Die armen Franzosen

[Leupold]

Geselligkeit, geht auch mit alkoholfreien Getränken!

Das würde vielleicht auch ohne Alk gehen, aber warum das Risiko eingehen?

 

[Jäger Sven]

Jo, in den 80ern konnte man in jedem relais routier die Lkw Fahrer beim Mittag sehen, wie jeder zum Essen eine halbe Flasche Rotwein verputzte, alles vorbei, mit der Kultur gehts bergab.

Zu der Zeit hatten auch die Jungs von der Müllabfuhr bei uns 3 Flaschen Kühles Blondes neben dem Müll stehen wenn da mal zwei Säcke zusätzlichem Müll standen.
Hat alles unbürokratisch funktioniert.

 

[Jäger Sven]

Ich frage mich seit wann die Abstinenzler hier zur Jagd gehen. Vor 30 Jahren und mehr ging morgens vor der Treibjagd erst mal der Flachmann rund, gegen die Kälte.
Zum Frühstück gabs Tee, Glühwein und auch harte Getränke. Das war normal. Hat keinen gejuckt und passiert ist auch nie etwas. Der Umgang damit war nie exzessiv.
Zum Schüsseltreiben bekam die örtliche Wache einen Hinweis und alles war paletti.

Werter Cast, meine Mutter ( selbst ehemalige Jägerin ) erzählte mir noch vor kurzem, daß damals schon manche Jäger vor der Treibjagd schon wankten. Darauf kann ich gerne verzichten. Sinnvoll fände ich eine Regelung wie bei den Autofahrern. Ein Bier oder Schnaps nach erfolgreicher Jagd finde ich nach meinem Empfinden vollkommen ok.

 

[Benji.308]

Würde auch nicht beschreien dass damals nix passiert wäre, es wurde halt nur unter der Hand geregelt. Kenne da so ein paar Fälle, dass würde heute nicht mehr so laufen...

Viele von "damals" reden heute noch über die gute, alte Zeit wo bei jedem Hasen der Flachmann kreiste, wo für jeden Fuchs ne Flasche geleert wurde (Verschluss direkt wegschmeißen) und besagte leere Flaschen dann überm Graben zerschossen wurden.

Im Nachsatz fällt dann aber immer: "Ganz gut das die Zeiten vorbei sind." Alkohol und Waffen vertragen sich genau so wenig wie Alkohol und Autos, man kann das ja alles anders organisieren.

Bei unseren Treibjagden im Revier gibt es direkt im Anschluss Kaffee und Kuchen (es mag mal ein Bier dabei sein hab ich gehört), dann geht´s nach Hause, Waffe weg, Hund versorgen, Duschen und dann wird sich mit reinem Gewissen wieder beim jeweiligen Ausrichter getroffen.

 

[cast]

Man darf nur eines nicht vergessen. Treibjagd bedeutet Schrot, heutzutage DJ bedeutet 9,3.....

Ich habe damals viele Treibjagden erlebt, voll waren eigentlich nur Treiber.
Und wie gesagt, es ist heute anders, aber wenn einer zum Mittag zwei Bier trinkt geht er mit der Waffe auch nicht anders um als nüchtern.
Leider kann man mangelhaften Umgang heutzutage öfters beobachten, ganz ohne Alkohol.

 

[Benji.308]

Die welche zwei Bier trinken machen mir auch keine Sorgen aber es gibt halt auch welche die können es nicht dabei belassen.

Ne ist schon besser so, die Zeiten sind halt vorbei. Man ist heute halt auch ständig unter Beobachtung. Wenn da der Falsche die Corona mit ner Kiste Bier sieht und die Polizei ruft, kann das schon schnell böse Enden.

Mangelhaften Umgang mit der Waffe gab es auch schon immer, kann man aktuell gut bei den Schießnachweisen beobachten und da meine ich nicht exklusiv die Jungjäger.

 

[cast]

Ich habe mit den Einschränkungen des Alkohols überhaupt kein Problem, aber manchmal gehen mir die Moralapostel hier ziemlich auf den Senkel.
Meist handelt es sich tatsächlich um Pharisäer.

 

[Dackelblick]

Ich frage mich seit wann die Abstinenzler hier zur Jagd gehen. Vor 30 Jahren und mehr ging morgens vor der Treibjagd erst mal der Flachmann rund, gegen die Kälte.

Was absoluter Quatsch ist.
Kälte und Alkohol

Zum Frühstück gabs Tee, Glühwein und auch harte Getränke. Das war normal.

Leider, normal war das nicht, was einige sich da geleistet haben!
Ich kannte jemanden der zur Jagd oder Wettkämpfe mit seinem 280E mit der Flasche Asbach zwischen den Beinen angekommen ist.
Er hat uns Junioren betreut und gefördert, ein Herzen guter, dem man es eingeredet hat, dass es ohne nicht ginge
Ich war froh das mein Papa mich immer gefahren hat, bis ich selber fahren durfte!
Seine Hornet oder seine FN Flinte haben wir einigemale eingepackt und bis zum nächsten Wochenende verwart, weil er sie hat stehen lassen.
Einige andere hatten Sekt und Bier immer im Auto,
Meine Bremer die 1 Woche hier ware, waren 3 mal raus, die restliche Zeit haben sie hier die Kneipen leer gesoffen.

Hat keinen gejuckt und passiert ist auch nie etwas.

Ein Glück und so maches wurde auch nicht bekannt, weil es kein Facebook gab!
Auch waren hier sehr viele Richter Jäger

Der Umgang damit war nie exzessiv.

Ich habe es anders erlebt.
1 mal war es mir kotz übel, wir haben nach dem Training gefeiert Bier, Wein Crappa, Asbach was kam, bis 5 Uhr morgens,
Bin dann mit dem Auto durch den Wald bis zum Ortseingang.
Die letzten Meter zu Fuß heim.
Duschen und mein Papa musse das Auto holen, da waren meine Waffen ja noch drin.
Munition gepackt und mein Papa hat uns nach Trier zur Landesmeisterschaft gefahren.
Im Auto hab ich die 1 1/2 Stunden gepennt.
Restalkohol hatte ich ausreichend!
Hab gar nicht reflektiert ob ich bei Trapp mit dem ersten Schuss getroffen hatte und hab gleich den zweiten raus gejagd.
Ob ich Treffer oder Fehler hatte konnte ich nicht sagen..
Skeet ging auch so
Zum Glück kannte mich da niemand, bin da dann nur als 3 bester Flintenschütze heim gefahren.
Das ist mir nie wieder passiert!
Ins Glas habe ich noch nie gespuckt, aber alles zu seiner Zeit und Auto oder Waffen sind dann tabu!
Zwei DJ wo ich immer hin fahre, buche ich mir gleich ein Zimmer! Dann darf es auch zwei drei Gläser mehr werden.

Zum Schüsseltreiben bekam die örtliche Wache einen Hinweis und alles war paletti.

Das war mal, heute haste da schlechte Karten!

 

[MiLa]

Mit fällt kein einziger guter Grund ein, warum man mit Waffen umgehen und gleichzeitig Alkohol trinken sollte. Nach meiner langjährigen Erfahrung ist auch nach dem Schießen noch genug Alk da. Und wer es nicht schafft, ein paar Stunden zu verzichten oder sonst nicht „gesellig“ sein kann, der hat wohl ein tieferliegendes Problem.
Ich finde es auch nicht gut, das hier in diesem Forum zu relativieren. Wir haben als Waffenbesitzer schon Probleme genug.

 

[cast]

Es war so, heute ist es anders.
Ob das nun schlecht oder sonst was ist. Who cares.

 

[MOG73]

nicht uninteressant ist, das den gallischen Trunkenbolden offenbar "nur" Geldstrafen drohen.
Von "Jagdsperre/Entzug der Waffen" o.ä wird ja nix erwähnt.

a votre bien-être

 

[schlichr]

Ich frage mich seit wann die Abstinenzler hier zur Jagd gehen. Vor 30 Jahren und mehr ging morgens vor der Treibjagd erst mal der Flachmann rund, gegen die Kälte.
Zum Frühstück gabs Tee, Glühwein und auch harte Getränke. Das war normal. Hat keinen gejuckt und passiert ist auch nie etwas. Der Umgang damit war nie exzessiv.
Zum Schüsseltreiben bekam die örtliche Wache einen Hinweis und alles war paletti.

das ist seit langem vorbei .... ( zum Teil auch gut so )
Ich habe immer Angst um meinen Hund wenn ich sehe, dass vor der Jagd die Flasche kreist da bin ich schon mehrfach wieder gegangen ..
Ja früher ist weniger passiert, warum ? weil die Masse auch vernünftiger war oder besser gesagt der "gesunde Menschenverstand" regiert hat.
Es wird nicht besser und es wird nicht schlechter ... nur anderst

guten Morgen

schlichr

 

[nivier]

ich konnte es auch noch in den Anfangszeiten miterleben, wie vor dem nächsten Treiben ein Bier oder ein Schnaps am Treiberwagen getrunken wurde. Dabei blieb es auch. Die Spezialisten haben es sich meist abends in der Gaststätte besorgt.

Jedenfalls war da die Jagd noch entspannter, geselliger und einfacher freundschaftlicher. Es liegt mit Sicherheit nicht nur am Alkohol. Es waren andere Zeiten und die Menschen waren entspannter.
Schade dass es nicht mehr so ist…
Wobei ist auch kein Alkohol auf einer Gesellschaftsjagd zulassen würde. Heute nicht mehr tragbar.

 

[Norrahammar]

Moin,
Ich habe mal irgendwo ein Video zu Gründen von Verlust der Zuvelässigkeit und somit Jagdschein gesehen, da wurde folgendes behauptet:

Sinngemäss….

Du fährst mit deiner Frau zum Geburtstag deines Bruders. Verlötest dir mit deinem Bruder auf der Feier richtig einen, deine Frau fährt zurück, du sitzt brav auf dem Beifahrersitz.

Aus irgendeinem Grund wird bei Dir und Deiner Frau ein Alkoholtest gemacht, vielleicht gab es einen Unfall ihr Muster in Krankenhaus weis der Teufel…

Bei dir werden 3,0 Promille festgestellt. Du bist nicht gefahren, hattest keine Waffen dabei nix….

Trotzdem soll da angeblich der Jagdschein wegen mangelnder Zuverlässigkeit weg sein.

Ob das stimmt….

Keine Ahnung Wundern würde es mich nicht…..

 

[MiLa]

Könnte in diese Richtung gehen, wenn es denn so war. Bei 3 Promille muss man von einem gewohnheitsmässigen Trinker ausgehen. Die schafft der Laie, und auch der interessierte Amateur nicht.

Entziehung des Jagdscheins und Widerruf der Waffenbesitzkarte – Fallbeispiele | WIR JAGEN AUGUST 2018

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