wenn die Fortbewegung aufgrund Schneehöhe schon eingeschränkt ist, wäre treiben eine Sauerei, auch im Hinblick auf den erhöhten Energieverbrauch bei verlangsamten Stoffwechsel.
Klar. Ich bin auch nicht wild drauf, mich durch nen Meter Schnee zu wühlen. Wäre bei beiden Jagden durchgegangen. Die von Sonntag ist ja im Vorland, da bringt mich jetzt der Ersatztermin in Schwulitäten, da bin ich eigentlich schon woanders gebucht. Ärgerlich.
 
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wir hatten, vor Jahren, auch mal einen heftigen Wintereinbruch und hatten, mit der Bläsergruppe ein "Hasensylvester" geplant, gemeinsam jagen und "Schüsseltreiben in der Hütte. Aufgrund großer Schneemengen haben wir 2 Tage vorher beschlossen, jeder füttert in seinem Revier, Schüsseltreiben Hütte. War toll, auch ohne einen Schuß!
 
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Heute war ich auf eine revierübergreifende Drückjagd geladen. Wetter war Top, schön Kalt, kaum Wind und ein bisschen weißes Toping machte den Wald zumindest ansatzweise winterlich.

Ich hatte einen Drückjagdbock im Bestand an einem Weg und nach vorne ein recht ordentliches Schussfeld.
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Gleich zu Anfang ging ein Kahlwildrudel weit hinten in der Baumreihe ab, keine Chance auf einen ordentlichen Schuss.
Danach immer wieder einige Stück Dam- und Rehwild aber entweder sehr weit weg oder Hochflüchtig.

So nach einer Stunde sah ich dann mit der WBK ein einzelnes Stück welches sich von links von hinten an mir vorbeimogeln wollte.
Auf dem Weg konnte ich es sofort als Schmaltier ansprechen und auf ca. 60m die Kugel antragen. Das Stück machte noch einen Satz in die Dickung nach vorne und war außer Sicht. War mir meiner Sache aber sicher und ein kurz darauf vorbeikommender Treiber wünschte mir sogleich Waidmannsheil, als Schneider gings schon mal nicht nach Hause. 😅

Danach zog dann erst einmal ein Hirsch vom vielleicht 4ten Kopf scheibenbreit an mir vorbei aber da keine Hirsche frei waren verlegte ich mich auf Beobachten.

Kurz darauf stand ein Stück Rehwild auf der rechten Seite hinter einem Stapel Totholz aber es schaute immer nur das Haupt raus.
Ich blieb drauf aber nach 10 Minuten machte es immer noch keine Anstalten sich zu bewegen.

Also glaste ich weiter die Umgebung ab und irgenwas war da links in der Dickung in der auch mein Schmaltier lag. Immer nur kurz durch die WBK zu sehen, ich konnte es einfach nicht einordnen. Erst dachte ich ein Fuchs der auf eine Mahlzeit wartet, dann ein Hase, dann ein Rehhaupt aber alles passte nicht.

Entsprechend schaute ich immer vom angewachsenen Reh zur seltsamen Signatur und wieder zurück.
Das ging eine ganze Zeit so und als ich wieder nach links schaute, stand da auf einmal ein Alttier.
Ich sah auch direkt warum es da so lange gelegen hatte, es hatte hinten rechrlts einen Laufschuss.

Ich ließ es etwas weiterziehen und trug dann einen sauberen Kammerschuss an und nach 10 Metern Flucht brach es auch zusammen. Ich war froh das ich das Leiden der armen Kreatur so beenden konnte.

Als ob mich Diana für meine gute Tat belohnen wollte, kam kurz vor Hahn in Ruh ein unter Lauscher hoher Schmalspießer und stand wohl fast 5 Minuten neben dem toten Alttier. Leider musste ich auch dieses Geschenk aufgrund der Freigabe dankend ablehnen.

Also Stücke bergen und zur Straße ziehen. Ich meldete noch den Laufschuss welchen der Jagdleiter auch zuordnen konnte und so wurde ich am Streckenplatz von einem dankbaren Jungsjäger begrüßt, der sehr lange im eigenen Saft geschmort hat.
PHOTO-2023-12-01-17-57-25.jpg
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Die Geco Star in .308 hat übrigens wieder super gearbeitet. Ordentlich Pirschzeichen, jede Menge Schweiß, kurze Fluchtstrecke (Kammertreffer) und kaum Entwertung.
(Schmaltier ~60m - Alttier ~40m)
PHOTO-2023-12-01-17-57-27.jpgPHOTO-2023-12-01-17-57-27(1).jpg

Am Ende lagen 26 Stück Damwild (sind noch nicht alle auf dem Bild) und 2 Stück Rehwild auf der Strecke. Ein toller und erfolgreicher Jagdtag.
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Schneelage vermutlich im Grenzbereich bei unserer Jagd heute. So ca. 10-15cm Pulverschnee.
Wunderschönes Revier, sehr sehr steil. War extrem froh an meinem Pirschstock, wäre sonst kaum zur Kanzel hochgekommen.
Kaum aufgebaumt und den Dackel fertig gemacht sehe ich einen Rehkopf zwischen Bäumen der zu uns rüber äugt. Kurz darauf wechselt er über eine schmale schneiße, kurz angeschreckt, bleibt stehen und bricht im Feuer zusammen. 5 min vor Beginn des Treibens.
Nach kurzer Überzeugungsarbeit ging der Dackel dann doch los und hat die Bewachung der Beute dem Herrchen überlassen.
Im Verlauf der Jagd hatte ich super Anblick, ca.10 Rehe und einen Fuchs. Aber das übliche, zu schnell, verdeckt, schräg, kein Kugelfang. So blieb es bei dem 1 Stück.
Der Dackel hat ganze Arbeit geleistet, leider ist das GPS ca. 1-1,5h insgesamt ausgefallen. Trotzdem 4km aufgezeichnet.
Nach 2,5h kam er dann total verausgabt an und ich hab in 30min vor Ende rausgenommen. Gab mir doch zu denken, die Steilhänge und der Schnee war eine ziemliche Belastung. Warm eingepackt und mit Jubin versorgt lag er dann neben mir und hat mir einen Abschuss versaut. 40m vor mir Stand ein Bock breit, den hat er tatsächlich vollkommen erschöpft unter der Decke noch wahrgenommen und Laut gegeben. Sei ihm verziehen 😊
 

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