Der schwerste Tag

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 15851
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Pauschal wohl kaum zu beantworten... als der Schmerz und das Leid die Freude an der Jagd und dem Leben überwogen haben würde ich für mich sagen. Wenn der Alltag eine reine Qual ist..

Ein wirklich schmaler Grat, den man sich selbst ehrlicherweise auch ewig schön redet. Zumindest geht/ging das mir so.
 
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Pauschal wohl kaum zu beantworten... als der Schmerz und das Leid die Freude an der Jagd und dem Leben überwogen haben würde ich für mich sagen. Wenn der Alltag eine reine Qual ist..
Sie zeigen es ja einem doch, auf ihre Art und Weise.
Ein wirklich schmaler Grat, den man sich selbst ehrlicherweise auch ewig schön redet. Zumindest geht/ging das mir so.
Wir wollen es verdrängen und nicht war haben, dass der Tag vom Abschied gekommen ist. 😭
 

Wheelgunner_45ACP

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wie habt ihr gemerkt dass es Zeit ist los zu lassen ???
😢 :sad:😢 :sad:
Unterschiedlich. Bei uns waren es ja 3 Katzen bisher. Einmal war die Spritze nur die schmerzfreie Abkürzung, gestorben wäre der Kater an dem Gerinnsel sowieso innerhalb der nächsten Stunde. Allerdings mit extremen Schmerzen. Der 2te hat deutlich gezeigt, dass er nicht mehr mag und bei der Kleinen war es unsere Entscheidung, nachdem sie über mehrere Tage stark abbaute und am Ende nur noch wenige Zentimeter ohne Erholung dazwischen kriechen konnte.
 
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Ja, man will es nicht wahrhaben...
Von unseren Hunden ist leider kein einziger abends in sein Körbchen gegangen, um morgens einfach nicht mehr wach zu werden. Alle, bis auf einen, haben ein gutes Alter erreicht, aber jedes Mal mussten wir "entscheiden". 😢
Es ist so schwer, man fühlt sich schlecht dabei, aber es ist mit Sicherheit der letzte Gefallen, den man seinem Hund tun kann.
 
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und dann hinterfragt man immer die Entscheidung, war es zu früh, war es zu spät? Mir steht das ja mit Oma Alma bevor. Ich denke so oft, es geht nicht mehr lange und dann rennt das Mädel über die Wiese, als wäre gar nichts.
 
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Vor wenigen Tagen meldete sich meine Mom bei mir. Dem Hund meiner Eltern geht es nicht gut, sie frisst wenig bis nix und das ist sehr ungewöhnlich. Es gab mehrere Besuche beim Tierarzt, die Blutwerte, insbesondere die für die Nieren waren schlecht und wurden immer schlechter. Das einzig gute, der hund wahr scheinbar ohne Schmerzen. Aber der Zustand verschlechterte sich jedesmal weiter. Heute Nachmittag war die letzte Untersuchung. Da die Werte sich erneut verschlechterten, haben wir beschlossen, dem ganzen ein Ende zu bereiten. Ich war nicht dabei, aber meine Eltern versichern, dass die alte Jacky ganz friedlich eingeschlafen ist. Wenige Tage nach ihrem 10 Geburtstag ist sie von uns gegangen. Leider zu früh. Ich hätte ihr und meinen Eltern noch ein paar gemeinsame Jahre gegönnt.

Wir haben sie an der Seite ihrer Vorgänger bestattet. Ein letztes Jagd vorbei und Halali am offenen Grab. Der Boden ist steinig und ohne Pickel geht nichts, aber an der Stelle, unweit des Haupteinstands der Sauen, haben die Hunde eine schöne Aussicht von der Hangkante.

Unweit steht der Sitz "Am Hundegrab" und ich denke, wir werden dieses Jahr ein paar mal öfters dort auf Ansitz gehen, auch wenn es nicht der fängigste Platz ist, man kann den Hunden nahe sein, auch wenn sie bereits auf der anderen Seite weilen und auf uns warten...
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Run free, kleine Maus und genieß die Zeit, bis Dir Dein Herrchen wieder bei Dir ist und Dich wieder an die Leine nehmen wird.


PS: Ich hoffe inständig, dass mein Vater den Tod seines letzten Hundes nicht zum Anlass nimmt, selbst auch mit der Jagerei aufzuhören. Neben der eigenen Trauer um den Hund, fällt es mir schwer, den Verlusst und die Trauer bei meinen Eltern zu sehen.
Morgen muss ich es wohl auch noch meinen Kindern erklären.
 

Wheelgunner_45ACP

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Mir fehlen mittlerweile die Worte, hier Anteil nahme und Unterstützung zu vermittelt. Daher läuft es meist auf ähnliche Worte oder gar nix mehr raus, obwohl Eich jeder Betroffene meiner Anteilnahme sicher sein kann.

@Diplomwaldschrat Ich drücke dir die Daumen, dass dein Vater weiterhin Jagd. Es hält auch die Erinnerungen an die treuen Begleiter wach, so zumindest meine Erfahrung im Bekanntenkreis.
 
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Bei jedem Hund, mit dem wir aktiv gejagt haben und der uns vorausgeht, wird mir unsere eigene Endlichkeit bewußt. Mit jedem Hund geht auch ein Teil von uns unwiederbringlich verloren. Darum sollten wir die Gegenwart bewußt erleben und uns auf die verbleibende Zeit freuen. Unsere Hunde tun das auch!

Dem Vater von Diplomwaldschrat wünsche ich eine nur kurze Zeit der Trauer und viele schöne Jagdtage!
 

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