Dorfleben

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Jo verflixt noch mal.... was ist dann bei dir groß???? ich wohn abgelegen am Rande einer Stadt mit knapp 8.000 Einwohnern und die ist mir schon zu groß :rolleyes:
Mein Heimatdorf hat heute 11500 Einwohner. Mein heutiger Wohnort Dülmen hat 50000 Einwohner und ist eine Kleinstadt. Münster mit seinen 250000 Einwohnern würde ich als Stadt bezeichnen, denn von Großstadt ist Münster weit entfernt.
 
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Jo verflixt noch mal.... was ist dann bei dir groß???? ich wohn abgelegen am Rande einer Stadt mit knapp 8.000 Einwohnern und die ist mir schon zu groß :rolleyes:
Ich hab nur 12 Häuser drum rum.
Davon sind nur 9 ständig bewohnt mit total 14 Einwohnern :rolleyes:
Der schäbige Rest der Welt ist mehrere Kilometer weg.
Wie würdest du DAS nennen?
Gruß-Spitz
 
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Ich hab nur 12 Häuser drum rum.
Davon sind nur 9 ständig bewohnt mit total 14 Einwohnern :rolleyes:
Der schäbige Rest der Welt ist mehrere Kilometer weg.
Wie würdest du DAS nennen?
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zu groß.... ich hab 2 Nachbarn. der sichtbare "Rest" ist 2 km entfernt. ein wenig kürzer ist es in eine kleine Ansiedlung, dazu musst aber über den Hügel rüber... also nicht sichtbar.
 
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Den Wohnort meiner Träume!
hat nicht nur Vorteile.

Nachteile sind.... keine Müllabfuhr. d.h. jeden Zettel der in der Post liegt (die ich auch selber abholen "darf") und ich mit nach Hause nehme muss ich auch wieder wegbringen. Hausarztbesuch gibt es nicht mehr. Es kommt keiner mehr so weit raus. Schneeräumung im Winter.... wenn alles andere geräumt ist dann sind wir dran. Wasser und Kanal.... nach langem Kampf mit der Gemeinde jetzt vorhanden. Stromversorgung selbst eingegraben weil uns die ewigen Störungen der Freileitung durch den Wald einfach auf den Geist gingen, abgesehen davon mussten wir das Gas sowieso selbst graben, sonst wäre da ein Anschluß nie möglich gewesen. Kabelfernsehen (hätt ich wegen dem billigen Internet gerne) absolut unmöglich.

Aber eines sag ich euch.... tauschen würd ich nie.
 
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Ich hab nur 12 Häuser drum rum.
Davon sind nur 9 ständig bewohnt mit total 14 Einwohnern :rolleyes:
Der schäbige Rest der Welt ist mehrere Kilometer weg.
Wie würdest du DAS nennen?
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Da bin ich ja richtig im einem Großdorf, die Anzahl der Häuser ist ungefähr gleich, aber es wohne Massen von Leuten dort, mindestens 86!!!!
Dazu noch ein Großbetrieb mit 10 Angestellten und eine Keramikmanufaktur.
Der Wahnsinn.
 
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hat nicht nur Vorteile.

Nachteile sind.... keine Müllabfuhr. d.h. jeden Zettel der in der Post liegt (die ich auch selber abholen "darf") und ich mit nach Hause nehme muss ich auch wieder wegbringen. Hausarztbesuch gibt es nicht mehr. Es kommt keiner mehr so weit raus. Schneeräumung im Winter.... wenn alles andere geräumt ist dann sind wir dran. Wasser und Kanal.... nach langem Kampf mit der Gemeinde jetzt vorhanden. Stromversorgung selbst eingegraben weil uns die ewigen Störungen der Freileitung durch den Wald einfach auf den Geist gingen, abgesehen davon mussten wir das Gas sowieso selbst graben, sonst wäre da ein Anschluß nie möglich gewesen. Kabelfernsehen (hätt ich wegen dem billigen Internet gerne) absolut unmöglich.

Aber eines sag ich euch.... tauschen würd ich nie.

Wasser und Kanalisation und auch noch Gas? Gibt's hier nicht.
 
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Wasser und Kanalisation und auch noch Gas? Gibt's hier nicht.
wir sind auch die Letzten (nein nicht DAS Letzte) die das bekommen haben. mit viel Lauferei und Eigeninitiative sowie Eigenarbeit hat es schlussendlich dann doch funktioniert. Die "alte" Wasserversorgung läuft aber auch noch, zwar nur noch zum Garten gießen und für den Brunntrog, aber besser wie nix.

Gas wurde im Zuge der Änderung von Freileitung auf Erdleitung mit verlegt. Grabarbeiten alles in Eigenregie.

Jetzt ist es so dass ein Nachbar das Gas bereits abgemeldet hat (müssen), sonst hätte er für die neue Heizung keine Förderung mehr bekommen. Bei mir wurde die neue Heizung 2019 noch trotz Beibehaltung des Gasanschlusses gefördert. Damals reichte es noch dass auf der alten Anlage noch "Kohle, Koks" draufstand. Heute ginge das nicht mehr. Deshalb hab ich auch nur den Holzvergaser gekauft und nicht das Kombigerät Holzvergaser/Pellets. Drei Heizmöglichkeiten wollte ich nicht. Und der Gasverbrauch hält sich in Grenzen seitdem ich über die PV im Sommer das Warmwasser aufheize. Ich zahle immerhin noch ganze 7 Euro im Monat fürs Gas und erwarte mir bei der heurigen Abrechnung wieder ein Guthaben. Immerhin war die Gasheizung 2023 für 4 Tage in Betrieb, und da wurde sie nur als "Frostwächter" während des Urlaubs genutzt.
 
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SA6463

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Dorfleben, wenn Dir bewusst wird, dass es immer noch einen gibt, der noch weiter weg wohnt vom Rest der Zivilisation als Du selbst. Du bei diesem Zwecks Geburtstagsfeier zu Besuch bist, und Du die Wahl hast zwischen Misthaufen und Plumpsklo!
 
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hat nicht nur Vorteile.

Nachteile sind.... keine Müllabfuhr. d.h. jeden Zettel der in der Post liegt (die ich auch selber abholen "darf") und ich mit nach Hause nehme muss ich auch wieder wegbringen. Hausarztbesuch gibt es nicht mehr. Es kommt keiner mehr so weit raus. Schneeräumung im Winter.... wenn alles andere geräumt ist dann sind wir dran. Wasser und Kanal.... nach langem Kampf mit der Gemeinde jetzt vorhanden. Stromversorgung selbst eingegraben weil uns die ewigen Störungen der Freileitung durch den Wald einfach auf den Geist gingen, abgesehen davon mussten wir das Gas sowieso selbst graben, sonst wäre da ein Anschluß nie möglich gewesen. Kabelfernsehen (hätt ich wegen dem billigen Internet gerne) absolut unmöglich.

Aber eines sag ich euch.... tauschen würd ich nie.
Donnerwetter!
Habe nicht gewusst, dass es im Westen so abgeschiedene Gebiete gibt.
Das Trinkwasser kommt hier in Eigenverantwortung aus dem eigenen Brunnen.
Jeden Arbeitstag erscheint die Post und bei Bedarf alle anderen Paketdienste, für die Fäkalien gibt es eine Grube, die turnusmäßig von der Gemeinde geleert wird, Müll wird regelrecht abgefahren, Schnee (was war das?) geräumt. Als Versorgung haben wir nur Strom, den wir schon zu Ostzeiten in Eigenverantwortung unter die Erde verlegt haben und Telefon. Das sollte in diesem Jahr durch ein Glasfaserkabel ersetzt werden. War aber gelogen...
Die Zeiten, in denen von der restlichen Welt nichts zu hören und zu sehen ist, sind sehr lang. Gelegentlich von einem Hobbyflieger und der der Holzabfuhr unterbrochen.
Nachts ist es sackdunkel, die Sterne leuchten sehr hell. Gelegentlich heult mal ein Wolf.
Ich will hier sterben.
Gruß-Spitz
 
S

SA6463

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Donnerwetter!
Habe nicht gewusst, dass es im Westen so abgeschiedene Gebiete gibt.
Das Trinkwasser kommt hier in Eigenverantwortung aus dem eigenen Brunnen.
Jeden Arbeitstag erscheint die Post und bei Bedarf alle anderen Paketdienste, für die Fäkalien gibt es eine Grube, die turnusmäßig von der Gemeinde geleert wird, Müll wird regelrecht abgefahren, Schnee (was war das?) geräumt. Als Versorgung haben wir nur Strom, den wir schon zu Ostzeiten in Eigenverantwortung unter die Erde verlegt haben und Telefon. Das sollte in diesem Jahr durch ein Glasfaserkabel ersetzt werden. War aber gelogen...
Die Zeiten, in denen von der restlichen Welt nichts zu hören und zu sehen ist, sind sehr lang. Gelegentlich von einem Hobbyflieger und der der Holzabfuhr unterbrochen.
Nachts ist es sackdunkel, die Sterne leuchten sehr hell. Gelegentlich heult mal ein Wolf.
Ich will hier sterben.
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Doch, es gibt sehr abgeschiedene Gebiete.

Mein Cousin lebt in so einer Ecke, ein guter Freund von mir steht mit seinem Gehöft auch weitab vom Schuss, mitten im Moor, der nächste Nachbar ist fünf Kilometer Fußmarsch querfeldein entfernt - wäre aber nicht empfehlenswert das zu versuchen, außer mit Kluvstock oder Wathose.

Und dann ist da noch der gute Kumpel, der seinen Hof inmitten der schönsten Landschaft hat die man sich so vorstellen kann, umgeben vom Meer.

Und dann der Freund, der kürzlich seinen 60ten hatte. Mitten im Wald. Wie gesagt, der lebt, trotz recht modernen Haus teilweise noch wie in den 40er Jahren auf dem Lande üblich.

Kein Wunder dass er Zeit seines Lebens nahezu alleine geblieben ist!
 
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Donnerwetter!
Habe nicht gewusst, dass es im Westen so abgeschiedene Gebiete gibt.
.......
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ob du es jetzt glaubst oder nicht. die letzten alteingesessenen Bauern haben erst Ende der 1980 oder sogar erst Anfang der 90er den Stromanschluß bekommen. Vorher mussten sie mit Aggregaten arbeiten. Gut, das war auch selbst verschuldet weil halt der Vorgänger gemeint hat dass man so ein "neumodisches Glump" nicht braucht und die Elektrifizierung der Seitengräben abgeschlossen war. Damit kostete der Anschluss dann halt um einiges mehr und das war dann nicht gewollt.

Ebenfalls Fakt ist es dass es bis weit in die 1990er bei uns noch Landwirte gab die im Sommer am Plumsklo und im Winter im Stall ihre Notdurf verrichteten. Erst als die Kläranlagen überall verpflichtend wurden, wurde bei dem Einen oder Anderen eine Dusche und ein WC eingebaut, einer stellte einfach einen Sanitärcontainer vor das Haus und fertig. Ich glaube nicht dass der viel benutzt wird, jedenfalls ist im Winter keine Spur zu dem zu sehen. Die Kinder die in den späten 90ern aufwuchsen wurden halt, so wie wir in den 60ern, im Wäscheschaffl gewaschen oder die Mutter packte sie ein und fuhr mit ihnen zur Oma ins Dorf.

Eine Bäuerin gab es noch die hatte bis vor 7 oder 8 Jahren kein fliessendes Wasser im Haus. Erst als die Wirtschaft übergeben wurde haben die Jungen bei ihr das Wasser eingeleitet. Mit dem Erfolg dass die Leitung gleich im ersten Winter abgefroren ist. Na da hat sie aber geschimpft über das neumodische Zeug.
 

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