Als die gebaut wurde waren Sauen rar und Rotwild auch .Um nochmal auf die 6,5x57R in einer DB zurück zu kommen: heute verknüpfen viele gedanklich eine Doppelbüchse immer mit dem Thema "Drückjagd". Zu Unrecht. Es gibt genug DBs, die von der Schussleistung auch mit beiden Läufen zusammen locker mit einem durchschnittlichen Repetierer mithalten können. Alleine bei mir stehen davon zwei im Schrank. Es spricht gar nichts dagegen, diese auch als Ansitz- oder Pirschwaffen zu führen. So habt das zum Beispiel der dicke Göring gemacht. damit war er damals sicher nicht alleine. Daher nehme ich mal an, dass die unlängst versteigerte 6,5x57R gar nicht als Drückjagdwaffe gedacht war. Als Ansitzkaliber dürfte man damit in den allermeisten Fällen hinkommen. Mit Ausnahme von stärkeren Sauen und stärkerem Rotwild dürfte damit hierzulande alles zuverlässig zu erbeuten sein.
Es ist aber ein Riesenunterschied, ob ich Sauen im Feldrevier beim Ansitz oder auf DJ erlege!Ein mir gut bekannter Pächter erlegt seit Jahr und Tag alles mit seiner BBF 6,5x57R 16/70.
Feldrevier, viele Sauen.
Von daher sehe ich eibe DB in dem Kaliber, vor allem gut garniert, als sehr tauglich an.
Bin leider zu arm für sowas, muss halt weiter neinen billigen, alten Schrott mitschleifen.
Diese Jahr erwäge ich eine Winchester 1895 zu führen, wenn ich gut gehende Mun für erzeugen kann.
Na ja, es soll tatsächlich Jäger geben welche ihre Waffen täglich zur Jagd benutzen und darin mehr ein Werkzeug sehen.Ich hab ja auch eine Merkel 141, wenngleich in der Standard Ausführung. Das sind top Gewehre für einen guten Preis...
Aber wie zum Henker kann man denn eine Waffe derart runter wirtschaften. Da sieht manche vorkriegs Doppelbüchse um Längen besser aus.
Schaft ausgebrochen, Läufe außen narbig, Gravur unten verkratzt und eine gestückelte Schaftkappe. Was denkt man sich da: "Och nett, ne Doppelbüchse. Erstmal dreimal mit Schwung in den Kofferraum geworfen, dann schön mit schwitzigen Fingern betatscht und Öl war wohl aus."
Sry., aber bei sowas geht mir der Hut hoch.
LG. vom Kirchturm Dach.
Kipplauf_Fan
Servus,Na ja, es soll tatsächlich Jäger geben welche ihre Waffen täglich zur Jagd benutzen und darin mehr ein Werkzeug sehen.
Ich kenne einen Jäger hoch in den 90ern der sicher die letzten 60 Jahre seinen Drilling täglich führt, und dies für alles. Brünierung und Fischaut ist da auch nicht mehr viel zu finden.