Die Pfründe des Weidmanns

I

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Die Pfründe des Weidmanns
Das lukrative "Ehrenamt" des Landtagsabgeordneten Vocke

VON MICHAEL ACKER UND FABIAN RIEDL Ebersberg - Es ist sein Auftritt.
Heute Abend geben sich im Münchner Löwenbräukeller die Schönen, Reichen
und Mächtigen ein Stelldichein. Jürgen Vocke, oberster Grünrock im
Freistaat, bittet zum Jahresempfang des Landesjagdverbands. Die
mehreren Hundert Gäste werden sich - wie jedes Jahr - in eine lange
Schlange einreihen und geduldig
warten müssen, bis sie dem "Herrn Präsidenten", der im Hauptberuf
eigentlich CSU-Landtagsabgeordneter ist, die Hand schütteln dürfen.
Danach gibt`s Bier, Wein und Sekt zu allerlei Wildleckereien -
natürlich gratis. Knapp 32 000 Euro hat dieser Empfang 2003 den Verband
gekostet. Das geht aus dessen Bilanzbericht zum 31. Dezember 2003
hervor, der unserer Zeitung vorliegt. Im Jahr zuvor war die "Sause"
noch um knapp 9000 Euro billiger.

In seinem "Ehrenamt" als Bayerns Jägerpräsident bekommt Vocke
offiziell eine Aufwandsentschädigung von 2100 Euro pro Monat. Und noch
einmal 1050 Euro für seinen Posten als Vizepräsident des Deutschen
Jagdschutzverbands. Aber ist das alles? Im Bilanzbericht 2003 findet
sich der Posten "Dispofonds Präsident". Aus diesem sind 2002 und 2003
jeweils 6135,52 Euro abgeflossen. Nach Informationen unserer Zeitung
steht dieses Geld ausschließlich Vocke zur Verfügung. Auf die konkrete
Frage, für welche Zwecke diese Mittel abgerufen wurden und ob es dafür
Belege gibt, erhielten wir gestern von Günther Baumer,
BJV-Vizepräsident, folgende lapidare Antwort: "Die Landesversammlung
erteilte am 20. März 2004 (...) dem Präsidium und dem
Landesschatzmeister die Entlastung für das abgelaufene Haushaltsjahr.
Darüber hinaus gehende Spekulationen betrachtet das Präsidium als
Irritationen ohne sachliche Grundlage."
Gegenüber einer Zeitung sagte Vocke kürzlich, dass die
Aufwandsentschädigung z. B. dafür gedacht sei, bei einer langen Fahrt
eine Essenspause einlegen und auch seinen Fahrer einladen zu können. In
der Bilanz 2003 finden Landesjagdverband statt Landtagsbüro sich
allerdings auch die Posten "Reisekosten Präsidium" (28 760,68 Euro) und
"Präsente/Bewirtung" (6313,93 Euro). Auf die Frage, ob Vockes
Essenspausen nicht aus diesen Posten beglichen werden, erhielten wir
keine Antwort.

Dem Präsidenten steht ein 7er-BMW als Dienstwagen zur Verfügung. Wie
unsere Zeitung aus gesicherter Quelle weiß, darf der Ebersberger diesen
700 Kilometer im Monat für private Zwecke nutzen. Sollten es mal mehr
werden, bedient sich der Jäger-Boss auch noch eines "Subarus" aus dem
Verbands-Fuhrpark. Apropos Auto: Ein Mann, der rund 6000 Euro Diät aus
seinem Landtagsmandat (zuzüglich 2724 Euro steuerfreie Kostenpauschale)
erhält und durch sein weidmännisches Engegement nochmals gut 3100 Euro
dazu verdient, knausert bei der heimischen Garage. Weil der
7er-Dienst-BMW nämlich in dieser geparkt wird, berechnet Vocke dem
Verband monatlich 25 Euro. Dies hat unsere Zeitung aus engsten Kreisen
des Verbandes erfahren.

Wie auch das: Die meiste Arbeitszeit verbringt Vocke in der
Geschäftsstelle des Landesjagdverbands in Feldkirchen und nicht etwa in
seinem Landtagsbüro. Gerne hätten wir von ihm gewusst, wie er den
Widerspruch auflöst: Entweder ist sein Engagement für den Jagdverband
eine Nebenbeschäftigung mit vergleichsweise geringem Zeitaufwand, dann
ist sie ganz offensichtlich überbezahlt. Oder sein "Ehrenamt" ist mit
einem der Höhe der "Entschädigung" entsprechenden Aufwand verbunden,
dann kann er schlichtweg seine volle Arbeitskraft nicht dem
Landtagsmandat widmen.
http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/ebersberg/art1583,243641.html?fCMS=f5fe2ea3fcb6b872c0d76dfa633daff1

<HR></BLOCKQUOTE>
 
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Wenn das so alles korrekt recherchiert ist, könnte man tatsächlich nur den Kopf schütteln. Passte aber gut ins momentane Bild von Politikern. Als guter christlicher, sozialer Unions-Demokrat wird er sicherlich einen erheblichen Teil davon in die sonntägliche Kollekte werfen!??
 
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was soll dieser Sozialneid der Gutmenschen und alt 68-iger?
"Leistung muss sich lohnen!"

Der Mann hat das Vertrauen des demokratischen Bayerischen Landesjagdverbandes!
An anderer Stelle hab ich schon mal geschrieben:
Jeder hat die Obrigkeit, die er verdient!
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
Wenn das so alles korrekt recherchiert ist, könnte man tatsächlich nur den Kopf schütteln. Passte aber gut ins momentane Bild von Politikern. Als guter christlicher, sozialer Unions-Demokrat wird er sicherlich einen erheblichen Teil davon in die sonntägliche Kollekte werfen!??<HR></BLOCKQUOTE>

Hi Frank,
hast Du Dich von Deiner "Zwangsjagd" schon erholt? Wie wars? Kriege nur dauernd Deinen AB dran!
LG auch an M.
P.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von I:
..bla..bla..bla<HR></BLOCKQUOTE>

Mensch I,

hast Du mal 'nen Taschenrechner bemüht ?
Das sind keine 150 TEUR im Jahr wenn Du die Spesen weglässt.
Da bekommt jeder gescheite Bereichsleiter und Geschäftsführer mehr ! Ts,ts,ts...

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
Wenn das so alles korrekt recherchiert ist, ...<HR></BLOCKQUOTE>

Ist es eben nicht. Das Abgeornetenmandat ist nämlich kein Beruf sondern nur ein gutenschädigtes (Neben-)Amt.
 
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"aus engsten Kreisen des Verbandes"??

Sind denn schon wieder Wahlen? Das was hier aufgetischt werden soll haben wir schon vor der letzten Landtagswahl verdaut. Und es ist entsprechend bewertet worden. Von allen Wählern. Die Stimmenzahl von Vocke lautet? (Los, jetzt schmeist mal die Suchmaschinen an)

"Ihr" könnt ja "Eurer" Liesls Emmert auch zahlen was ihr wollt.

Vocke ist wie alle Verbandsfunktionäre und auch als MdL für mich kein Teil einer "Obrigkeit". Sondern gewählt einen Dienst für die Allgemeinheit als MdL bzw. für einen Verband zu erledigen. Dafür wird er gewählt oder abgesetzt. Wem das nicht paßt soll doch nach drüben
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sylvaner:

"Ihr" könnt ja "Eurer" Liesls Emmert auch zahlen was ihr wollt.

Vocke ist wie alle Verbandsfunktionäre und auch als MdL für mich kein Teil einer "Obrigkeit". Sondern gewählt einen Dienst für die Allgemeinheit als MdL bzw. für einen Verband zu erledigen. Dafür wird er gewählt oder abgesetzt. Wem das nicht paßt soll doch nach drüben[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Auch Grünenoberfürst Vollmer MACHT bei dienstlichen Anlässen Werbung für ein Unternehmen, an dem er betieligt ist. Also gar nicht so schlimm !
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Außerdem: Wenn der Bayer für sein Geld gute Arbeit abliefert ist es doch OK ! Müßen seine Bayrischen Waidgesellen beurteilen !!!
 
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In der Tat halte ich diese Zahlen, wenn sie denn stimmen, was ich nicht beurteilen kann, für recht üppig. Besonders stören mich die 25 Euro monatlich für die Nutzung der Privatgarage.
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Nein, im Ernst. Ob es ein Passat als Dienstwagen nicht auch getan hätte? nein, ich weiss, ein Bayer muss auch ein bayrisches Auto fahren.
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Gruss von hubbert, der gerne wüsste, wie die bayrischen Forumsmitglieder die Arbeit von Vocke bewerten...
 

M03

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nennt mir doch mal einen der sauber ist ?

Die suche nach einem Politiker mit gradem Rücken und ehrlicher Arbeit für's Volk dürfte sich weitaus schwieriger gestalten.

Welche Farbe spielt doch schon lange keine Rolle mehr.

Gerhard

PS.

mein lieber I . Das sind nicht die Pründe des Waidmanns , sonder die Pfründe für welche die die Möglichkeit haben an das Geld zu kommen.

Ich nenne die verschwundenen Spendengelder der Tierrechtsorg. ja auch nicht die Pfründe von I und Co. !!

[ 27. Januar 2005: Beitrag editiert von: M03 ]
 
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Wenn man sich einmal anschaut, mit welch hoffnungslosem Listenplatz Vocke zur Landtagswahl antrat, dann muß er in der vergangenen Legislaturperiode schon was richtig gemacht haben.

Vocke wurde nämlich "nach vorne gewählt". Das geht in Bayern. Man macht sein Kreuzchen nicht für die Liste sondern kreuzt einen bestimmten Namen an. Dabei muß man aber bedenken, dass nur neun CSU Kandidaten aus Oberbayern über die Liste in den Landtag kamen. Es gibt ja noch die Direktmandate aber Vocke war eben kein Direkt-Kandidat. Jetzt kann man sich fragen, wer Vocke wohl mit solcher Vehemenz nach vorne gewählt hat? Werden wohl überwiegend die Jäger gewesen und zwar die nur oberbayerischen, weil "nach vorne wählen" nur innerhalb der Bezirke geht.

Wenn die oberbayerischen Jäger also so zufrieden mit Herrn Vocke waren, dass sie ihn zum zweiten mal in den Landtag wählen, dann muß er es vorher verstanden haben die Anliegen der bayerisch Jäger richtig zu vertreten.

Vocke vertritt die bayerischen Jägerinteressen im BJV, im DJV und im Landtag. Er hat also seinen Wählerauftrag voll verstanden und führt ihn aus. Wo er sich hinsetzt um diese arbeit zu machen ist mir wurscht. Herrn Vocke dürfte es aber nicht egal sein, dass Feldkirchen im Berufsverkehr eine Stunde näher zu Ebersberg liegt als das Maximilianeum.

Bubo hat es schon richtig gesagt, so üppig ist das Einkommen aus Verbandstätigkeit und Landtagsmandat nicht. Verglichen mit ähnlich anspruchsvollen Positionen in der Wirtschaft ist es nicht überzogen. Das ein öffentliches Gehalt oberhalb der Hungerlohngrenze natürlich Neider produziert ist klar und war von dem Artikelschreiber sicher auch gewollt. Das es innerhalb eines Verbandes Leute gibt, die gerne nach oben möchten, die selbst mehr Macht wollen oder denen ein Präsident auf die Füsse gestiegen ist auch nichts neues. In diesem Kreis Jemand zu finden, der dann "gesicherte Informationen" liefert, nicht schwer.

Amdeus
Bayerischer Jäger
 
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ich gönn dem Vocke das Geld (zahle ja auch keinen Beitrag an den LJV) .
Die Jagdpolitik die er macht, gefällt mir allerdings nicht.
Aber das ist halt Demokratie.

Hans

[ 27. Januar 2005: Beitrag editiert von: mittelfranke ]
 
T

Tanz664

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von M03:
nennt mir doch mal einen der sauber ist ?

Die suche nach einem Politiker mit gradem Rücken und ehrlicher Arbeit für's Volk dürfte sich weitaus schwieriger gestalten.

Welche Farbe spielt doch schon lange keine Rolle mehr.

Gerhard

PS.

mein lieber I . Das sind nicht die Pründe des Waidmanns , sonder die Pfründe für welche die die Möglichkeit haben an das Geld zu kommen.

Ich nenne die verschwundenen Spendengelder der Tierrechtsorg. ja auch nicht die Pfründe von I und Co. !!

[ 27. Januar 2005: Beitrag editiert von: M03 ]
<HR></BLOCKQUOTE>

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...

Sowas will dieses Klientel in seine gutmenschlichen Naivität schnelle vergessen.

Das sich mal eben einer aus den eigenen Reihen mit den Ersparnissen von anderen aus dem Staub macht, das ist doch normal bei denen. Wie gesagt, Menschen gegenüber kenne diese Leute kein Mitgefühl.

WH

Torsten
 
A

anonym

Guest
An ihren taten und Ergebnissen soll man sie messen!

Man vergleiche die roten mit den schwarzen Bundesländern anhand von Parameter wie Wirtschaftskraft und -wachstum, Arbeitslosigkeit, Ausländerintegration, Kriminalität, PISA-Ergebnisse, Ranking der Universitäten, usw. Die schwarze Südschiene Bayern, Baden-Württemberg und mit Einschränkung Hessen sind überall vorne dran.

Sicherlich sind die bürgerlich-konservativen C-Parteien manchmal ein bisschen spiessig und muffig. Leben läßt's sich unter den Schwarzen aber wesentlich besser!
 
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Bezeichnend, dass es Bilanzen und Auskünfte gibt.
Vermute, in den Organisationen von I könnte man da lang recherchieren.

Der Mann macht wohl engagierte Arbeit und ist meiner Meinung nach besser als Vorsitzender des DJV aufgehoben. Aber bitte nicht erst, wenn er 70 ist.
 

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