Drückjagd: Repetierer oder Kipplauf?

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In unserem Revier käme eine "quasi militärische Anscheinswaffe mit Halbautomatik und mehr als 3Schuß im Magazin" nicht über die Begrüßung hinaus - wenn man die Nähmaschine vorher zu Gesicht bekommt.
„Nähmaschine“? Man lernt nie aus hab ich noch nicht als Bezeichnung für einen HA gehört.
Verstehe wirklich nicht warum sich die deutsche Jägerschaft mit HA im AR Stil so schwer tun und hier sogar oft ein Unterschied zu HA gemacht wird die optisch einer klassischen Jagdwaffe nahe kommen.
AR’s oder vergleichbare Waffen sind ein moderner, für die Jagd uneingeschränkt geeigneter Waffentyp.
Den Unterschied macht am Ende immer der Schütze der den Abzug betätigt!
 
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In unserem Revier käme eine "quasi militärische Anscheinswaffe mit Halbautomatik und mehr als 3Schuß im Magazin" nicht über die Begrüßung hinaus - wenn man die Nähmaschine vorher zu Gesicht bekommt.
Bei uns kein Problem....
Wenn der Schneider damit auch nähen kann (y)

Bei "Fremden" die halt mal mitgrbracht werden kann es problematisch sein.
Bei Freunden die man kennt, weiß man ja wie sie jagen.
 
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13 Sep 2016
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Hab zwar auch ne R8 im Schrank stehen, trotzdem hab ich auf der Drückjagd die kleine Bergara BA13 mitgenommen….. hab die R8 ehrlich nicht vermisst.
 
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Nachdem mich vor einigen Jahren auf einer Drückjagd ein laut klagender-eigentlich schreiender-Überläufer mit Gebrächschuß auf reichlich 200 Meter ziemlich flott anwechselte,und ich den armen Teufel mit den 5.oder 6.Schuß wenigstens langsamer machen konnte(Keulenschuß),habe ich mich schlagartig nicht mehr über die 130 € für ein 5-Schuß Magazin geärgert.Der kam dann zum Glück auf der Nachsuche relativ problemlos zur Strecke.
Musste danach,wie auch davor nie wieder mehr als 2 Schuß abfeuern-aber seitdem halte ich es wie mit Kondomen.Lieber eins haben und nicht brauchen als ein brauchen und nicht haben;)
 
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„Nähmaschine“? Man lernt nie aus hab ich noch nicht als Bezeichnung für einen HA gehört.
Verstehe wirklich nicht warum sich die deutsche Jägerschaft mit HA im AR Stil so schwer tun und hier sogar oft ein Unterschied zu HA gemacht wird die optisch einer klassischen Jagdwaffe nahe kommen.
AR’s oder vergleichbare Waffen sind ein moderner, für die Jagd uneingeschränkt geeigneter Waffentyp.
Den Unterschied macht am Ende immer der Schütze der den Abzug betätigt!
genau....👍🏼.....ist doch egal was um den Lauf drumherumgebaut ist (am Grundprinzip hat sich doch seit über 130 Jahren nichts geändert) , und , ob ich jetzt eine Bar , eine SR , eine AR , oder wie ich eine Sauer 303gti habe , wenn sicher und gut getroffen wird , ist es dem erlegten Wild doch egal mit was es erlegt wurde ......mir ist doch ein guter Schütze mit einer was auch immer , lieber, als einer mit einer teuren Edel-Doppelbüchse der muckt und zuckt , und nicht trifft oder Wild krank schießt ...!
Grüße +WMH Olli
 
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Ne ist nicht egal. Hat was mit der gesamten Einstellung zu tun.
Ein guter Schütze braucht sowas nicht.
 
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Doppelbüchse ist schön, schön teuer. Wer es sich leisten kann, bitte.
Meine kleine, dicke Marlin hat einen Bruchteil von einer schönen DB gekostet und passt mir wie angewachsen. Schnell ist sie auch.

Mit einem AR 10 dürftest du bei uns wieder heimfahren.
Da hast du ja richtig Glück, dass dein Veranstalter nur die Vollernter und nicht auch noch die Cowboy-Knallstöcke ablehnt.

Guillermo
 

JEF

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....mir ist doch ein guter Schütze mit einer was auch immer , lieber, als einer mit einer teuren Edel-Doppelbüchse der muckt und zuckt , und nicht trifft oder Wild krank schießt ...!
Grüße +WMH Olli

Ein guter Schütze ist mir auch immer lieber als ein Schlumpschütz.

Der Äpfel vs Birnen Vergleich (klassische Waffe und schlechter Schütze vs AR und guter Schütze) ist doch aber quark.

Ich finde es auf der Jagd trotzdem deutlich angebrachter, wenn gute Schützen mit "klassischen" Jagdwaffen unterwegs sind als gute Schützen mit "Black Rifles".

Sage ich als jemand der selbst ein AR15 besitzt...
 
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Ich führe zu 95% Repetierer, Zuerst 98er, seit ein paar Jahren auch nen R8. Beide Waffentypen in 308.
Ich hab zwei drei Ansprüche an mein Jagen:
1. Jedes beschossene Stück soll möglichst rasch zur Strecke kommen, idealerweise in Sichtweite verenden
2. jedes Stück mit möglichst nur einem Schuss zur Strecke bringen. ist das nicht möglich, dann tritt 1. in Kraft
3. Wenn ich jage, bzw. wenn eh gejagt wird, dann sollte in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Beute gemacht werden.

Dabei ist mir ein Repetierer meistens lieber als die Doppelbüchse, die ich auch im Schrank hab.

Ich hab auch schon mit der DB drei Stücke aus einer Rotte erlegt. Mit der Repetierer wären es vielleicht auch vier geworden.

Mit dem R8 hab ich auch schon 4 Sauen aus einer Rotte erlegt. den 4.Schuss hab ich daneben gesetzt 🙈, sonst wären es 5 geworden. mit 2 Schuss mehr wären die 6 Frischlinge wohl alle dageblieben.
Da wären mit der DB vielleicht drei drin gewesen.

Auf Ansitz bin ich inzwischen auch wieder vom drilling mit EL abgekommen. Zum einen ist mit der 6x70R bei 130m Feierabend, zum anderen haben die Geißen hier überwiegend 2 Kitze und da wirds mit zwei Kugelläufen schon schwiergig mit der Tripplette.
 

VJS

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Bekanntlich fängt das Problem am hinteren Ende des Schafts an, lieber Herr @Bonvivant.
Ich ertappe mich - trotz Besitz einer AR15 - häufig dabei Leute, die ich mit sowas zum ersten Mal bei einer Jagd sehe, zu verurteilen. Obwohl es einfach Quatsch ist. Der Steuermann macht den Unterschied - häufig genug inzwischen geschrieben.

Ob eine Doppelbüchse besser ist als ein Repetierer kann ich, aufgrund mangelnder Erfahrung mit Ersteren nicht beurteilen. Das Hauptproblem sehe ich im Laborierungswechsel. Hierzu wissen aber andere vermutlich mehr.

Ich nenne zwei Geradezügler mein eigen. Mit denen ist man - Training vorausgesetzt - flink und präzise unterwegs. Einen davon mit 10 Schuss Magazin - das es zwar nicht wirklich braucht, aber es ist gut zu wissen nach 2 Schuss noch weitere 8 im Magazin zu haben (frei nach dem Motto haben ist besser als brauchen).
 
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...und noch was zu den Selbstladern: N guter Freund (Linksschütze) hat jahrelang nen Automaten geführt. Hakler beim Nachladen haben ihm öfters Sauen gekostet. Die Schießleistung war dazu nicht die allerbeste. Der "Abzug" war bei dem Teil aber auch eher ein Abriss - verreißen war bei dem dreckigen Abzug öfters der Fall wie ein kontrolliertes Abdrücken.
Jahrelang hab ich auf ihn eingeredet, sich doch bitte nen vernünftigen Repetierer mit Linkssystem zu zulegen. Irgendwann hat er sich nen R8 zugelegt und schießt seither deutlich besser und deutlich mehr. Er führt es v.a. auf das deutlich bessere Abzugsverhalten zurück. Das muss nicht am R8 liegen, es gibt auch andere Repetierer mit gutem Abzug.
Das Nachladen übt er regelmäßig im Kino. Schneller war er mit dem Automaten auch nicht...
 
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Ne ist nicht egal. Hat was mit der gesamten Einstellung zu tun.
Ein guter Schütze braucht sowas nicht.
Ein guter Schütze nutzt jene Waffe, welche ihm am besten liegt und womit er trifft und sauber erlegt!
Ob das ein Halbautomat, eine Doppelbüchse, ein Repetierer, ein Unterhebelrepetierer oder sonstiges ist, ist dabei vollkommen egal.

Von wegen Einstellung - ein Schütze mit Halbautomat mit insgesamt drei Schuss ist mir persönlich lieber wie der Schütze mit Repetierer und 10-Schuss-Magazin.
 
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Mein jagdlicher Mentor hat mir mitgegeben, bei einer Drückjagd NIEMALS ohne Patrone im Lager dazustehen. Es kann immer ein krankes Stück kommen, gerade nachdem ich etwas geschossen habe oder das beschossene Stück liegt nicht. Heißt für eine Doppelbüchse, dass ich nie eine Chance auf ein 2. Stück aus einer Rotte kriegen könnte,weil ich ja immer eine Patrone in der Hinterhand haben möchte. Das beherzige ich, daher kommt für die Drückjagd für mich nur ein Repetierer in Betracht. In meinem Fall Tikka T3 mit 5er Magazin. Das muss aber jeder selber entscheiden. Wer eine DB führt, sollte zumindest das schnelle Nachladen trainieren. Ein Bekannter trainiert das sogar mit verbundenen Augen, damit er laufende Stücke im Blick behalten kann.
 
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Niemand mit dem Anspruch ein Stück mit einem Schuss zu strecken wird sich einen Halbautomaten zulegen. Halbautomaten sind etwas für schlechte Schützen, Ballermänner und Förster.
In welchem Jahrhundert lebst Du eigentlich?
Ich seh auf den Drückjagen kaum noch einen Förster mit Selbstlader auf den Drückjagden...
 

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