Heute hatte ich eine wunderschöne Schneejagd. Auf der Autobahn noch keine Flocke und Sonne. 10 Minuten nach der Ausfahrt geschlossene Schneedecke und Nebel. Richtig dicke Suppe. Ich wurde schon ganz depressiv
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Danach einen tollen Stand bezogen. Die Sicht war auch deutlich besser. Später kam die Sonne nochmal raus. Ein Reh kam um 9:30 und blieb gleich da. Weiteres Rehwild folgte, aber keine Chance. Dann eine traurige Szene. Der Nachbar schoss, ein Klage laut. Sekunden später flüchtete ein Reh mit baumelndem Vorderlauf an der Hangoberkante. Kein Kugelfang, ich konnte nichts tun. Die Nachsuche blieb leider erfolglos. Eine zu schnelle Sau, Rolwild weiter weg im Bestand und ein 12er, der nicht frei war. Die letzte halbe Stunde brachte nochmal richtig Action.
5 Minuten vor Hahn in Ruh wechselte mich dann ein junger Rothirsch an. 3. Kopf war frei. Das Absehen wanderte auf das Blatt und der Schuss brach. Der Hirsch zuckte und floh, ohne dass ich einen 2. Schuss antragen konnte. Am Anschuss wurde ich sehr unruhig. Schweiß nur in Tropfen und Knochensplitter. Sollte ich da doch am Lauf gelandet sein??? Der schnell herbeigerufene Schweißhundeführer hielt es aber für Rippenstücke. Die Suche ging ca. 400 m, dann lag der Geweihte. Mir fiel ein Mount Everest vom Herzen. Die Kugel ist hinter den Blättern durch. Eine wirklich lange Flucht.